Eine Party der Seele Teil 2

Serie: Die kosmische Familien-Aufstellung (Teil 2)

6. Was sagt uns die Magie dieses Augenblicks?Es geschah nun etwas sehr Merkwürdiges bei der Aufstellung von Konstantin M. Schott mit dem einsamen Mann, etwas sehr Denkwürdiges. Was Sie ähnlich auch bei Ihrer kosmischen Familien-Aufstellung daheim erleben können, da dieser magische Zündfunke, der kaum zu erklären ist, oft gegen Ende einer Sitzung überspringt. Der Astrologe nannte die Liebe zum ersten Mal eine Zwillingsschwester des jungen Mannes. Ganz spontan sagte er das, ohne zu wissen, was er da sagt, intuitiv, unbewusst, nur von der intensiven Nähe zwischen der Darstellerin des Mottos der Sitzung (der Liebe) und dem Mann beflügelt.

Er fordert ihn auf: "Sag deiner Zwillingsschwester, dass du jetzt immer auf sie achten wirst und sie an allem teilhaben lässt." Der Mann ist tief bewegt, zu Tränen gerührt: "Ich werde immer auf dich achten und mit dir mein Leben teilen." Alle umarmen sich.

Das verborgene Geheimnis hinter diesem rührenden Augenblick, hinter dieser spontanen Verbrüderung bis dahin fremder Menschen, die sich zum ersten Mal bei der Familien-Aufstellung trafen: Der Mann hat seine Zwillingsseele gefunden. Beziehungsweise: Er hat in der Sitzung nachempfunden, welche Gefühle sich mit ihr verbinden. Und er hat dabei begriffen, dass sie in jeder seiner Beziehungen so etwas wie eine Zwillingsseele suchte. Dass seine Partnerinnen als die vermisste Zwillingsschwester herhalten mussten. Und dass sie dieser Rolle nicht gerecht wurden, nicht gerecht werden konnten. Die Sitzung ist zu Ende. Der Mann wird ein Geheimnis mit nach Hause nehmen, das er in diesem Augenblick selbst noch nicht in seiner gesamten Dimension kennt.

Wie die Darsteller dieser Familien-Aufstellung des Astrologen Schott müssen auch Ihre Gäste, die mitspielten, am Ende der Sitzung ihre Rollen ablegen. Machen Sie es, indem Sie die Stellvertreter im Spiel einen Schritt zurücktreten und die fremde Persönlichkeit symbolisch von sich abstreifen lassen.

7. Das ganze Wunder einer kosmischen Familien-AufstellungDie Familien-Aufstellung des Astrologen Konstantin M. Schott mit dem einsamen Mann, der mit seinen Ansprüchen jede Partnerin bislang überforderte, hat eine noch höhere Dimension als die psychologische Erkenntnis. Eine Dimension, die kaum erklärbar ist, und uns in rätselhafte Bereiche des Unterbewusstseins vordringen lässt, zu unserem kollektiven Gedächtnis, zu einer magischen Schicksalsgemeinschaft mit völlig fremden Menschen, die auch Sie bei Ihren Sitzungen erleben können.

Zwei Wochen nach der Aufstellung meldet sich der einst einsame Mann beim Astrologen. Erzählt: "Das Verhältnis zu meiner geschiedenen Frau und zu meinem Sohn hat sich vollkommen gewendet, verbessert. Mein Sohn zeigt mir jetzt plötzlich mehr Respekt. Ich bin zuversichtlich und schaue sehr optimistisch in die Zukunft."

Acht Monate später ein neuer, entscheidender Anruf des Teilnehmers an der Familien-Aufstellung: "Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie zu Beginn des zweiten Schwangerschaftsmonats, in dem sie mich erwartete, Blutungen hatte und panische Angst bekam, mich zu verlieren. Dabei hat sie wahrscheinlich meine Zwillingsschwester verloren. Seit diesem Gespräch wird meine Mutter nicht mehr von der Sorge um mich verfolgt. Fast wie ein Wunder kommt mir mein neues Verhältnis zu meinem Vater vor. Aus den Anfeindungen von früher wurde eine tiefe Zuneigung." Wie telepathisch übermittelt übertrugen sich hier die Empfindungen, die Erfahrungen, die Einsichten bei der Aufstellung auf die gesamte Familie. Ein Rätsel.

Der Mann lebt nun auch in einer neuen, glücklichen Beziehung, in der er die Partnerin als Frau wahrnimmt. Und nicht mehr als ersehnte Traumfigur, als verlorene Zwillingsschwester. Die Magie der Aufstellung aber zeigte sich noch deutlicher in der Geschichte der einzelnen Darsteller, die erst jetzt an den Astrologen herangetragen wurden, lange nach der Aufstellung:

Die Darstellerin der Liebe hatte einen Zwillingsbruder, der früh gestorben ist. Brachte die Aufstellung diese Geschichte wieder hoch, rührten daher sein Drang, die Sitzung zu verlassen? Rätsel. Die Darstellerin der Mutter hat selbst Zwillinge. Waren deshalb ihre Emotionen so stark, so tief. Rätsel. Der Darsteller des Vaters hatte nach der Sitzung zufällig seine erste Verlobte wiedergetroffen. Nach 30 Jahren. Sie beichtete ihm dabei, dass sie von ihm Zwillinge erwartete, die sie aber im vierten Monat verlor. Das können keine Zufälle sein. Was sind das dann aber für rätselhafte Verschlingungen unserer Lebenswege? Ziehen uns ähnliche, unbewusste Erfahrungen, die in unseren Genen verankert sind, gegenseitig an? Oder verbindet uns Menschen ein gemeinsames Schicksal, das in Jahrhunderten von Reinkarnationen herangewachsen ist? Ihre eigene Erfahrung bei der kosmischen Aufstellung wird Sie diesen Fragen näher bringen.