Venus – Sie schenkt uns das größte Glück: die Liebe!
In der aktuellen Astrowoche klärt uns unser Chefastrologe Michael Allgeier über das Urprinzip Venus auf, das uns das größte Glück schenkt: Und zwar die Liebe!
Die astrologischen Urprinzipien lernen, spüren, deuten, sehen ist letztlich gar nicht so schwer, wenn wir erst einmal dem symbolischen Denken auf die Spur gekommen sind. Einer der wichtigsten Grundsätze der Astrologie lautet: „Wie oben, so unten“. Damit ist nicht nur gemeint, dass die Sterne eine Art Messinstrument für das sind, was auf der Erde geschieht. Dieser weise Grundsatz umreißt in aller Kürze auch das Verständnis vom „senkrechten Weltbild“, wie es Rüdiger Dahlke und Nicolaus Klein nannten. Die Kräfte gehen demnach von oben nach unten, von innen nach außen, durch alles hindurch. Sie durchdringen letztlich alle Formen des Seins.
Ein Planet, der immer ein Urprinzip darstellt, spiegelt sich also in den unterschiedlichen Daseinsformen wider – in Menschen, Tieren, Pflanzen, Steinen, Orten, Gegenden, Farben, Gegenständen usw. Man könnte vielleicht vereinfacht sagen, dass jeder Planet auf seine Art unsere Welt durchdringt, sie belebt, mit ihr in stetiger Verbindung steht. Ein besonders schönes Urprinzip ist Venus, die Liebesgöttin. In der griechischen Mythologie ist sie ein Kind des Himmelsgottes Uranos und dessen Gattin Gaia, der Erdenmutter.
Uranos, der gerne seine eigenen Kinder verschlang, wurde von Kronos (Saturn), seinem Sohn, mit einer Sichel entmannt. Kronos schleuderte das abgeschlagene Glied des Vaters ins Meer, worauf sich am Strand der Insel Kythera sogleich ein weißer Schaum bildete, dem die wunderschöne Aphrodite (Venus) entstieg. Venus kommt also aus dem Meer, aus dem Wasser, dem Symbol für Seele und tiefe Gefühle, dem Weiblichen schlechthin. Himmelsgott Zeus nahm Venus als Adoptivtochter an und schnell war sie aufgrund ihres bezaubernden Wesens, ihrer Schönheit und ihrer unwiderstehlichen Anmut seine absolute Lieblingstochter. Sie wurde fortan zur Göttin der Liebe und der Schönheit und zur Herrin über die Herzen der Menschen.
Venus und Mars waren und sind das perfekte Paar, da sie den jeweils extremsten Gegenpol darstellen, da sie all das verkörpern, was dem jeweilig anderen völlig fehlt. Das ist pure Magie, das zieht sexuell unwiderstehlich an, das ist die sinnliche Liebe, die Leben erzeugt. Die harmonische, anmutige und friedliche Venus und der kriegerische, ungestüme und herrische Mars, deren Liebe oftmals auch zwischen Anziehung und Abstoßung hin- und herwechselt und sich auf der Erde im Kampf der Geschlechter offenbart. Venus, die Liebe, weckt die Leidenschaft des Mars, sie schafft sozusagen Leiden, vor allem, wenn sie andere Liebesbeziehungen eingeht, was alleine ihrer Gefühlsnatur entspricht.
In den astrologischen Entsprechungen, Analogien, steht Venus unter anderem für die Liebe, für alles Schöne, für Ästhetik, Anmut, Erotik, Hingabefähigkeit, die junge Frau, die Geliebte, Lebensgenuss, das Geld, mit dem wir uns Schönes leisten können, gute Manieren und Kultur, schöne Formen, für Maler, Dichter, Bildhauer Schriftsteller, überhaupt für alle Menschen, die das Schöne in die Welt hinaustragen, für Frieden und Harmonie.
Körperliche Entsprechungen sind vor allem die Nieren (zuständig für die Reinheit und Harmonie im Körper), Haut (Gefühl), Haare (Schönheit), erogene Zonen und innere Geschlechtsorgane der Frau. Interessant ist astrologisch gesehen auch der Selbstwert, mit dem Venus in Verbindung gebracht wird. Im weitesten Sinne bedeutet dies, dass Liebe nur dann möglich ist, wenn man sich selbst wertschätzt und liebt. Wir könnten unendlich viel über Venus schreiben. Dies war nur eine Andeutung dieser wunderbaren Energie.