Frage der Woche: Begegne ich jetzt einer neuen Liebe?
Mars, Venus und Mond bringen Liebe
Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Astro-Frage der Woche. Dieses Mal: Aus der Sicht von Mars, Venus und Mond beginnt am Freitag der Frühling. Begegne ich nun einer neuen Liebe?
Am Freitag, den 20. Februar 2015, vollzieht sich am Himmel etwas ganz Besonderes, um nicht zu sagen, Einmaliges: Zuerst überschreitet Mars die Schwelle vom Tierkreiszeichen Fische hinüber in den Widder. Ein paar Stunden später folgt ihm Venus nach und dann, in der Nacht auf Samstag, zieht es auch noch den Mond hinüber. Das ist nicht irgendein beliebiger Übergang zwischen zwei Sternzeichen, sondern der zwischen dem letzten und dem ersten Abschnitt.
Man kann daher sagen: Aus der Sicht von Mars, Venus und Mond beginnt am Freitag der Frühling. Und es muss ein Frühling der Liebe sein, weil die Sternzeichen daran beteiligt sind, die sich um die Liebe kümmern.
Nun ist es aber so, dass zur gleichen Zeit, in der dieses Liebes-Trio Mars, Venus und Mond in das Tierkreiszeichen Widder einmarschiert, die Sonne in den Fischen steht. Das bedeutet etwas ganz anderes, nämlich Rückzug, Einsamkeit, Askese.
Es ist zwar Zufall, dass heuer der Aschermittwoch mit diesem so glorreichen Liebestag zusammentrifft, aber es drückt genau aus, was Sache ist: Nämlich, dass man jetzt nicht einfach aus dem Haus gehen kann, um seinem Traumpartner zu begegnen. Auch im Internet und auch sonst wo wird man nicht fündig. Gemein, nicht wahr?
Aber in diesem so widersprüchlichen, kosmischen Geschehen steckt auch eine kolossale Wahrheit. Sie beginnt mit der Frage, warum manche Menschen allein bleiben, während andere gemeinsam mit einem Partner ihr Leben verbringen.
Warum ist das so? Machen diejenigen, die allein bleiben, etwas falsch? Ist es ihr Karma, allein zu bleiben und können Sie dieses Karma nicht verändern?
Warum bleiben manche Menschen alleine?
Die Psychoanalyse hat dazu eine interessante Antwort. Sie lautet in etwa, dass Menschen, die allein bleiben, unbewusst, also ohne, dass sie es selbst bemerken, etwas aussenden, was andere fernhält. Bzw. sie beginnen eine Beziehung, die nach ein paar Wochen oder höchstens Monaten zerbricht. Warum?
Weil sie – wieder unbewusst – einen Partner ausgewählt haben, mit dem es mit Sicherheit nicht lange gut geht. Die Psychoanalyse sagt also, es gibt Menschen, die wollen tief in ihrem Inneren gar keine Partnerschaft, auch wenn sie noch so inbrünstig danach Ausschau halten. Diese Menschen müssen sich selbst erforschen, um den Grund in ihrer Seele zu finden, warum sie allein bleiben wollen. Meistens, so behauptet die Psychoanalyse, gibt es in ihrer Kindheit ein Erlebnis, das dazu geführt hat.
Die Karma-Astrologie wiederum ergänzt diese Überlegung und sagt, dass Menschen aus unserer Vergangenheit Geschehnisse übernehmen, die unerledigt sind.
Zum Beispiel kann es sein, dass eine Frau einen Mann liebt, der aber durch ein tragisches Geschehen stirbt, zum Beispiel im Krieg fällt. Wenn diese Frau ihr tragisches Erlebnis nicht verarbeitet, nicht die richtige Trauerarbeit leistet, wird sie eine Tochter bekommen, die niemals die Liebe finden wird, die sie sucht.
Ihre Tochter stellt sich also unbewusst neben ihre Mutter, nimmt sie an der Hand und sagt: "Schau, ich leide wie du, damit es für dich nicht so schlimm ist!"
Wie finden diese Menschen die Liebe?
Das Erstaunliche ist nun, dass man über derartige Geschehnisse in seiner persönlichen oder karmischen Vergangenheit am ehesten Klarheit in der Zeit bekommt, in der die Sonne in den Fischen steht. In dieser Zeit öffnen sich Türen tief hinunter ins Unterbewusstsein und noch weiter zurück in die Vergangenheit der Ahnen.
Menschen, die alleine bleiben, müssen sich also zuerst fragen, warum sie allein bleiben wollen, und dürfen sich ihren Wunsch nach Zweisamkeit nicht einfach abnehmen. Sie müssen sich also als Erstes den Wunsch nach Einsamkeit zugestehen. Erst dann kann sich ihr Wunsch nach einer Partnerschaft erfüllen. Jetzt ist genau die richtige Zeit dafür.