Frage der Woche: Erfüllen sich jetzt meine Träume?
Werden Träume wahr? Am Donnerstag verbinden sich Sonne und Neptun
Jede Woche beantwortet unser Chef-Astrologe Erich Bauer eine Frage aus astrologischer Sicht. Dieses Mal: Erfüllen sich jetzt, wo sich Sonne und Neptun verbinden, meine Träume?
"KobayashiIssa, ein japanischer Dichter, soll einmal gesagt haben, dass er eigentlich nicht sicher ist, ob er träumt, wenn er schläft, oder träumt, wenn er wach ist. Für viele asiatische Weise ist das ganze Leben ein Traum, eine Illusion, Maya.
Menschen, die mit Drogen wie LSD oder anderen Halluzinogenen experimentiert haben, kennen ungeheure Verzerrungen der Wirklichkeit: Die Welt ist plötzlich ein Zauberland, man kann fliegen und bis in den Himmel aufsteigen.
Nur eingefleischte Realisten können behaupten, dass die einzige Wirklichkeit die ist, die man vor der Nase hat. Alle anderen wissen, dass vielmehr existiert – Welten, von denen wir keine Ahnung haben.
Ich habe drei Hunde. Jeden Morgen laufe ich mit Ihnen zwei Stunden durch den Englischen Garten in München. Am Nachmittag macht meine Frau das Gleiche. Am späten Abend gehen wir dann nochmal zusammen für eine halbe Stunde raus. Die ganze übrige Zeit liegen meine Hunde, wenn sie nicht gerade fressen, unbeweglich irgendwo, am Boden, auf einem Sofa, auf dem Bett. Sie bewegen sich nicht. Die Augen sind halb geschlossen. Ich bin überzeugt, sie träumen. Genauso überzeugt bin ich, dass sie dabei glücklich sind.
Träumen bedeutet, in einer anderen Welt zu leben. Sie ist genauso real wie die Welt, von der alle glauben, sie wäre die einzige. Wer weiß, ob wir nicht, wenn wir einmal unseren Körper verlassen, in eine Welt eingehen, die unseren Träumen ähnelt?
Mit anderen Worten: Ich finde träumen ausgesprochen gesund, und manchmal finde ich diese Welt sogar noch viel schöner als die Wirklichkeit. Aber was ist, wenn man hässliche Träume hat, solche, die Angst machen?
Die Psychoanalyse sagt, dass man dann etwas verdrängt hat, was keine Ruhe geben will. Man kann das mit einem Essen vergleichen, das zu schwer war, im Magen liegt und immer wieder aufstößt und einen nicht schlafen lässt. Dann kann man nur warten – beim schweren Essen genauso wie bei Albträumen –, dass man die Sache irgendwann verdaut. Wenn nicht, muss man zum Arzt bzw. Psychologen.
Träumen ist ein Geschenk der Götter, damit wir an ihrer Welt teilhaben können
Aber es gibt auch Träume, die man unter allen Umständen real werden lassen möchte. Der Traum von einem liebevollen Partner, einem Kind, mehr Geld , einem Häuschen mit Garten, einer besseren Arbeit.
Manche solcher Träume werden in einer unzufriedenen Lebenssituation geboren und sind mit Herzblut versehen. Gibt es irgendeine Methode oder wenigstens einen Trick, wie man solche Träume verwirklichen kann?
Wie mache ich meine Träume wahr?
Die Astrologie hat ein paar Tipps auf Lager. Der vielleicht effektivste und jederzeit praktizierbarste ist der, sich nach dem Mond zu richten.
Der Neumond ist immer der beste Starttag. Was immer man vorhat, man soll damit beginnen, wenn der Mond sich mit der Sonne trifft. Nach diesem Rezept lebte man früher auf dem Land und legte daher neue Samen oder Stecklinge immer bei Neumond in die Erde. Es heißt, dass mit dem zunehmenden Mond auch das, was einem am Herzen liegt, gedeihen kann. In eine neue Wohnung soll man möglichst bei Neumond einziehen. Gespräche mit der Bank, Verträge, Abmachungen, ein Neubeginn – alles gerät wohl, wenn man es zum Neumond macht.
Eine weitere, sehr effektive Vorgehensweise ist die, mit seinem neuen Vorhaben immer dann zu beginnen, wenn das Sternzeichen , das dem eigenen folgt, beginnt. Ist man also ein Stier, dann muss man sein Vorhaben beginnen, solange die Sonne in den Zwillingen steht. Ist man eine Jungfrau, dann soll man warten, bis die Sonne durch die Waage zieht.
Und dann gibt es noch ein uraltes Rezept, und das besagt, dass man in der Zeit des Stieres, also jetzt, gut beraten ist, mit etwas neu zu beginnen."