Frage der Woche: Wird 2015 ein Glücksjahr?

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Ein Jahreswechsel steht vor der Türe: Erwartet uns ein Glücksjahr?

Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Astro-Frage der Woche. Dieses Mal: Wird 2015, ein Jahr unter der Herrschaft Jupiters, ein Glücksjahr für uns?

Niemand kann in die Zukunft schauen. Sie versteckt sich hinter einem undurchsichtigen Vorhang. Einzig und allein mithilfe der Sterne lässt sich dieser Vorhang ein bisschen lüften, und man darf hinüberschauen und sehen, was kommt.

Grundsätzlich ist es so, dass den sieben inneren Gestirne, also Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn, jeweils ein Jahr zugesprochen wird, das sie dann gemäß ihrer Eigenart prägen. Da es also sieben Gestirne sind, kommt alle sieben Jahre der gleiche Stern wieder an die „Regierung“.

So war das vergangene Jahr 2014 ein Saturnjahr und damit schwierig. Wenn ich über das Jahr zurückschaue und mir all die Probleme vergegenwärtige, kann ich voll und ganz bestätigen, dass dieses Jahr schwierig war.

2015 wird Saturn von Jupiter abgelöst. Hinzu kommt, dass dieser Jupiter bis in den Sommer hinein im Tierkreiszeichen Löwe steht. Nun ist es so, dass in der Astrologie das Löwe-Zeichen ganz generell als Glück verheißend gilt. Dass Jupiter, der Glücksplanet, in die­sem Glücks­zeichen Löwe steht, geschieht alle 84 Jahre.

Die allerwenigsten Menschen haben also so ein Glücksjahr schon einmal erlebt, und ebenso wenige werden ihn noch einmal erleben. Es sieht also gut aus. Es darf gehofft werden. Wir können voller Zuversicht auf dieses Jahr blicken.

Allerdings müssen die ersten drei Monate noch abgewartet werden, denn so lange greift ein Quadrat zwischen Uranus und Pluto nach der Erde. Da wird von der positiven Stärke Jupiters nicht allzu viel durchscheinen.

Und noch etwas gilt es unbedingt zu berücksichtigen: Jupiter im Löwen macht auch kolossal verschwenderisch. Mir fällt da das Bild von DagobertDuck, der Comic­figur aus meinen Kinderzeiten, ein, der es nicht lassen konnte, sich täglich in seinem Geldspeicher in Goldtalern zu baden. Da ist es nicht weit zum Dagobert-Duck-Syndrom, einer Krankheit. Wenn sie einen Menschen befällt, ist er dermaßen fixiert auf Geld , dass er auch bereit ist, sein Leben zu ris­kieren, um noch mehr Geld zu bekommen.

Es existiert also auch eine große Gefahr mit diesem Ju­piter im Löwen, die auch dadurch offensichtlich wird, wenn man die 84 Jahre in der Geschichte zurückgeht und dann auf das Jahr 1931 kommt.

In diesem Jahr war die Wirtschaftskrise so groß, dass 70.000 Betriebe in den Konkurs gingen und viele Millionen Menschen keine Arbeit mehr hatten. Dass 1931 das Empire State Building, damals das höchste Gebäude der Welt, fertig gestellt wurde, passt ebenfalls zur Hybris dieser Konstellation.

Es ist also nicht alles Gold, was glänzt. Nur wenn es der Menschheit als Ganzes und jedem einzelnen Menschen gelingt, sich nicht von der Gier nach Reichtum einfangen zu lassen, wird man den Gewinn und das Glück, das mit dieser Konstellation verbunden ist, auch genießen können.

Profitieren alle zwölf Sternzeichen in gleicher Weise vom Glücksjahr?

Grundsätzlich schon. Das FüllhornJupiters bleibt nicht über bestimmten Sternzeichen stehen und lässt andere aus. Eher ist es so, dass Jupiter die Menschheit entsprechend ihrer Eigenart an seinem Glück teilhaben lässt.

Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meinen Beitrag "Astro Coaching" in dieser Woche.

Auch hinsichtlich der Zeit lässt sich ein Unterschied feststellen. Es ist nämlich so, dass Jupiter bis Anfang August im Abschnitt Löwe steht und dann das Zeichen Jungfrau betritt. Das lässt sich übertragen, und man kann sagen, dass in der ersten Jahreshälfte die Luft- und Feuerzeichen näher dran sind am Glück, die Erd- und Wasserzeichen kommen dann in der zweiten Jahreshälfte dran.