Allgeiers Astro-Wissen

So lehrt Sie die Astrologie die wahre Liebe!

Astrologie im Alltag
Astrologie im Alltag Foto: iStock
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Durch eine glückliche Beziehung können wir den Himmel erleben, durch eine Trennung die Hölle. Nichts bewegt uns so sehr wie die Liebe. Sie kann uns zu großen Leistungen motivieren und zwingt uns, an unserer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten.

Wer liebt, darf niemals stehen bleiben, denn die Liebe will immer wieder neu entstehen. Wer liebt, muss auch wissen, dass er ein großes Risiko eingeht. Denn kaum etwas ist schlimmer, als verlassen zu werden und in den dunklen Keller des Nichts zu fallen. Ja, die Liebe ist das Abenteuer des Lebens und die Astrologie kann auch hier zum wertvollen Helfer werden.

Am Ende des Lebens einsam und verlassen zu sein, ist furchtbar und unendlich traurig. Der Albtraum, vor dem sich viele Menschen fürchten. Nicht ganz so schlimm mag das für Menschen sein, die wirklich geliebt haben, die die große Liebe hatten und haben, da der Mensch, der früher gehen musste, nach wie vor stark mit ihnen verbunden ist, in ihrem Herzen weiterlebt. Das ist die wahre Liebe, die keine Grenzen kennt, nicht einmal den Tod. Was lehrt uns die Astrologie? Sie sagt uns, dass es so etwas wie den Animus bzw. die Anima oder sagen wir einfach den Seelenpartner wirklich gibt.

Die Liebe kommt unerwartet, bemerkte einst der große Dichter und Schriftsteller Hermann Hesse. Sie kommt meist dann, wenn man sie nicht sucht und nicht auf sie wartet. Genauso unerwartet und überraschend kann sie sich allerdings auch wieder „aus dem Staub machen“. Ja, die Liebe ist unberechenbar, sie ist nicht mess­bar, nicht rational greifbar, nicht festzuhalten und folgt ihren völlig eigenen Gesetzen. Diese Erkenntnis haben wohl fast alle Menschen gemein, die sich in ihrem Leben mit dem Thema Liebe eingehender befasst haben.

Obwohl wir das wissen, neigen wir doch dazu, sie immer wieder festhalten zu wollen, und die meisten unter uns mussten schon schmerzlich erfahren, wie unmöglich das ist. Die Liebe ist ihrer Natur nach freiwillig und kann auch durch größte Bemühungen nicht erzwungen werden. Viele Menschen, die des Single-Daseins überdrüssig sind, wenden sich verzweifelt an Astrologen mit der Frage: Wann kommt er (sie) endlich? Zwielichtige Wahrsager haben darauf natürlich oftmals schnell eine Antwort, schließlich wollen sie ihren Kunden zufrieden stellen: „In zwei Monaten taucht ein großer Mann mit schwarzen Haaren auf ...“. Schön, wenn man mit so einer Hoffnung leben kann, die bekanntermaßen immer zuletzt stirbt. Wirklich weitergeholfen ist damit jedoch nicht.

Ein ernsthafter Astrologe beschränkt sich darauf zu sagen: In dieser oder jener Zeit haben Sie einen guten Einfluss auf Ihr Liebes- oder Partnerhaus. Sie haben dann zumindest bessere Liebeschancen als sonst, vorausgesetzt Sie geben Ihrem Glück eine Chance und verkriechen sich nicht zu Hause. Das ist zumindest korrekt. Noch besser wäre es, würde der Astrologe seinen Klienten auf seine Beziehungsfähigkeit hin „untersuchen“ und erst einmal versuchen herauszufinden, warum z. B. sein Klient so viele Jahre alleine war. Immer wird man den Grund dafür im Menschen selbst finden und nicht unbedingt darin, dass er niemanden gefunden hätte.

Manche Menschen etwa geben vor, sich einen Partner zu wünschen, wollen aber gleichzeitig überhaupt keine Abstriche machen, was das eigene Leben und die eigene Freiheit betrifft. Im Grunde genommen sind sie sich selbst unsicher, ob sie überhaupt eine Bindung wollen. Aber man könnte ja mal den Astrologen fragen, ob da was kommt … Ein halbherziger Wunsch wird niemals eine bahnbrechende Kraft haben, sprich zu einer großen Begegnung und Liebe führen, für die man im Zweifelsfall ja auch nicht wirklich offen wäre. Nicht selten hatte ich in Beratungen schon Menschen, die vorgaben, immer nur an Gebundene zu geraten. Augenscheinlich litten sie darunter. Was nach näherem Hinschauen wirklich dahintersteckte war dann aber die unbewusste Angst, sich auf jemanden ganz einzulassen.

Ein Gebundener kann einem nun einmal nicht zu sehr auf die Pelle rücken, da er noch andere Verpflichtungen hat und genug damit zu tun hat, jedem dabei gerecht zu werden. Auch die „Gebundenen“ sind hausgemacht und kein böses Spiel des Schicksals. Hinter der Angst vor zu viel Nähe stecken astrologisch gesehen oft starke uranische Anlagen (Uranus, Planet der Freiheit und Unabhängigkeit) oder irgendwelche saturnischen Probleme aus der Kindheit, die bis in die Gegenwart mitgeschleppt und niemals bewusst gemacht wurden. Menschen versuchen sich immer wieder selbst zu überlisten und sich hinter ihren Problemen zu verstecken. Ein guter Astrologe muss das erkennen und darf seinem Klienten nicht das „Blaue vom Himmel“ versprechen, nur um ein vielleicht positives oberflächliches Feedback zu bekommen.

