Die wunderbare Heilkraft der Liebe
Liebe
Nähe und Zuwendung helfen nach neuesten Studien gegen Erkrankungen oft besser als Pillen. Zuneigung lindert Schmerzen, stärkt das Immunsystem, hilft sogar gegen Arteriosklerose.
Eine harmonische Partnerschaft stärkt das Immunsystem. Infektionen können vom Körper besser abgewehrt und bekämpft werden. Das haben Wissenschaftler der Ohio State University mit einer Langzeitstudie bestätigt. Hormon- Forscher der Stockholmer Universität haben herausgefunden, dass sich bei einer harmonischen Zweisamkeit sogar Arteriosklerose zurückbilden kann.
Die Liebe ist ein wunderbares Heilmittel, das oft besser wirkt als Medikamente. „Unser Gehirn ist neurobiologisch auf gute soziale Beziehungen geeicht,” sagt der Freiburger Psychiater Professor Joachim Bauer.
Wissenschaftler der Universität Chicago warnen: Das Fehlen inniger sozialer Beziehungen kann eine Vielzahl seelischer Erkrankungen verursachen. Einsamkeit ist ein ebenso großer Risikofaktor für unsere Gesundheit wie Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht und körperliche Inaktivität. Außerdem fördert die Liebe bei Erkrankungen den Gesundungsprozess. Liebevolle Worte können Schmerzen lindern und den Hirnstoffwechsel positiv beeinflussen. Und Partnermassagen bewirken ebenfalls Heilkräfte. Bei Kopfweh: Mit den Fingern 30 Sekunden unterhalb der Augenbrauen von der Nase Richtung Schläfe streicheln. Bei Stress: Den Bauch des liegenden Partners eine Minute im Uhrzeigersinn streicheln. Bei Erschöpfung: Hand auf den Unterarm legen, mit schnellen, kräftigen Auf- und Abwärtsbewegungen den Partner bis zur Schulter und wieder zurück streicheln.
Glücklich ist auch, wer echte Freunde hat, fand der Turiner Neuerophysiologe Fabrizio Benedetti heraus. „Sechs Freunde sollt ihr sein,” lautet die Zauberformel, denn diese Dosis an Gleichgesinnten gilt als optimal fürs Wohlbefinden, behauptet die schwedische Forscherin Maria Nordin nach einer Studie mit 10000 Teilnehmern.