Frage der Woche: Wann ist meine Leidenszeit vorbei?

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Treten Sie aus dem Schatten Foto: gaiamoments / iStock
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Viele Leser stellen uns diese Frage: Wann endet meine Leidenszeit?

Kein Licht ohne Schatten, kein Leben ohne Leiden. Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Frage aus astrologischer Sicht. Dieses Mal: Wann ist meine Leidenszeit vorbei?

Leid gehört zum Leben, wie Schatten zum Licht oder wie die Nacht zum Tag. Es gibt kein Leben ohne Leiden. Das fängt bereits mit der Geburt an. Auch wenn man heutzutage immer mehr versucht, mithilfe eines Kaiserschnitts die Geburt zu erleichtern, ist die Ankunft des Menschen auf der Erde mit großen Schmerzen verbunden. Den letzten Schmerz, den wir erleiden müssen, ist unweigerlich an den Tod geknüpft. Es existiert kein Lebewesen, das nicht immer wieder Leid erfährt.

Wann ist mein Leiden endlich vorbei…? Diese Frage bekommt ein Psychologe und genauso ein Astrologe wahrscheinlich am häufigsten gestellt.

Es gibt Leidensgeschichten, da fragt man sich, ob nicht manchmal auch schon zu Lebzeiten Höllenqualen ausgehalten werden müssen. Das soll jetzt um Himmels willen nicht andeuten, dass derartiges Leid eine Strafe sein könnte. Nein! Niemals! Genau das Gegenteil ist der Fall.

Das klingt verwunderlich, ich weiß. Aber ich will es erklären. Dabei möchte ich nicht über körperliches Leid sprechen, ich bin ja kein Arzt, sondern über psychisches.

Psychisches Leid nehmen wir freiwillig auf uns. Ist das möglich? Warum soll ein Mensch freiwillig qualvollen Kummer auf sich nehmen? Die Antwort lautet: er tut es aus Liebe.

Das ist das Ergebnis der psychologischen Forschung der letzten 30 Jahre. Man hat herausgefunden, dass Kinder für Geschehnisse in der Vergangenheit leiden.

Konstruieren wir die Geburt eines Mädchens. Ganz egal, wo das passiert, ob in der Klinik oder zuhause, ob sie dabei umringt ist von ihrer Familie und ihren Verwandten oder nur von der Hebamme und ihrer Mutter. Aus einer höheren Sicht der Dinge ist sie bei ihrer Geburt umringt von ihrer gesamten Vergangenheit, Eltern, Großeltern und weiter zurück bis ins vierte und fünfte Glied. Das Mädchen befindet sich in einem morphologischen Feld. Es besteht aus den Schwingungen all derer, die vor ihr gelebt haben.

Wenn in diesen Schwingungen ein Großvater vorkommt, der gelitten hat, weil seine Frau früh gestorben ist, dann übernimmt dieses Mädchen die Leidensgeschichte des Großvaters. Gibt es eine Großmutter, die ein Kind verloren hat, dann übernimmt das Mädchen die Schwingungen des verstorbenen Kindes.

Warum? Die Antwort lautet: aus Liebe! Ein neugeborenes Kind kennt keine andere Existenzberechtigung als die, alles in Liebe aufzunehmen, was nicht im Reinen ist.

Ist dann diese Leidensgeschichte irgendwann zu Ende?

Ja! Sie ist zu Ende, wenn man erkannt hat, dass man es freiwillig und aus Liebe auf sich genommen hat.

Wie man das erkennen kann? Es gibt Familienaufstellungen in denen man dorthin geführt wird. Man kann es auch am Horoskop erkennen, wenn man den richtigen Blick dafür hat.

Man kann aber auch selbst seine Leidensgeschichte beenden. Eine gute Methode ist, sein Leid kurzfristig zu intensivieren. Ja richtig verstanden, man muss es noch stärker machen und so stark werden lassen, dass es einen bis an den Rand der Erinnerung trägt. Dann erscheinen wichtige Zusammenhänge. Man begreift und kann loslassen.

Man ist befreit von seinem Leid.

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