Frage der Woche: Zerstört Einsamkeit unser Glück?

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Merkur tritt in dieser Woche ins Zeichen Wassermann, weswegen diese Frage aktuell werden könnte.

Jede Woche beantworten wir eine Frage der Woche aus astrologischer Sicht. Wird mit Merkur im Zeichen des Wassermanns unser Glück durch Einsamkeit zerstört?

Eine gute Frage. Gerade in der Anonymität der Großstädte fühlen sich immer mehr Menschen einsam und allein. Merkurs Eintritt ins Zeichen Wassermann lädt in dieser Woche dazu ein, sich darüber mal ein paar Gedanken zu machen ...

JA.

Gut möglich. Zumindest ist Einsamkeit nicht gerade gesundheitsförderlich, wie Wissenschaftler festgestellt haben. Um es einmal in Zahlen auszudrücken: Menschen mit einem netten Umfeld haben eine bis zu 50 Prozent höhere Chance, alt zu werden. Es geht sogar noch weiter, Einsamkeit wird eine ähnlich gesundheitsschädliche Wirkung zugeschrieben wie Rauchen, Alkohol oder Übergewicht. Warum?

Erstens neigt man dazu, nicht mehr so gut auf sich achtzugeben, wenn man einsam ist. Man ist oft nicht mehr so aktiv, legt keinen großen Wert mehr auf eine gesunde Ernährung oder einen regelmäßigen Lebenswandel. Zweitens geht es auf Dauer auch auf die Psyche, schließlich muss man alles mit sich allein ausmachen – vom Ärger über die unfreundliche Kassiererin über den Frust im Job bis zum Verlust eines lieben Menschen. Umgekehrt wird es sofort leichter, wenn man sich mal alles von der Seele sprechen kann, zudem erhält man von seinen Vertrauten Trost, Verständnis und Aufmunterung.

Und last but not least: Wir Menschen sind schlicht und ergreifend soziale Wesen, die den Austausch mit anderen brauchen wie die Luft zum Atmen. Natürlich muss man sich dann auch mal mit Meinungsverschiedenheiten herumplagen, man wird enttäuscht oder verletzt, aber das ist nichts im Vergleich zu dem bedrückenden Gefühl von Einsamkeit – immer vorausgesetzt, man hat sich nicht freiwillig und bewusst dafür entschieden, lieber als Einzelgänger durchs Leben zu gehen, denn auch das gibt es.

Wir leben in Zeiten, in denen man übers Internet Kontakt zur ganzen Welt suchen kann. Es kommt sogar vor, dass daraus wirklich verbindliche, zuverlässige Freundschaften oder gar Beziehungen entstehen. Doch das ist Glücksache, zudem ist auch nicht jeder mit der modernen Technik vertraut. Einsamkeit ist keine Frage des Alters, auch wenn die ältere Generation ein wenig öfter davon betroffen ist.

Das ist die traurige Wahrheit: Bis zu 30 Prozent der Bevölkerung gelten hierzulande als chronisch einsam. Ja, Einsamkeit kann das Glück zerstören. Muss aber nicht. Auch wenn das Leben mit einem Partner, mit einer lieben Familie oder einem netten Freundeskreis wesentlich angenehmer ist: Das wahre Glück kommt von innen, nur wir selbst können uns glücklich machen, niemand sonst.

NEIN.

Es sei denn, man lässt es zu. Denn es gibt einen großen Unterschied zwischen Alleinsein und Einsamkeit, der Schlüssel ist die innere Haltung, die man dazu einnimmt. Oder wie Johann Wolfgang von Goethe schrieb: „Um die Einsamkeit ist’s eine schöne Sache, wenn man mit sich selbst in Frieden lebt und was Bestimmtes zu tun hat.“ Mit anderen Worten: Man kann die Dinge so akzeptieren, wie sie sind, und zumindest versuchen, es sich so schön wie möglich zu machen.

Zum Beispiel etwas Leckeres kochen, den Tisch hübsch decken – schließlich gibt es keinen Grund, vom Pappteller zu essen, nur weil man Single ist. Und: Hobbys pflegen, neue Interessen und Aktivitäten suchen, vom Leseclub übers Strickcafé bis zum Kakteen züchten. Das sorgt für Abwechslung, macht auf Dauer zufriedener und erfüllter, man empfindet die viele Zeit allein nicht mehr als Belastung.

Aus dieser positiven Haltung heraus fällt es dann auch wesentlich leichter, sich anderen Menschen zuzuwenden. Man versucht nicht mehr krampfhaft, seine Einsamkeit zu verbergen, man ist auch nicht mehr so blockiert. Finden sich neue Gefährten, ist es gut, wenn nicht, klappt es vielleicht ein anderes Mal. Wichtig ist, man braucht sich nicht zu schämen, man sollte aber auch offen sein, ohne Vorurteile. Sich den Menschen erstmal ansehen, der vor einem steht, egal, wie alt er ist, wo er herkommt oder was er anhat.

In dieser Woche ist der Merkur mit seinem Wechsel ins Zeichen Wassermann dabei behilflich. Man wird neugierig im besten Sinne des Wortes, interessiert sich für Themen und Leute, die man sonst wenig beachtet hat. Die Luftzeichen tun sich ohnehin leicht damit, Zwillinge , Waage und Wassermann haben stets ein prall gefülltes Adressbuch.

Auch die Feuerzeichen Widder , Löwe und Schütze sind in der Regel nicht gerade schüchtern – wenn sie jemanden kennenlernen wollen, dann handeln sie auch. Erdzeichen wie Stier , Jungfrau und Steinbock haben es da schon schwerer, die gewohnten Pfade zu verlassen und sich mal was zu trauen. Auch die Wasserzeichen, Krebs , Skorpion und Fische , scheuen davor zurück, die Initiative zu ergreifen, doch es lohnt sich allemal!

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