Das 5. Haus ist der Schlüssel zum Glück
Diese Woche im Astro-Wissen erläutert Chefastrologe, Michael Allgeier, welche Eigenschaften sich im 5. Haus verbergen und wieso wir uns unsere Kinder als Vorbilder nehmen können.
Wenn ihr nicht werdet wie eure Kinder! Diesen Satz hat wohl jeder schon einmal gehört oder gelesen. Aber wissen Sie auch wo? Es sind Worte Jesu, wie sie in der Bibel, genauer in den Evangelien, überliefert sind: „Wahrlich, das sage ich Euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, dann könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.“ (Matthäus 18,3). Aber wie sind diese Worte zu verstehen? Wieso sollten uns die Kinder ein Vorbild sein? Wir, die wir im Erwachsenwerden endlich die Welt der kindlichen Naivität und Träume hinter uns gelassen haben, sollen wieder werden wie die Kinder?
Kein Tag ist wie der andere. Kinder bedeuten ständiges Wachstum. Körperlich wie geistig. Wir versuchen unseren Kindern den Weg so gut es geht zu ebnen, sie zu begleiten, sie fit zu machen für den Ernst des Lebens. Wir geben ihnen Werkzeuge an die Hand wie Vernunft, sprachlichen Ausdruck, soziale Kompetenz, moralische Werte und im besten Fall Vertrauen in die eigene Stärke, die es ihnen leichter machen sollen im späteren Erwachsenenleben. Die ihnen das Überleben sichern sollen im Haifischbecken unserer Leistungsgesellschaft. Unsere Pädagogik schleift sie zu „kleinen Erwachsenen“. Angepasst. Gehorsam. Zweifelnd. Wir lehren sie, stark zu sein. Aber was geht ihnen auf diesem Weg verloren?
Das verlorene Paradies
Es ist die kindliche Unschuld, die abhandenkommt. Ganz so wie Adam und Eva durch den Apfel der Erkenntnis den Zutritt zum Paradies verloren haben. Mit der gewonnenen Erkenntnis aber geht auch der Zugang zur göttlichen Weisheit verloren. Zugunsten des bloßen irdischen Vielwissens. Die Symbolik dieses Ur-Bildes lässt sich wunderbar übertragen. Was ist es, was das Kindsein ausmacht?
Kinder sind frech, unbefangen, ungehorsam, neugierig, dickköpfig, voller Liebe, wütend, lustig, verzeihend, überschwänglich, hilflos, direkt, laut und aufrichtig. Kinder leben noch ganz im Augenblick, im Hier und Jetzt. Kinder nehmen noch wahr, was tatsächlich ist. Wir dagegen gestatten uns nur noch wahrzunehmen, was erlaubt ist. Wir Erwachsenen riskieren immer weniger, zeigen uns nicht mehr offen.
Lebensfreude und Haus 5
Das 5. Haus steht unter dem Motto „Ich zeige mich“. Es ist der Bereich der Lebensfreude, der Kinder, der Sexualität, des Spiels. Hier finden sich schöpferischer Selbstausdruck und Lebendigkeit. Und genau das gilt es zu nähren, kraftvoll und lebendig zu erhalten. Das innere Kind ist die Kraft in uns, die nach Erfahrungen und Sinn sucht, aber auch der Spieltrieb des Menschen und seine Fähigkeit, Glück zu empfinden. „Werdet wie die Kinder“ entspricht also in gewisser Weise der Entdeckung des 5. Hauses. Lernen wir mit dem Mut eines Löwen (Haus 5) und dem Herzen eines Kindes auf die Welt zuzugehen – und lassen unseren Kindern das Kindsein.
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Das 5. Haus ist letztlich der Schlüssel zum Leben und zu den göttlichen Kräften. Ohne Lebensfreude kann es keine höhere geistige Entwicklung geben. Ohne Lebensfreude werden wir es nicht schaffen, unsere Talente kreativ in diesem Leben umzusetzen. Auch und gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir uns Schönes gönnen, genießen und spielen dürfen, auch wenn wir uns im fortgeschrittenen Alter befindet. Wer sagt, dass wir im Alter nicht mehr kindlich sein dürfen, wer sagt, dass die Sexualität zu Ende ist? Immer schon maßen die alten Astrologen dem 5. Haus eine enorme Bedeutung zu: Lachen, Glücklichsein, sich auch über Kleinigkeiten freuen dürfen, seine persönlichen Fähigkeiten zum Ausdruck bringen und leben ist so etwas wie die Essenz, ja der Ursprung des Lebens, den unsere Kinder noch in uns haben und den sie wie ein großes Geschenk uns nahebringen.
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