Frage der Woche: Zerstören Zweifel meine Liebe?
Sonne und Venus in den Zwillingen helfen uns dabei, die eigene Beziehung zu stärken.
Jede Woche beantworten wir eine Frage der Woche aus astrologischer Sicht. In dieser Woche: Zerstören Zweifel unsere Liebe? Oder können wir lernen, wie man richtig mit ihnen umgeht?
Unklare Verhältnisse, gemischte Gefühle oder Verlassensängste sind keine gute Basis für eine vertrauensvolle und glückliche Beziehung. Aber können Zweifel wirklich eine Liebe zerstören? Sonne und Venus helfen in dieser Woche, eine Antwort darauf zu finden.
JA.
Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass eine Beziehung aufgrund ständiger Zweifel kaputtgehen würde. Manchmal sind die Zweifel von Anfang an da: Kann das gut gehen, obwohl wir so unterschiedlich sind? Liebt er bzw. sie mich wirklich oder ist das nur ein kurzes Strohfeuer?
Zweifel können sich aber auch erst mit der Zeit einschleichen, unbemerkt, wie ein langsam wirkendes Gift. Warum macht er so viele Überstunden, flüchtet er vor mir oder hat er eine Affäre? Oder warum will sie mich immer kontrollieren, vertraut sie mir nicht oder gönnt sie mir nicht, wenn ich mich mal ohne sie amüsiere? Manchmal gibt es ein konkretes Ereignis, eine akute Krise, die die ganze Beziehung infrage stellt.
Und dann gibt es noch die Menschen, die eigentlich immer ein wenig am Partner zweifeln, egal, wer das ist und ob es dafür einen Anlass gibt. Im letzten Fall geht es im Grunde um einen Mangel an Selbstliebe, denn wer sich selbst nicht lieben kann, glaubt natürlich auch nicht daran, dass ein anderer einen so lieben könnte, wie man ist.
Verlustängste kommen auf, die ihren Ursprung in der Kindheit haben oder weil man über eine Enttäuschung nie ganz hinweg gekommen ist. Hier heißt es, viel an sich arbeiten, mit oder ohne fachkundige Hilfe von außen, sonst wird man nie glücklich, weder als Single noch in einer Beziehung.
Manchmal sind die Zweifel natürlich auch berechtigt. Man spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass es sich nicht wie eine glückliche Beziehung anfühlt. Dann übernehmen die Zweifel sogar eine wichtige Funktion, sie machen auf etwas aufmerksam. Wichtig ist, wie man mit diesen Zweifeln umgeht: Steckt man den Kopf in den Sand und ignoriert das innere Warnsignal, nur weil man sich vor der Wahrheit fürchtet? Leider tun das viele Menschen, sie quälen sich jahrelang, bis sie mutlos und traurig sind oder gar krank werden.
Das ist so oder so der falsche Weg. Vielleicht ist die Liebe ja wirklich am Ende, vielleicht passt man tatsächlich nicht (mehr) zusammen, dann zögert man das unvermeidliche Ende nur hinaus. Oder es gibt einen guten Grund, warum es gerade nicht rund läuft – dann könnte man etwas tun, gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Die Wahrheit mag schmerzhaft sein, aber nur wer sich dem stellt, hat eine Chance auf eine glückliche Liebesbeziehung.
NEIN.
Eigentlich sollten Zweifel eine funktionierende Beziehung nicht so schnell zerstören können. Wie lautet das Zauberwort? Vertrauen! Vielleicht benimmt sich der Partner eine Zeit lang anders als sonst. Vertrauen bedeutet deshalb nicht gleich, einen Privatdetektiv zu engagieren oder womöglich zu klammern.
Besser ist ein klärendes Gespräch, indem man ehrlich über seine Bedenken spricht und nachfragt, was los ist. Vielleicht hat der andere Stress im Job oder Geldprobleme. Dann sollte man ihn aufmuntern, stärken, ihm zeigen, dass man an ihn glaubt – auch das ist eine Form von Vertrauen. Und man sollte stets seinem Herzen folgen.
Wenn das Herz sagt, der oder die ist die Richtige, obwohl Freunde und Familie das eher kritisch sehen, sollte man auf sein Bauchgefühl vertrauen und sich darauf einlassen. Denn das führt gleich zum nächsten Punkt: das Selbstvertrauen. Wer für die Beziehung einsteht, obwohl es vielleicht eine ungewöhnliche Verbindung ist, zeigt, dass er seinen Empfindungen vertraut.
Im umgekehrten Falle gilt das natürlich genauso: Wer über Selbstvertrauen verfügt, wird nicht jahrelang alle Zweifel verdrängen, nur weil er Angst davor hat, die Wahrheit zu erfahren und dann allein zu sein. Manchmal ist die Trennung leider unumgänglich, wenn man sich einen Neuanfang wünscht – mit diesem oder einem anderen Partner.
Übrigens sollte man auch das Vertrauen des Partners nicht enttäuschen – wer Zweifel daran hat, wie lange die Beziehung noch Bestand hat, während der andere bereits die Hochzeitskutsche bucht, sollte sagen, wie er wirklich fühlt, alles andere ist unfair.
In dieser Woche wird es allen Liebenden übrigens ein bisschen leichter gemacht. Sonne und Venus vereinen sich in einer Konjunktion im Zeichen der Zwillinge . Das ist nicht nur eine wunderbare Flirt-Konstellation, es kommt auch Paaren zugute. Man erkennt, wie es um die eigenen Gefühle bestellt ist, und findet die richtigen Worte, um sie auszudrücken. Der Partner dürfte dafür bestimmt ein offenes Ohr haben. Vielleicht müssen aber auch gar keine Probleme gewälzt werden, vielleicht möchte man einfach mal wieder sagen: Ich liebe dich, daran besteht kein Zweifel.