Frage der Woche: Wann komme ich ans Ziel?
Uranus, Jupiter und Mars sorgen für Beschleunigung
Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Astro-Frage der Woche. Dieses Mal: Uranus, Jupiter und Mars sorgen für Beschleunigung. Wann komme ich ans Ziel?
Es beginnt mit der Geburt: Das kleine Menschlein hat nur einen einzigen Wunsch, nur ein Ziel, nämlich den engen Leib der Mutter zu verlassen und draußen den ersten eigenen Atemzug zu nehmen, das Gefühl der Freiheit in sich aufzusaugen und den langen Weg in das eigene Leben anzutreten.
Diese Erfahrung, dass wir weitermachen müssen, wenn wir nicht ersticken wollen, lässt uns unser ganzes Leben nicht mehr los. Es ist in uns eingemeiselt. Wir können nicht anders. Wir müssen immer weiter.
Je genauer wird das Ziel kennen, das wir erreichen wollen, umso glücklicher sind wir. Oft ist es sogar so: Wenn wir unser Ziel erreicht haben, sind wir sogar enttäuscht, oder wenigstens empfinden wir nicht mehr diese Euphorie wie zuvor.
Vier Planeten bringen uns unseren Zielen näher
In dieser Woche vereinigen sich Jupiter, Uranus und Mars. Später stößt auch noch Pluto dazu. Unter diesen Sternen können wir eine ungeheure Erfahrung machen, eine, die das ganze Leben verändern kann.
Es ist nämlich so: Die Verbindung von Mars, Jupiter und Uranus wird zu einer kolossalen Kraft, die den Wunsch weckt, etwas Besonderes zu erreichen.
Aber, wo ist das Ziel, das einen mit diesen Sternen zufriedenstellt? Das darf keine Kleinigkeit sein. Damit geben sich die Gestirne nie und nimmer zufrieden. Ich bin daher ganz sicher, dass in dieser Woche die Köpfe der ganzen Menschheit heiß laufen, um großartige Ziel zu finden.
Die Menschen werden abends nicht einschlafen können, weil sie sich fragen, wie denn dieses große Ziel aussehen könnte. In ihren Träumen werden sie weitersuchen, und wenn sie am Morgen aufwachen, wird ihr erster Gedanke sein: "Wie lautet mein Ziel? Was kann mein leben krönen?"
So muss sich vor 400 Jahren Columbus gefühlt haben, als er in sein Schiff stieg und seiner Mannschaft befahl: "Auf nach Indien!" Und er hatte keine Ahnung, ob sein Weg nach Westen jemals dieses Land erreichen würde, ob es überhaupt im Westen existiert. Egal. Er hatte sein Ziel, und allein das war für ihn wichtig.
Es kann auch Streit um die Ziele geben
Nun geschieht aber in dieser Woche Folgendes: Nicht nur Jupiter, Uranus und Mars treffen aufeinander, sondern es mischt sich auch Pluto ein. An ihm scheitern die großen Ziele.
Es wird nämlich so sein, dass es den Menschen nicht genügt, irre wichtige und große Ziele zu finden, sondern sie wollen sie auch verkünden.
Sie treffen sich mit ihrem Partner, ihrer Partnerin, ihren Freunden, Kollegen oder ihren Stammtischbrüdern und erzählen dann von ihren großen Visionen, dass sie die Welt verändern wollen, dass es Zeit wird für eine neue politische Partei, und, und, und: Aber niemand wird ihnen recht geben, sondern mit einer eigenen Idee widersprechen, die bestimmt ganz anders lautet. Womöglich lacht man sogar über einzelne Ideen.
Auf jeden Fall sorgt Pluto dafür, dass jede auch noch so tolle Idee, wie es so schön heißt "baden geht". Es wird gestritten und am Ende ist man frustriert, vielleicht sogar furchtbar verärgert.
Es lohnt sich immer, zu seinen Zielen zu stehen
Egal, ob Jupiter, Uranus, Mars und Pluto sich in dieser Woche zusammentreffen, wir Menschen haben immer ein Ziel, von dem wir überzeugt sind, dass wir es erreichen müssen.
Wir haben immer ein Ziel vor Augen, ganz egal, wie weit es entfernt ist. Auf dem Weg dorthin sind wir nur auf das Ziel fixiert und in aller Regel vergessen wir den Weg. Wir schauen nicht nach links und nach rechts, sondern haben nur unser Ziel vor Augen. Wenn wir es erreichen, gut, aber dann suchen wir unser neues Ziel.
Die meisten erreichen aber wie in dieser Woche ihre Ziele gar nicht, dann sind sie frustriert. Aber es gibt noch eine ganz andere Art und Weise: Man kann sein Leben zwar auf ein Ziel ausrichten, auch immer wieder auf neue Ziele, aber man muss dann auf den Weg schauen. Der Weise sagt: Der Weg ist das Ziel.