Frage der Woche: Was ist der Weg zum Glück?
Die Sonne symbolisiert das Glück
Jede Woche beantwortet unser Chef-Astrologe Erich Bauer eine Frage aus astrologischer Sicht. Dieses Mal: Was ist der Weg zum Glück? Gehen wir den richtigen Weg?
Die Suche nach dem Glück ist so alt wie die Menschheit. Bücher, die über dieses Thema geschrieben wurden, füllen Bibliotheken.
Klar ist von vorneherein, dass Glück etwas Relatives und nichts Absolutes ist. Man hat bei sozialpsychologischen Untersuchungen immer wieder festgestellt, dass man sich schnell an Glück gewöhnt, und dann nach "mehr" Glück verlangt.
Man denke nur an ein frisch verliebtes Paar, das sich wie im Himmel fühlt. Ein Jahr später vielleicht liegen sich die beiden in den Haaren und meinen, sie bekämen zu wenig Liebe. Aus Untersuchungen mit Geld weiß man, dass niemand auf Dauer mit dem zufrieden ist, was er hat, selbst wenn es Million sind. Die Sozialpsychologie sagt, dass Glück darin besteht, das zu bekommen, was man nicht hat, und wenn man es hat, will mal etwas anderes.
Die Astrologie verbindet Glück mit der Sonne
Das kann jeder nachvollziehen, wenn er sich einen wunderschönen Tag im Sommer vorstellt: Süden, azurblauer Himmel, Wassertemperatur 21°C, ein Liegestuhl am Strand mit Blick hinaus aufs Meer ...
Aber die Sonne ist nicht nur ganz unmittelbar ein Ausdruck für Glück, sondern auch im übertragenen Sinn.
Die Astrologie sagt, dass ein Mensch dann glücklich ist, wenn er seine Sonne lebt. Das bedeutet, dass er sich entsprechend seines Sternzeichens verhält. Da es bekanntlich zwölf verschiedene Sternzeichen gibt, ist automatisch klar, dass es auch mindestens zwölf verschiedene Arten von Glück geben muss.
Genauso lässt sich sagen, dass das, was für den einen Glück bedeutet, für den anderen etwas ganz anderes sein kann.
Was ist Glück für die verschiedenen Sternzeichen?
Ein Widder-Geborener ist glücklich, wenn in seinem Leben etwas geboten wird, er gefordert wird und er diesen Forderungen gewachsen ist, sie meistert, einen Sieg einfährt. Das verschafft ihm Glücksgefühle.
Ein Stier ist ganz anders. Seine Glückshormone werden dann ausgeschüttet, wenn seine Lust befriedigt wird, egal, ob mit gutem Essen und Trinken, einem großen Haus oder guter Erotik.
Ein Zwilling wiederum ist glücklich, wenn er sich unterhalten kann und dabei möglichst selbst viel sagen darf.
Noch einmal ganz anders empfinden Krebse das Glück, nämlich dann, wenn sie Geborgenheit erleben und diese Geborgenheit auch weitergeben können.
Der Löwe braucht Geschenke, um glücklich zu sein.
Das Glück der Jungfrau hängt daran, keine Sorgen zu haben und zu wissen, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Die Waage wiederum schüttet dann ihre Glückshormone aus, wenn sie Liebe spürt.
Der Skorpion braucht Vertrauen.
Der Schütze sucht nach einem Ziel, das ihn begeistert, um zufrieden und glücklich zu sein.
Der Steinbock wiederum will Stimmigkeit, Ordnung und einen Erfolg, um Glück zu empfinden. Er muss sein Leben im Griff haben, wissen, was kommt.
Der Wassermann wiederum sucht immer etwas anderes als das, was gerade ist, und wenn er sich darauf zubewegt, fließen die Glückshormone.
Der Fisch braucht seine ganz eigene Welt, seine Träume und Visionen, um glücklich zu sein. Wenn er sich in seiner eigenen Welt befindet, kann er abtauchen, sich selber finden was für ihn Glück bedeutet.
Der buddhistische Weg zum Glück
Eine ganz andere Betrachtungsweise von Glück existiert in Religionen und Philosophien Asiens. Der Weg zum Glück beim Buddhismus zum Beispiel führt genau darüber, dass man seinen Wunsch nach "mehr" – Geld, Liebe, Schmuck, Anerkennung, Macht – aufgibt und nicht mehr danach verlangt.
Wenn man einmal diese "Glücksgeschichte" wirklich von Grund auf durchdenkt, wird man feststellen, dass man eigentlich nie wirklich dauerhaft glücklich ist, egal, was man bekommt.
So gesehen leuchtet einem der Buddhismus ein, und man wird vielleicht ein bisschen bescheidener und weiser – und vor allem zufrieden mit dem, was man hat.