Ruth Siegenthaler: Ihre Jahresprognose 2017
Neptun und Chiron erhöhen die Sensibilität, Jupiter lässt uns wir selbst sein. Ruth Siegenthaler zeigt uns den Weg zur Selbstfindung im Sonnenjahr 2017.
Ein Jahr der Selbstfindung. Sie gehen Ihren eigenen Weg
Wir leben in einer Zeit, in der alles an die Oberfläche geschwemmt wird, was bereinigt werden muss. Meistens handelt es sich dabei um einen ungerechten Umgang mit Macht und den gemeinsamen Ressourcen. Im Weltgeschehen können diese Transformationsprozesse noch Jahrzehnte dauern. Eine Gesellschaft setzt sich aus vielen einzelnen Individuen zusammen, und der nachhaltigste Beitrag, um die Welt und uns selbst auf eine höhere Bewusstseinsstufe zu heben, ist die Arbeit an uns selbst.
Neptun und Chiron in den Fischen erhöhen auch im Jahr 2017 unsere Durchlässigkeit und Sensibilität sowie unser Mitgefühl. Im schwierigeren Erleben ist die Tendenz erhöht, sich zu viele Sorgen zu machen. Deshalb besinne man sich auf die positive Manifestation des Wortes „Sorge“. Wer sich sorgt, tut etwas für seinen Nächsten und lässt ihm seine Fürsorge zukommen. Wer sich sorgt, arbeitet sorgfältig und gibt sein Bestes. Wer sorglos ist, ist nicht unbedingt sorglos im negativen Sinne, sondern übergibt sein Schicksal in höhere Hände.
In das Kapitel von Neptun und Chiron in den Fischen gehören auch erlittene Verletzungen in dieser und in früheren Inkarnationen. Dies kann sich so äußern, dass wir wegen eines unbedeutenden Ereignisses auf die Barrikaden gehen. Fehlt die Bereitschaft, unsere Reaktionen zu beobachten und vernünftig zu entscheiden, was der Vergangenheit angehört und was nicht, laufen wir Gefahr, unnötige Dramen zu produzieren.
Saturn im Schützen befähigt uns dazu, dort Grenzen zu setzen, wo wir Gefahr laufen, uns in eine Opferrolle zu begeben oder in realitätsfremden Illusionen zu verlieren. Auf der inneren Entwicklungsebene prüft Saturn im Schützen das Vertrauen in unsere Wachstumsmöglichkeiten, indem er uns Steine in den Weg legt. Dadurch zwingt er uns gleichzeitig, zu unserer eigenen Lebensphilosophie zu stehen und unseren eigenen Weg zu gehen.
Jupiter befindet sich von September 2016 bis Oktober 2017 in der Waage und fördert in diesem Zeitraum die Sinnsuche und das Wachstum in Beziehungen. Der Punkt ist, dass Jupiter gleichzeitig Spannungsaspekte zu Pluto im Steinbock und Uranus im Widder bildet. Dadurch liegt der Fokus auf Neuanfängen, die zugleich eine Transformation der bestehenden Strukturen beinhalten, wozu auch Denkmuster gehören.
Im persönlichen Erleben wird sich dies so äußern, dass wir immer weniger bereit sind, uns zu verbiegen – im Gegenteil: Wir wollen wir selbst sein. Dort, wo dies nicht möglich ist, werden uns eine innere Unzufriedenheit oder Geschehnisse dazu antreiben, nicht mehr Stimmiges zu bereinigen und neue Pfade zu beschreiten. Im schwierigeren Erleben führen diese Einflüsse zu Übertreibungen und überstürzten Entscheidungen.
Gemäß einer alten Tradition regiert bis zum Frühlingsanfang 2017 Mars über die Zeit, und dann übernimmt die Sonne das Zepter. Mars und Sonne unterstützen uns in der Entfaltung unserer männlichen Seelenhälfte. Viele Menschen hegen einen Widerstand gegen das „Urmännliche“ und unterdrücken deshalb diese Energie.
Diese männlichen Kräfte, die wir so dringend brauchen, um unsere Zukunft zu gestalten, und die im Jahr 2017 so reichlich zu uns fließen, stellen uns gleichzeitig vor die Wahl zwischen zwei Schwertern. Das eine ist das Schwert der Konfrontation, das auf dem Ego beruht und mit dem Spannung geschaffen wird. Das andere ist das Schwert des Erzengels Michaels, das uns dazu befähigt, entweder Ja oder Nein zu sagen.
Diejenigen, die sich mehr oder weniger freiwillig den Veränderungen gestellt und sie angenommen haben, könnten im kommenden Jahr die ersten Früchte ernten, obwohl die laufenden Prozesse noch nicht zu Ende sind. Wer jedoch im Jahr 2017 aus mangelndem Mut weiterhin in alten Gewässern schwimmt, der läuft Gefahr, gerade diejenigen Kräfte zu verlieren, die eigentlich dazu da wären, das Alte zu transformieren und das Schicksal neu zu erfinden.
