Allgeiers Astro-Wissen

Sind Krebse ewige Jammerer?

In der Astrowoche klärt uns unser Chefastrologe Michael Allgeier über die Vorurteile der Sternzeichen auf. In dieser Woche: Sind Krebse ewige Jammerer?

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Mit Gewissensdruck andere gefügig zu machen, ist schon ein heftiger Vorwurf, den wir, wenn wir von Krebs-Sonne bzw. Krebs-Aszendent sprechen, nicht ganz entkräften können. Jeder, der einen klassischen Vertreter dieses Zeichens in seinem Umfeld hat, weiß an dieser Stelle ganz genau, von was die Rede ist. Manche behaupten sogar, der typische Krebs ist ein Gefühlstyrann, der mächtig austeilen, aber nichts einstecken kann. Es gibt keinen warmherzigeren und seelisch stärkeren Menschen als einen hundertprozentigen Krebs.

Der Krebs-Mensch hat ein starkes Anlehnungsbedürfnis, und er sucht immer jemanden, dem er sein Gefühl oder seine Sorgen offenbaren kann. Er braucht also einen kleinen, ihm sympathischen Kreis. Wie kein anderes Tierkreiszeichen hängt er daher auch sehr an der Familie, an Heim und Elternhaus. Die Mutter spielt oft eine große Rolle in seinem Leben. Gedanklich lebt er mehr in der Vergangenheit als in der Zukunft. Nicht selten sind Krebse auch leidenschaftliche Sammler.

Nach außen hin fehlt es dem Krebs an kraftvollem Durchsetzungs- und Selbstbehauptungsvermögen. Dennoch kann auch der weiche Krebs herrische Züge haben, gehört er doch den kardinalen Tierkreiszeichen an. Sein Ehrgeiz hält sich in Grenzen, und schon die kleinsten Angriffe auf seine Person können ihn tief treffen und leicht entmutigen. Bei keinem anderen Sternzeichen muss so auf die Wahl der Worte geachtet werden wie beim Krebs. Krebse können die Stimmungen anderer Menschen erstaunlich rasch aufnehmen und besitzen meist eine psychologische Naturbegabung.

Der weibliche Krebs-Typ ist sehr gefühlvoll, romantisch veranlagt und oft geradezu schwelgend in Gefühlen. Ist der Zeichenherr des Krebses, der Mond, im Geburtshoroskop von Mars, Uranus oder Pluto angegriffen, kann eine Neigung zu Hysterie beobachtet werden. Krebs-Frauen erkennen den Ehepartner bedingungslos als Familienoberhaupt an, wenn derselbe ihre guten Hausfraueneigenschaften öfters einmal lobt und ihnen gewisse Schmeicheleien angedeihen lässt. Schwierig bestrahlte Krebs-Frauen können dagegen zu einer echten Dauerbelastung werden, denn niemand kann permanent die Launenhaftigkeit, Tränen, ständigen Vorwürfe und die aus Selbstmitleid erwachsenden Klagelieder ertragen.

Der Krebs-Mann gehört zu den anhänglichsten Männern. Er kann flirten, ohne deshalb gleich untreu zu werden. Seine übergroße Anhänglichkeit kann manchmal jedoch in „klammern“ ausarten, was zusammen mit seiner zeitweiligen Passivität eine Frau überfordern kann. Anstrengend kann daneben auch der häufig beobachtete Wechsel von großer Heiterkeit in tief pessimistische Stimmungen sein.

Seine Stärke liegt in seiner Herzensgüte, in seiner Anteilnahme und in der Bereitschaft andere an seinem persönlichen Erleben teilhaben zu lassen. Zu viel Krebs kann einen Mann allerdings auch sehr feminin machen, da Krebs ja das urweibliche Zeichen, mit dem Mond als Herrscher, schlechthin ist. Diese Männer haben dann wenig Durchsetzungsvermögen und spielen bei ihren Frauen immer „lieb Kind“, so wie sie das schon bei ihrer Mutter machten.

Unter den typischen Vertretern finden wir, was kaum verwundern mag, unheimlich begabte Psychologen, Therapeuten und Astrologen. Überhaupt glänzen Krebse in allen Berufen, in denen man viel mit Menschen und inneren Vorgängen zu tun hat. Von einem Krebs kann man alles Gute dieser Welt bekommen – wenn wir ihn tief kränken, nicht gebührend beachten oder gar geringschätzen, müssen wir unter Umständen aber mit einer gnadenlosen und konsequenten Reaktion der Ablehnung rechnen. Denn wie gesagt: Krebs ist ein Herrscherzeichen, das einen auch mit Liebesentzug bestrafen kann.

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