Frage der Woche: Spaltet der Terror unser Land?
Der Terrorüberfall in Paris macht vielen Angst
Der schreckliche Terroranschlag in Paris macht uns allen Angst. Den Versuch einer astrologischen Erklärung unternimmt unser Chef-Astrologe Erich Bauer:
"Der Terroranschlag in Paris, die Ermordung mehrerer Journalisten und Passanten, ist ein fürchterliches Drama. Ich fühle mich nicht nur als Mensch zutiefst betroffen, sondern auch als Kollege, als ein Journalist.
Entsetzen verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Der Schrecken geht um. Ist man jetzt nirgendwo mehr sicher?
Der astrologische Hintergrund dieses Attentats ist schnell erzählt: Pluto und Uranus bilden ein Quadrat, Jupiter und Mars eine Opposition. Dass diese Zeit äußerst gefährlich ist, habe ich bereits in mehreren Vorhersagen betont.
Diese kosmische Konstellation ist deswegen so gefährlich, weil sie Menschen auseinanderreißt, sie spaltet. Plötzlich ist mein Nachbar mein Feind, mein Kollege eine Bedrohung. Ich bin nicht mehr sicher. Auf wen kann ich mich noch verlassen? Jeder kann zum Feind werden. In jedem steckt ein potentieller Terrorist.
Die Astrologie sagt, eine Spaltung ist immer die Folge davon, dass man nicht mehr das Ganze lebt, sondern nur einen Teil davon. Uranus und Pluto bilden ein Quadrat. Genau genommen bedeutet es, dass man Veränderungen nur in dem Maß verwirklichen kann, wie das Bestehende damit einverstanden ist. Es bedeutet also, auf dem aufzubauen, was ist, und Veränderungen darauf zu erwirken.
Spaltet man aber Uranus und Pluto auseinander, dann ist auf der einen Seite der Terrorist, der gnadenlos alles niedermacht und vernichtet, was ist. Auf der anderen Seite wird genauso absolutistisch das, was ist, verteidigt, und jeder, der etwas verändern möchte, wird zum Terroristen erklärt.
Das ist krankhaft, sagt die Astrologie. Wenn man eine Verbindung von zwei Sternen auseinanderreißt, sie spaltet, versündigt man sich an der Existenz. Das wird früher oder später in einer Katastrophe enden. Denn irgendwann werden die beiden auseinandergerissenen Seiten wie Monster übereinander herfallen.
Was können wir gegen den Terror tun?
Jetzt ist eine Zeit, in der nichts wichtiger ist, als sich gegen jede Form der Spaltung zu wehren, denn sie besitzt nukleares Potenzial und kann die ganze Welt zerstören.
Wir müssen lernen, alle Seiten zu sehen und dürfen nicht eine davon herausnehmen. Die ganze Welt ist ohnehin schon in einem hohen Maß gespalten.
Da sind Menschen, die sich von ihrer eigenen Angst und Unsicherheit abgespaltet haben und so tun, als wären sie ganz sicher und wüssten genau, was richtig ist. Aber diese Menschen sind psychisch krank. Ein gesunder Mensch, einer, der seine Ganzheit lebt und nichts davon unter die Decke kehrt und verdrängt, weiß, dass er unsicher ist, Angst hat. Er weiß, dass das Leben nicht nach einem ein für alle Mal festgelegten Muster abläuft, sondern von einem Fragezeichen zum nächsten wandelt, dass es voller Unwägbarkeiten ist.
Diese Menschen, die so tun, als wüssten sie über alles Bescheid, werden durch das Quadrat zwischen Uranus und Pluto jetzt noch dazu ermuntert, die Spaltung voranzutreiben. Sie legen damit ein Feuer, das zum Weltenbrand werden kann.
Jetzt geht es darum, dass wir zusammenwachsen und nicht darum, dass wir uns noch mehr trennen. Jetzt ist es eine kosmische Pflicht, dass jeder über sich selbst hinaus sieht und erkennt, dass alle und alles miteinander verbunden sind.
Den Wunschzettel, den Sie mir mit nach Indien gaben (siehe die Print-Ausgaben der ASTROWOCHE) und den ich unter dem Vollmond dem Feuer übergab, bestand nicht nur daraus, für sich etwas zu wünschen, sondern beinhaltete auch einen Wunsch für andere. Das war die Voraussetzung, dass der eigene Wunsch in Erfüllung gehen kann, nämlich, nicht nur an sich zu denken, sondern auch an alle anderen – an die Welt als Ganzes."