Frage der Woche: Gibt es Hilfe aus dem Jenseits?
Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Astro-Frage der Woche. Dieses Mal: Gibt es tatsächlich Hilfe aus dem Jenseits von den Toten?
Dass der Tod nicht das Ende ist, davon waren die Menschen schon immer überzeugt.
Warum sonst hätten sie ihren Toten schon vor Tausenden von Jahren Speisen mit in ihre Gräber gelegt. Oder denken Sie an die Pyramiden in Ägypten: Man bestattete die Pharaonen mit all ihren Schätzen, zum Teil schloss man sogar Diener und Pferde mit in die Pyramiden ein. Denn man war sich sicher, dass die Pharaonen irgendwann wiederauferstehen würden.
Es gab auch schon immer Menschen, Zauberer, Priester, Medien, die die Gabe besaßen, mit denen, die schon drüben waren im Jenseits, Kontakt aufzunehmen.
Der Glaube an das Jenseits in der Geschichte
Im Altertum bei den Griechen war die Welt der Lebenden und die der Toten durch den Fluss Styx getrennt. Auf der einen Seite „lebten“ die Toten und geisterten durch die Nacht. Auf der anderen hielten sich die Lebenden auf, liebten sich, zogen in den Krieg, gründeten Imperien, wurden alt, starben und wurden dann von einem Fährmann über den Fluss gebracht.
Das Boot fuhr nur in eine Richtung und zwar von der Welt der Lebenden in das Reich der Toten. Der Rückweg war ausgeschlossen. Niemand unter den Lebenden konnte in die Unterwelt gelangen – es sei denn für immer.
Der Herrscher der Unterwelt war Hades/Pluto. Allen anderen Göttern war der Zugang in die Unterwelt verboten. Es war eben ein Reich für sich.
Aber es gab eine Ausnahme. Merkur, einer der Götter, den man gerne vergisst, weil er neben den großen Göttern wie Jupiter, Saturn, Mars, Venus, der Sonne und dem Mond relativ unbedeutend war, durfte über den Fluss und wieder zurück.
Im griechischen Mythos ist auch vermerkt, wieso dieser kleine Gott dermaßen privilegiert war. Es heißt, dass es seine unbeschwerte und leichte Art war, die es ihm ermöglichte, über den dunklen Fluss hinüber- und zurückzukommen. Man behauptet sogar, er hätte laut gepfiffen, wenn er im Boot saß, und genau das hätte die dunkle Kraft, die ihn sonst hinübergezogen hätte, zurückgehalten.
Wie kann man mit den Toten in Verbindung treten?
Diese Geschichte ist deswegen so wichtig, weil in ihr ein großes Stück Wahrheit steckt. Es ist nämlich tatsächlich so, dass man nur dann mit den Toten in Verbindung treten kann, wenn man leicht und unbeschwert bleibt. Es ist also nicht nötig, einen großen und magischen Zauber zu inszenieren, man muss sich nicht kasteien oder quälen, um mit den Toten in Kontakt zu treten. Leicht und unbeschwert muss man bleiben, so wie damals Merkur, als er über den Fluss Styx hinüberfuhr ins Reich der Toten.
Ich habe das begriffen, als ich einmal an einer Sitzung teilnahm, bei der es darum ging, Kontakt mit den Verstorbenen aufzunehmen und ihnen Fragen zu stellen.
Ich war zunächst beinahe entsetzt, wie schnell und leicht die Frau, die diese Sitzung leitete, in Kontakt mit den Verstorbenen kam, fast so, als wären sie im Zimmer nebenan. Heute weiß ich, dass das stimmt. Wir bekommen unsere Botschaften von den Verstorbenen, wenn wir klar und bewusst, ja mehr noch unbeschwert und fröhlich sind.
Und wann ist die Zeit am besten?
Eigentlich immer. Aber wenn die Sonne im Tierkreiszeichen Skorpion steht, ist man näher an der Welt der Toten dran. Das ist auch der Grund, warum man dann auf den Friedhof geht und Lämpchen auf die Gräber stellt.
Am Donnerstag ist es wieder so weit: Die Zeit des Skorpions beginnt und zwar gleich mit einem regelrechten Paukenschlag, denn der Neumond und die Venus sind mit von der Partie.
Also wenn Sie etwas von den Toten wissen möchten, dann warten Sie bis zum Wochenende, und bleiben Sie leicht und fröhlich. Dann geben Ihnen die Toten am ehesten Antworten auf Ihre Fragen.