Frage der Woche: Bringt das Mars-Jahr 2016 mehr Streit?

frage der woche mars jahr streit
Foto: maurusone / iStock
Auf Pinterest merken

Wird das Marsjahr 2016 von Streit und Hass geprägt?

Jede Woche beantworten wir eine Frage der Woche aus astrologischer Sicht. 2016 gilt als Mars-Jahr. Bedeutet das mehr Streit unter den Menschen?

Um Himmels willen, wird denn nicht schon genug gestritten? Ja, leider. Aber solange Konflikte nicht bereinigt werden, sei es nun in der Politik oder im Privatleben, herrscht weiter dicke Luft, im Marsjahr erst recht.

Da sind Ehrlichkeit, Klarheit und friedliche Lösungen gefragt!

JA!

Oder sagen wir einmal so: Schon das Jupiter-Jahr hielt auf politischer und gesellschaftlicher Ebene einiges an Konflikten für uns bereit, die es in sich hatten. Das dürfte sich dann im Marsjahr eher noch verstärken.

Vielleicht ein paar Worte zur Erklärung: Offiziell beginnt das Marsjahr erst mit dem Eintritt der Sonne in den Widder, also am 20. März 2016. Da Mars aber nicht nur der Jahresregent ist, sondern auch das Zeichen Widder beherrscht, geht es dann gleich mit voller Power los, energetisch lässt sich das schon jetzt spüren.

Mars war der römische Kriegsgott, sein griechisches Pendant Ares war wegen seiner wilden, ungezügelten Art sogar im Olymp gefürchtet. Und so steht Mars denn auch für Intoleranz, Ärger, Aggression, Streit oder gar kriegerische Auseinandersetzungen.

Betrachtet man die astrologische Entwicklung von Mars im Jahr 2016, fällt auf, dass er sich bei zwei Zeichen besonders lange aufhält: Skorpion und Schütze. Vier Monate lang durchwandert er den Skorpion, von Januar bis Anfang März und von Ende Mai bis Anfang August. Das stärkt die Durchsetzungskraft der Wasserzeichen wie Krebs, Skorpion und Fische, aber auch die Erdzeichen profitieren davon, also Stier, Jungfrau und Steinbock.

Gelingt es den Vertretern der Wasserzeichen, diese Durchsetzungskraft mit ihren größten Stärken, Sensibilität und Intuition, zu kombinieren, dann könnte das auf persönlicher Ebene sogar eine recht erfolgreiche Zeit werden. Gleiches gilt für die Erdzeichen, die sich im Zweifelsfall von der Stimme der Vernunft leiten lassen sollten, bevor sie unnötige Kämpfe anzetteln.

Ganze fünf Monate aber hält sich Mars im Zeichen Schütze auf, von März bis Ende Mai und von August bis Ende September. Das gibt natürlich den Zeichen Widder, Löwe und Schütze enormen Auftrieb, noch dazu wirkt Saturn unterstützend aus dem Zeichen Schütze. Auch die Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann profitieren von dieser Mars-Power und fühlen sich in ihrem Tun bestätigt. Allerdings gilt für alle Zeichen die Warnung, sich von seinen negativen Emotionen wie Neid, Zorn und Eifersucht nicht beherrschen zu lassen, dann nämlich kommt die zerstörerische Seite von Mars voll zum Tragen. Und das können wir alle nicht brauchen, weder auf der persönlichen noch auf der politischen Ebene!

NEIN!

Hoffentlich nicht. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt sehr wohl, dass Marsjahre stets konfliktreiche Jahre waren. Aber damit verbunden war bei allem Krawall und Getöse auch immer ein Neuanfang, ähnlich einem Gewitter, das die Luft reinigt.

Natürlich, wir wollen es nicht schön reden, in einem Marsjahr sind die Gemüter einfach reizbarer, die Menschen sind leichter zu provozieren. Aber diese Kräfte lassen sich ja auch positiv verwenden, denn die Mars-Energie ist von Haus aus eher dynamisch, nicht unbedingt zerstörerisch.

Mars holt einen aus der bequemen Komfortzone heraus. Er treibt einen an, pusht einen vorwärts, er verleiht Mut, Power und Selbstvertrauen. Vielleicht erkämpft man sich ein Stückchen mehr Unabhängigkeit im Privatleben, man traut sich einen Chefsessel zu oder man bringt ein Projekt auf den Weg, mit dem man zwar jahrelang geliebäugelt, aber nie was dafür unternommen hat.

Im Marsjahr kann man sich also nicht mehr hinter fadenscheinigen Ausreden verstecken, man muss handeln, muss mit offenen Karten spielen, sonst wird aus der großen Chance eine bittere Niederlage, an der man auch noch selbst schuld ist.

Bitterkeit, das ist ein gutes Stichwort. Denn diejenigen, die sich schon lange ungerecht behandelt fühlen, die sich hinter der Mauer ihrer festen Meinung, Religion oder politischen Überzeugung verschanzt haben, werden im Marsjahr wohl einige Kämpfe bestehen müssen. Wenn sich mächtiger Druck im Inneren aufgebaut hat und dieser Druck nicht kontrolliert entladen wird, kann es eine Explosion geben. Das gilt im persönlichen Bereich ebenso wie auf der großen Weltbühne.

Die Besonnenen werden dann anschließend die Scherben aufsammeln müssen, damit aus Kampf, Streit oder gar Krieg doch noch etwas Sinnvolles entsteht.

Ein bisschen haben wir es also auch selbst in der Hand, wie friedlich das Marsjahr verläuft. Wer tapfer für sein Recht eintritt, aber gelassen das Unabänderliche akzeptiert, wer sich selbst treu bleibt, aber trotzdem auch andere Sichtweisen zulässt, der wird wohl wenig zu fürchten haben. Dem erweist sich Mars als ein guter und starker Freund auf dem Weg in eine neue Zukunft.

Video Platzhalter