Frage der Woche: Wird meine Idee ein Erfolg?

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Die Sonne im Stier will es wissen

Jede Woche beantwortet unser Chef-Astrologe Erich Bauer eine Frage aus astrologischer Sicht. Dieses Mal will es die Sonne im Stier wissen: Wird meine Idee ein Erfolg?

Große, wie auch kleine von Menschen erschaffene Taten, haben ihren Anfang in einer Idee.

Columbus soll am Strand gesessen haben mit dem Blick nach Osten, hinaus aufs offene Meer, als ihm die Idee kam, auf diesem Weg Indien erreichen zu können. Galileo saß unter einem Apfelbaum, als neben ihm ein Apfel auf den Boden fiel und er das Gesetz von der Schwerkraft erfand. Archimedes lag in seiner Badewanne, als er das Gesetz vom spezifischen Gewicht entdeckte. So könnte man unendlich weitermachen: Am Anfang ist immer eine Idee, und am Ende ist eine Sache, die vielleicht die ganze Welt verändert.

Heute weiß man, dass zumindest höhere Primaten, also Affen, so etwas wie Ideen haben, die sie dann auch umsetzen. So angeln zum Beispiel Schimpansen erst nach langer "Überlegung" mit einem Stock nach Bananen.

Ideen, Einfälle, Geistesblitze, Aha-Erlebnisse sind also Produkte höher entwickelter Lebewesen, und natürlich steht an allererster Stelle der Mensch. Es scheint, dass unser Gehirn ununterbrochen Ideen entwickelt.

In aller Regel werden bereits beim Aufwachen die ersten Einfälle produziert. Das geht dann den ganzen Tag so weiter. Selbst, wenn man etwas anderes tut, zum Beispiel Auto fährt, spazieren geht, das Geschirr abwäscht oder den Boden aufwischt, ist unser Gehirn produktiv.

In aller Regel ist es so, dass das Gehirn damit zufrieden ist, wenn es seine Ideen kundgetan hat. Das ist auch der Grund, warum Verhaltensforscher die kühne These aufstellten, die Ideenproduktion beim Homo Sapiens sei nichts anderes als das, was Vögel auf ihre Weise von sich geben, nämlich ihr köstliches Gezwitscher.

Aber oft sind Menschen damit eben nicht zufrieden, sondern wollen, dass ihre Idee Geschichte macht, einen Erfolg bewirkt. Das nun scheint tausendmal schwieriger zu sein als die Produktion von Ideen. Auf jeden Fall gibt es unendlich viele Menschen, die darüber klagen, dass sie so wunderbare und tolle Ideen haben, sie sich aber nie verwirklichen lassen.

Erst kürzlich kam eine Frau zu mir, die vor Jahren die Idee hatte, eine therapeutische Praxis in einer Kleinstadt in Norddeutschland zu eröffnen. Sie lernte zwei Jahre lang für die Prüfung zum Heilpraktiker, flog beim ersten Mal durch die Prüfung, lernte ein weiteres Jahr, schaffte dann die Prüfung, lieh sich Geld von der Bank, richtete eine schicke Praxis ein, annoncierte in Zeitungen und im Internet – und hat bis jetzt noch keinen einzigen Kunden (außer Bekannte, die aber nichts bezahlten) in ihrer tollen Praxis behandeln können. Macht sie etwas falsch? War es die falsche Idee?

In der Zwischenzeit gibt es unzählige Seminare und Weiterbildungs­veranstaltungen, die vorgeben, einem dabei zu helfen, Ideen zu verwirklichen.

Von der Idee zum Erfolg aus astrologischer Sicht

Die Astrologie könnte man auch als so eine Ideenschmiede nehmen. Ihre Methode lautet folgendermaßen: Alles beginnt – wie auch der Tierkreis – beim ersten Zeichen, dem Widder. Eine Idee ist ein Produkt dieses Abschnitts, eine "Flamme", die im Hirn zündet.

Der nächste Schritt läuft parallel zum Abschnitt Stier. Man muss warten, die Idee ruhen und reifen lassen und dabei nach rechts und links schauen, ob nicht andere, vergleichbare Ideen vorhanden sind, und ob diese die eigene Sache behindern.

Der dritte Schritt läuft synchron zu den Zwillingen und heißt "Austausch". Jetzt muss man seine Idee mit anderen austauschen und so neue Erfahrungen sammeln.

Der vierte Abschnitt, Krebs, legt nahe, eine Besinnungsphase (lässt sich mit einer Schwangerschaft vergleichen) einzulegen.

Dann kommt der Löwe, eine Zeit, in der man sich mit seiner Idee zeigt und auf Rückmeldung wartet.

Zur Jungfrau passt ein letzter Check ab: Ist alles richtig? Hat man nichts vergessen?

Parallel zur Waage geschieht dann der große Schritt in die Öffentlichkeit. Beim Beispiel der Praxiseröffnung wäre das der Starttermin.