Frage der Woche: Werde ich jetzt spiritueller?

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Sonne und Neptun treffen sich: Macht uns das spritueller?

Jede Woche beantworten wir eine Frage der Woche aus astrologischer Sicht. Sonne und Neptun treffen sich. Darum fragen wir uns: Werde ich jetzt spiritueller?

Jeder Mensch trägt von Haus aus auch eine spirituelle Seite in sich, beschäftigt sich mit dem Woher und dem Wohin im Leben. Die Frage ist nur, wie bewusst man diese spirituelle Seite wahrnimmt und wie intensiv man sie auslebt.

Am Sternenhimmel treffen sich kommende Woche Sonne und Neptun, da rücken automatisch spirituelle Themen in den Vordergrund.

JA.

Das ist sogar recht wahrscheinlich. Man muss nur mal einen Blick in den Kalender werfen: Der November steht vor der Tür, im Volksmund oft als "Totenmonat" bezeichnet. Gleich am Sonntag ist Allerheiligen, da steht neben Friedhofsbesuch und Gräberpflege vor allem eines an: das Gedenken an liebe Verstorbene.

Die Sonne steht derzeit im Zeichen Skorpion und auch das trägt dazu bei, dass wir uns mit den essentiellen Fragen von Leben und Tod, Werden und Vergehen beschäftigen, dass wir unsere Ahnen ehren und: dass wir über ein Leben nach dem Tod nachdenken.

Wenn es darum geht, nach einem höheren Sinn, einer übergeordneten Kraft zu suchen, müssen wir uns also über unsere wohl bekannten irdischen Gegebenheiten und Verstrickungen hinaus begeben.

Und hier kommt nun die aktuelle Konstellation ins Spiel, die wundervolle Verbindung der Skorpion-Sonne mit Planet Neptun, der in seinem angestammten Reich, den Fischen unterwegs ist.

Neptun ist der kosmische Spezialist für spirituelle Fragen, für das Überwinden von Zeit und Raum. Neptun erleichtert es uns, das Tor zu einer anderen, einer geistigen Welt zu öffnen. Wer sich von seinen sanften Energien leiten lässt, wird in dieser Woche tatsächlich ein gutes Stück auf dem spirituellen Pfad vorankommen.

Besonders leicht fällt das natürlich den Wasserzeichen, dem Krebs, dem Skorpion und den Fischen. Sie verlassen sich ohnehin oft auf ihre Intuition und überwinden selbst im Alltag leichtfüßig die Grenze zwischen Materie und feinstofflichen Energien.

Doch auch die Erdzeichen, also Stier, Jungfrau und Steinbock werden in dieser Woche dazu inspiriert, einmal über das Materielle hinauszudenken oder besser gesagt: zu fühlen.

Neptun wirkt auf einer tieferen Ebene, da geschieht es beinahe unbewusst, dass der Verstand freiwillig Platz macht für das Spüren, Ahnen und Sehnen, das von der Seele aufsteigt. Plötzlich findet man nichts mehr dabei, den Kontakt zu seinen Engeln zu suchen, ins Zwiegespräch mit Gott zu treten oder sich für die innere Weisheit zu öffnen. Das "Ja, aber", mit dem der Verstand oft genug die Stimme der Intuition blockiert, wird in diesen Tagen ausgeblendet zugunsten eines: "Das fühlt sich richtig an, das erfüllt mich mit Freude."

NEIN.

Dieses Mal ist es allerdings kein ganz so rigoroses Nein. Wie schon gesagt, allein die Zeitqualität trägt dazu bei, dass man mehr oder weniger mit spirituellen Fragen konfrontiert wird. Da wird man den leisen Ruf der Seele nicht völlig ausblenden können, so sehr man sich auch bemüht.

Denn es gibt sie natürlich, die Menschen, die ganz bewusst versuchen, sich vor den jeweiligen Energien und kosmischen Strömungen zu versperren. Für sie stellt es vielleicht ein Ärgernis dar, dass an Allerheiligen ein Tanzverbot gilt oder dass ihr gemütlicher Sonntag durch familiäre Verpflichtungen gestört wird.

Nehmen wir nur einmal die Feuerzeichen, den Widder, den Löwen und den Schützen. Ihnen dürfte dieser graue, neblige November mit seiner melancholischen Atmosphäre ohnehin nicht ganz behagen.

Diese Stille, die plötzlich eintritt. Das leise Absterben der Natur. Feuerzeichen mögen Licht und Sonne, sie wollen aktiv sein und dem Impuls nach vorne folgen. Da fällt es nicht leicht, mitten im Lauf abzustoppen, nach innen zu schauen und sich auf die wesentlichen Fragen des Lebens zu besinnen.

Aber damit keine Missverständnisse auftreten: Natürlich sind sich auch die Feuerzeichen über ihre spirituelle Seite bewusst und natürlich werden auch sie den Einfluss von Neptun in dieser Woche spüren. Die Frage ist nur, wie weit sie das zulassen und das Ruder aus der Hand geben. Sie wollen schon selbst bestimmen, wann sie den nächsten Schritt auf dem spirituellen Pfad wagen.

Ähnliches gilt auch für die Luftzeichen, die Zwillinge , die Waage und den Wassermann. Auch hier liegt die Hürde ein wenig höher. Der Verstand springt bereitwillig ein, bietet Schlupflöcher und Ablenkungen, damit man den eher unangenehmen Fragen nach Leben und Tod ausweichen kann. Da muss schon der klare und feste Wille da sein, sich jetzt, in diesen Tagen, mit spirituellen Themen auseinanderzusetzen, sonst erliegt man schnell der Versuchung, sich um das Ganze herumzumogeln.

Doch auch hier gilt: Es gibt einen richtigen Zeitpunkt für jeden Menschen, wann er seine spirituelle Seite stärker wahrnimmt und auslebt.

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