Astro-Coaching: Es ist in Ordnung unperfekt zu sein

Chiron ist eine wunderbare Gestalt, weil er uns Menschen erlaubt, schwach, ja mehr noch, krank, verletzt, nicht perfekt zu sein.

Er war im griechischen Altertum ein begnadeter Arzt, der sich selbst nicht heilen konnte und somit starb.

Nun existieren viele moderne Astrologen, die Chiron als Sinnbild für Verletzlichkeit betrachten. Da ist sicher was Richtiges dran. Aber das wird auch seiner eigentlichen Bedeutung nicht gerecht. Chiron erlaubt dem Menschen, unperfekt zu sein. Das ist eine kolossale Erleichterung. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine Mutter nicht immer so zu handeln braucht, wie es dem Ideal einer Mutter entspricht. Ein Arzt darf eine Krankheit und Medien und Psychotherapeuten dürfen Angst haben. Ist es nicht ungeheuer tröstend?

Wir laufen doch alle durch die Welt und versuchen einen bestimmten Eindruck zu erwecken, ein Image aufzubauen, damit man uns erkennen kann. Wenn dann dieses Idealbild zu wackeln beginnt, einen Sprung bekommt, glaubt man sich verloren: „Alles, bloß das nicht ..!“

Aber da kommt dieser wunderbare Chiron und stellt sich vor einen hin und sagt: „Schau mich an! Ich bin ein berühmter Arzt. Ich mache jeden gesund. Aber weißt du, was? Ich kann mir selber nicht helfen“. Dieser Chiron ist eine Lichtgestalt, ein Segen für das menschliche Leben.

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