Frage der Woche: Wie viel Kraft gibt mir meine Familie?
Braucht der Mensch sein ganzes Leben die Kraft der Familie?
Am Samstag kurz vor 13 Uhr betritt die Sonne das Tierkreiszeichen Krebs, das mit der Familie in Verbindung gebracht wird. Darum fragen wir uns: Wie viel Kraft gibt mir meine Familie?
Am Samstag, dem 21. Juni 2014, kurz vor 13 Uhr beginnt offiziell der Sommer. Aus astrologischer Sicht betritt die Sonne das Tierkreiszeichen Krebs. Dieses Zeichen befindet sich im allgemeinen astrologischen Tierkreis an der tiefsten Stelle. Es verkörpert sozusagen den Grund, das, worauf alles andere aufbaut. Es wird daher gerne mit der Familie in Verbindung gebracht, weil auch die Familie Ursprung und Wurzel allen Lebens ist. Sie ist die Keimzelle, die Quelle. Zumindest in den ersten Jahren braucht ein Kind diese Familie oder wenigstens einen genauso starken und emotionalen Verbund, um zu einem gesunden Menschen heranzuwachsen. Aber braucht der Mensch sein ganzes Leben diese Kraft der Familie?
Die Astro-Antwort
Es ist überhaupt keine Frage: Ein Kind, das nicht fürsorglich von seinen Eltern aufgenommen wird und dem in den ersten Monaten nicht ausreichend Liebe , Achtung und Wohlwollen angediehen wird, trägt in seinem Inneren ein Manko und bekommt spätestens als Erwachsener Probleme. Die psychologischen Praxen der ganzen Welt sind voll von Menschen, die in ihrer Kindheit genau das nicht bekommen haben, was eine Seele braucht, um sich gut zu fühlen. Abertausende von Psychologen und anderen Menschen in helfenden Berufen leben davon, dass die Familie etwas Wichtiges versäumt hat.
In diesem Zusammenhang trat auch immer wieder die Frage auf, ob man Kinder auch an einem anderen Ort zu positiven, lebensoffenen, gesunden und glücklichen Wesen erziehen könnte. In Deutschland gab es eine Bewegung in den sechziger Jahren, in der man überzeugt war, dass man Kinder möglichst früh ihren Eltern entziehen sollte, weil sie dort eher schlechte Erfahrungen machen würden.
In der ehemaligen DDR gab es Kinderhorte, denn die damalige Regierung war ebenfalls überzeugt, dass geeignete Pädagogen Kinder besser erziehen könnten, als die eigenen Eltern. Solche Einrichtungen gab es schon immer in der ganzen Welt.
Auch die Astrologie streicht die Bedeutung der Familie heraus. Sie ist die Basis für ein gesundes Leben. Aber sie geht nicht so weit, dass jeder Mensch immer mit dieser Basis verwurzelt sein müsste.
Im Gegenteil. Die Astrologie sagt, dass eine Familie im Idealfall zwar den Keim für ein glückliches Leben darstellt, aber eine optimale Erziehung hat das Ziel, dass Kinder sich irgendwann von ihren Eltern, also ihrer Familie, ablösen.
Ein starkes Individuum ist eines, das sich von seiner Herkunft befreit hat und ein eigenes Leben lebt. Insofern ist der Ausdruck „Wurzeln” auch gar nicht richtig. Denn in der Tat, von Wurzeln kann man sich schlecht befreien und lösen.
Die Worte „Ursprung” oder “Quelle” sind da schon viel besser. Davon kann man sich lösen und sich in jede Richtung entwickeln. Die astrologische Familienforschung hat ein Bild entwickelt, das ich sehr stark und passend finde: Ein Mensch, der mit beiden Beinen fest in seinem Leben verankert ist, schaut immer nach vorne. Er lebt zwar im Hier und Jetzt , aber sein Blick ist nach vorne gerichtet.
Aber, auch wenn er nach vorne schaut und im Hier und Jetzt verankert ist, weiß er hinter sich seinen Ursprung, seine Quelle, seine Familie. Nicht nur diese, sondern eigentlich alle, die vor ihm waren.
Dieses Bild vermittelt Kraft und Vitalität. Solange allerdings in der Vergangenheit etwas geschehen ist, was nicht stimmig war, was ein Trauma ausgelöst hat, muss man sich umdrehen und zurückschauen und in die Vergangenheit gehen, um dieses Trauma zu beseitigen.
Menschen, die trotz solcher Vorkommnisse in der Vergangenheit nicht zurückschauen, verdrängen ihr Problem und begegnen ihm dann ständig im Hier und Jetzt. Genauso falsch ist es aber auch, wenn Menschen nur zurückschauen und sich von der Vergangenheit nicht lösen wollen oder können.
Das eigentliche Leben spielt immer im Hier und Jetzt und ist ausgerichtet auf eine positive Zukunft.
Vielleicht noch zum Schluss den Hinweis, welche Sternzeichen eher dazu neigen, in der Vergangenheit hängen zu bleiben bzw. die Vergangenheit ignorieren: Es sind eindeutig die Wasserzeichen Krebs, Skorpion und Fische, die an der Vergangenheit hängen, möglicherweise sogar zu stark. Genauso eindeutig sind es die Luftzeichen, also Zwillinge, Waage und Wassermann, die sich von der Vergangenheit abwenden, möglicherweise ohne damit im Reinen zu sein. Die anderen sechs Sternzeichen liegen mehr oder weniger dazwischen.