Frage der Woche: Kann ich meine Chancen jetzt überhaupt nutzen?

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Ein rückläufiger Merkur bremst doch - oder?

Bedeutet ein rückläufiger Merkur immer Stillstand? Kann ich meine Chancen jetzt überhaupt nutzen? Der Himmel bietet eine Lücke, durch die Sie jetzt trotzdem etwas erreichen können.

Merkur läuft rückwärts, und allein das, so lehrt die Astrologie, verhindert einen Erfolg. Hinzu kommen mehrere kritische Aspekte. Am schlimmsten ist dabei ein Quadrat zwischen dem rückläufigen Merkur und Neptun. Unter solchen Konstellationen kommen einem Ideen, wie man sein ganzes Leben auf einmal verändern kann. Aber, weil eben Neptun beteiligt ist, zerplatzen selbst die genialsten davon wie Luftballons. Ist alles vergeblich, was ich mir vornehme? Nein, ist es nicht! Der Himmel bietet eine Lücke, durch die man dann doch etwas erreichen kann.

Was bewirkt Merkur eigentlich?

Um den Planeten Merkur ranken sich viele Geheimnisse. Zunächst einmal scheint es so, dass dieser Planet ein recht unscheinbarer und unbedeutender Stern sei. Alles, was man mit seiner Hilfe in die Wege leiten kann, ist, wie gut man in seinem Alltag zurechtkommt. Es heißt, ein gut gestellter Merkur befähigt die Horoskopeigner leicht, im Leben zurechtzukommen. Er ist intelligent, besitzt ein gutes Gedächtnis und ist praktisch veranlagt.

So wenig spektakulär scheinen diese Eigenschaften im Vergleich zu denen zum Beispiel von Saturn, Neptun, Pluto oder Uranus, dass man Merkur in der Astrologie manchmal überhaupt keine Bedeutung einräumt.

In der griechischen Mythologie wiederum wird Merkur zum reinen Boten reduziert. Sein Wirken bestand darin, Jupiters Willen auf die Erde unter die Menschen zu bringen. Ihm selbst wurde sonst keine Funktion zugedacht.

Außerdem kursieren in der Astrologie auch noch Aussagen wie die, dass ein Merkur, der mit der Sonne am Himmel zusammentrifft, ein ungünstiges Omen grundsätzlicher Art darstellen würde.

In vielen Horoskopdeutungen taucht Merkur auch gar nicht auf.

Beschäftigt man sich aber mit der Geheimwissenschaft, wie sie vor allem von den Alchimisten im Mittelalter betrieben wurde, erscheint Merkur in einem völlig anderen Licht. Dort gilt er als Gott der Weisheit und Heilkunst. Sein Symbol, der Äskulapstab, hat sich bis in unsere Tage hinein "verewigt". Apotheken, ärztliche Praxen und andere Einrichtungen im medizinisch-heilerischen Metier benutzen dieses Symbol: ein Kreuz, um das sich zwei Schlangen winden.

Für die Alchimisten war Merkur also nicht irgendein unbedeutender, nebensächlicher Bote Jupiters, sondern sozusagen der Gott, der den Himmel öffnete und damit Wunder machte, zum Beispiel auch Metall in Gold zu verwandeln. Dieses magische "Kunststück" kam nur dann zustande, wenn Merkur und Sonne am Himmel zusammenrückten.

Nimmt man alles, was man über Merkur weiß, zusammen, drängt sich die Vermutung auf, man habe Merkur absichtlich eine unbe­deutende Rolle untergeschoben, um zu verhindern, dass seine magische Kraft missbraucht wird. Dazu lässt sich auch Goethes Faust zitieren, wo der Zauberlehrling gewarnt wird, sich magische Praktiken anzueignen, ohne sein Handwerk zu beherrschen.

Diese Woche: Eine magische Konstellation

In dieser Woche begegnen sich der rückläufige Merkur und die Sonne am Samstag, und zwar genau um 18.57 Uhr. Dieses Treffen wird eingerahmt von einem Neptun-Merkur und einem Neptun-Sonne-Quadrat.

Die astrologische Geheimlehre räumt dieser Konstellation eine magische Wirkung ein. Wunder sind möglich.

Was man tun soll: Ein Vorhaben, einen Wunsch, eine Absicht muss man genau am Samstag um 18.57 Uhr an den Himmel herantragen. Dann kann es wahr werden. Noch größer ist die Wirkung, wenn man sein Anliegen auf einen Zettel schreibt und dieses Papier genau um 18.57 Uhr in einer Kerzenflamme verbrennt.

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