Wie viel Mitgefühl brauchen Sie?
Wie viel Mitgefühl brauchen Sie?
Die Sonne steht in den Fischen. Die Astrologie verherrlicht diesen Abschnitt. Sie sagt, dass er die Quintessenz des ganzen Tierkreises darstellt, dass also sämtliche Qualitäten der anderen elf Tierkreiszeichen darin enthalten sind. Das ist der Grund, warum Menschen, die in diesen Sternzeichen geboren sind, so fantastische Zuhörer sind. Jeder fühlt sich bei ihnen sofort verstanden. Das ist auch der Grund, warum Fische-Geborene über so viel Mitgefühl verfügen.
Weil im Tierkreiszeichen Fische alle anderen Zeichen enthalten sind, empfinden Menschen, die in diesem Abschnitt geboren sind, so stark mit den Welten anderer. Man kann sagen, das Andere ist in ihnen selbst vorhanden, und sie erleben, was andere erleben. Der Planet, der dieses Zeichen regiert, Neptun, wird daher in der Astrologie mit Mitgefühl verbunden. Dazu passt, dass dieser Planet am Himmel entdeckt wurde – das war im Jahr 1846 –, als in Frankreich die ersten psychiatrischen Krankenhäuser entstanden.
Mit anderen Worten: Als am Himmel Neptun entdeckt wurde, öffneten sich auch die Herzen der Menschheit und das Mitgefühl konnte Einzug halten. Natürlich ist dieses Gefühl nicht nur Menschen zu eigen, die im Zeichen Fische geboren sind. Jeder, egal, mit welchem Sternzeichen, hat ja einen Neptun in seinem Horoskop und ist damit auch mit diesem Tierkreiszeichen Fische „verlinkt“. Aber jedes Sternzeichen hat einen anderen Zugang zu diesem Gefühl.
Manche werden von ihm buchstäblich überschwemmt, andere halten es sich eher vom Leib. Mitgefühl und Mitleid, meint beides das Gleiche? Nicht unbedingt. Mitgefühl ist eine höhere Schwingung. Über sie hat man am Geschehen um sich herum, unter Umständen sogar am Geschehen der ganzen Welt teil. Mitleid wiederum bezieht sich stärker darauf, dass man gefühlsmäßig am Schicksal eines anderen Menschen teilhat und durchaus auch selbst darunter leidet. Mitleid kann im Einzelfall so stark werden, dass man sein eigenes Leben zurücknimmt.
Das kann manchmal so weit gehen, dass man das Leid von Menschen fortsetzt, die gar nicht mehr am Leben sind. War beispielsweise die eigene Mutter wegen einer unerfüllten Liebe unglücklich oder war der Vater traurig, weil er einen Bruder verloren hat, dann leidet das Kind dieser Eltern, ist traurig und wird unter Umständen vielleicht sogar depressiv.