Frage der Woche: Kommt jetzt mehr Klarheit in mein Leben?
Merkur bleibt stehen: Bedeutet das mehr Klarheit?
Jede Woche beantwortet Erich Bauer eine Frage der Woche aus astrologischer Sicht. Dieses Mal: Merkur bleibt stehen: Bedeutet das mehr Klarheit?
"Von Dienstag bis einschließlich Donnerstag bleibt Merkur am Himmel stehen. Natürlich handelt es sich dabei nur um einen scheinbaren Stillstand, der dadurch entsteht, dass die Erde und Merkur auf ihrem gemeinsamen Weg um die Sonne eine Zeit lang mit der gleichen Geschwindigkeit nebeneinander herlaufen.
Aber diesem Gleichschritt wurde von den Astrologen schon immer eine besondere Magie zugedacht, die allerdings recht unterschiedlich ist. Es finden sich Aussagen, die ausgesprochen negativ sind, nämlich, dass dieser Stillstand den Kopf verwirren würde. Aber es existiert auch das genaue Gegenteil, nämlich, dass sich jetzt das eigene Leben besonders klar erkennen lässt."
Merkur im Stillstand bringt Klarheit - wenn wir etwas dafür tun
"In der Zwischenzeit weiß ich, dass beides stimmt. Ob der Stillstand Merkurs positive oder die negative Folgen hat, hängt einzig und allein davon ab, was man während dieser Zeit des rückläufigen Merkur bewirken und erreichen möchte.
Wer mithilfe Merkurs seinen Alltag dahingehend optimieren möchte, dass er besser funktioniert und womöglich auch noch mehr Geld abwirft, der gerät in den negativen Sog des Planeten Merkur. Verträge und Geschäfte, die dazu dienen, den eigenen Gewinn zu optimieren, bewirken unter der Phase des Stillstandes von Merkur genau das Gegenteil.
Wer hingegen diese Spanne dazu benutzt, um über sein eigenes Leben mehr Klarheit zu finden, insbesondere, wer versucht, sein Leben in Einklang mit dem Kosmos zu bringen, erfährt voll und ganz die positive Wirkung des Planeten Merkur.
Es scheint, dass dem Stillstand Merkurs eine eher spirituelle oder auch magische Bedeutung zukommt. Man kann davon ausgehen, dass, wenn Merkur stehen bleibt, auch unsere Gedanken Ruhe finden.
Die Astrologie sagt, in dieser Zeit der Ruhe ist es möglich, den Punkt des absoluten Stillstands in sich selber zu finden. Menschen, die diesen Punkt erreichen, sind dem Glück sehr nahe. Wer bereit ist, die Bewegung Merkurs in sich selber nachzuvollziehen, kann sich und sein Leben aus einer völlig ruhigen Perspektive betrachten. Es ist, als würde man sich in einem Spiegel sehen und erkennen – so, wie man wirklich ist.
Wenn Merkur stehen bleibt, öffnet sich ein klarer Spiegel der Selberkenntnis
Mystiker aller Zeiten nutzten daher den Stillstand des Planeten Merkur, um ihr Leben von sämtlichen Äußerlichkeiten zu entledigen. Wie in einem klaren See wollten sie ihr Leben sehen – hinab bis in die tiefste Tiefe.
Die beste Zeit, um diese wunderbare Erfahrung zu machen, sich selbst zu erleben, ist in der Zeit zwischen dem Neumond am Dienstag, 20. Januar um 14 Uhr, und dem Ende der Mondpause am Donnerstag, 22. Januar um 14 Uhr.
Da ist der See, in dem man sich selbst erkennen will, am klarsten.
Es erübrigt sich eigentlich von selbst, dass man in so einer Zeit keine großen Unternehmungen machen sollte. Es geht ja eben nichts nach vorne. Es ruht alles im Moment, in sich. Ist man durch die Umstände des Lebens aber dazu gezwungen, aktiv zu sein, braucht man besonders viel Kraft.
Ich habe dabei immer wieder festgestellt, dass es hilft, wenn man sich mit Merkur in Gedanken verbindet und ihn um seine Unterstützung bittet. Man muss in jedem Fall davon ausgehen, dass alles langsamer geschieht, und dass man mehr Zeit benötigt. Auf der anderen Seite weiß ich, dass alles, was man jetzt vollendet, besonders fest und dauerhaft ist. Das betrifft auch Beziehungen oder gar Hochzeiten, die unter einem ruhenden Merkur geschlossen werden: Sie halten ewig.
Zum Schluss noch der Hinweis, dass der Stillstand Merkurs in ganz besonderer Weise für die Menschen eine große Wirkung haben kann, die mit diesem Planeten enger verbunden sind, das sind Zwillinge und Jungfrauen , deren Herrscherplanet ja bekanntlich Merkur ist. Sie möchte ich besonders ermuntern, Ruhe und Klarheit zu finden.