So eine Haltung schadet der Astrologie und bedeutet für den Klienten rausgeschmissenes Geld, was die Beratung betrifft. Letztlich helfen nur die Wahrheit und anschließend die Bereitschaft weiter, an seinen persönlichen Problemen und Hemmnissen zu arbeiten. Denn eines steht fest: Für jeden Topf findet sich ein Deckel. Wer der Astrologie kundig ist, muss in letzter Konsequenz sogar zu dem Schluss kommen, dass die Chancen, einen Partner zu finden, mit dem man glücklich ist, fast schon gerecht unter den Menschen verteilt sind.

Sicherlich hat eine sehr attraktive und jüngere Person sehr viel bessere Kontaktchancen als ein älterer Mensch, der weniger attraktiv erscheint. Aber: Letztlich müssen die Horoskope zueinander passen. Und dass sich zwei finden, deren Horoskopvergleich ein so großes Potenzial verrät, das über eine Affäre oder einen Lebensabschnittspartner hinausgeht, ist schon ein großer Zufall, der nicht von Menschenhand gesteuert sein kann.

Die Erkenntnis kann nicht sein, dass sich mit vielen Begegnungen die Chance erhöht, den Einen bzw. die Eine zu treffen. Nein, das wäre zu wenig. Wer sucht, muss sich auch auf einen inneren Weg begeben, an dessen Ende man bereit ist, seiner großen Liebe zu begegnen. Damit werden dem Zufall erst die Türen geöffnet. Erst jetzt kann einem etwas „zufallen“, was für einen bestimmt ist. Jahrelang können wir vergeblich suchen und plötzlich kommt sie, die Liebe, über Nacht, wenn wir schon nicht mehr damit gerechnet haben. So geschieht es eigenartigerweise recht häufig. Doch so eigenartig ist das gar nicht. Denn dann, wenn wir nicht mehr bewusst suchen, geben wir dem göttlichen Zufall wiederum mehr Raum.

In unserem persönlichen Horoskop ist er schon lange da, von Geburt an steht er schon drin, der Traumpartner, was für ein Typ er ist, ja sogar wie er aussehen soll. Eine Anlage, eine Suche, eine Sehnsucht, die uns ein ganzes Leben und vielleicht sogar darüber hinaus begleitet, sollte sie nicht gestillt werden. In unserem Horoskop liegt dem Aszendenten, der unsere wahre Persönlichkeit ausdrückt, der Deszendent gegenüber, das Du in unserem Horoskop. Der Deszendent steht für all das, was wir nicht sind, er symbolisiert unsere perfekte Ergänzung, er ist die andere Hälfte, die uns völlig fehlt.

Ein Widder-Aszendent hat immer die Waage am Deszendenten, ein Stier-AC den Skorpion, ein Zwillinge-AC den Schützen, ein Krebs-AC den Steinbock usw. Das Tierkreiszeichen am Deszendenten sagt nicht, dass der Partner dieses Sternzeichen haben muss, es sollte aber doch eine gewisse Verwandtschaft damit besitzen. Wenn jemand z. B. Stier-AC ist und den Skorpion im Du hat, dann muss der Partner nicht unbedingt ein Skorpion sein, er ist in vielen Fällen aber ein Plutonier (Pluto ist Herrscher des Skorpions). Er kann auch einen Skorpion-AC besitzen, die Sonne in Haus 8 (irdischer Spiegel des Skorpions), den Pluto am Aszendenten oder in einem Winkel zur Sonne usw. haben. Es muss, um es kurz zu sagen, ein Mensch mit Tiefgang und Leidenschaft sein.

Das braucht ein Stier-AC, das bewegt ihn, das verändert ihn sogar, ihn, den Unverrückbaren, den Fixen, den Sturen. Die Anima bzw. der Animus, die den Idealpartner kennzeichnen, den, den man immer riechen kann und von dem man sich bis ins hohe Alter unter Umständen auch körperlich angezogen fühlt, ist im weiblichen Geburtshoroskop eine Mischung aus der Sonne und dem Mars und im männlichen Horoskop eine Mischung aus Mond und Venus. Das heißt, wenn ein Astrologe im Horoskop einer Frau nach deren Idealmann Ausschau hält und diesen beschreibt, schaut er sich neben dem Deszendent und 7. Haus eben auch deren Sonne, Symbol für den Mann, und deren Mars an, der verrät, welchen Typ eine Frau begehrt.

Wie durch ein Wunder findet sich bei großen Lieben immer wieder diese „Erwartung“ im Horoskop des jeweils anderen. Das Spannendste und Schwierigste überhaupt ist für einen Astrologen deshalb auch der Horoskopvergleich zweier Menschen, in der Fachsprache auch Synastrie genannt. Daran kann man wirklich sehen, welche gegenseitig wirkenden Kräfte und Energien Liebende zusammenführt und welche für die beiden eine Herausforderung bedeuten oder sie sogar trennen.

Schwierig sind Synastrien auch für den erfahrenen Astrologen deshalb zu beurteilen, weil Paare nicht nur Harmonien brauchen, sondern auch Spannungen, die wie das Salz in der Suppe der Liebe sind und die gegenseitige Anziehungskraft aufrechthält. Die Frage ist immer, wann wird die Spannung destruktiv und bis zu welchem Punkt ist sie noch gut? Was ein guter Astrologe aber sicher erkennen kann, ist, ob es sich wirklich um tiefere Seelenpartner handelt, um eine Liebe, die niemals vergeht.

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