Das Rätsel der Liebe und Jupiter
Diese Woche erfahren Sie im Astrowissen alles über das Zusammenspiel zwischen Jupiter und der Liebe. Der Transit des Jupiters birgt astrologisch wertvolle Zeiten für die Begegnung mit dem richtigen Partner.
Liebe: unerwartet und unberechenbar
Die Liebe kommt unerwartet, bemerkte einst der große Dichter und Schriftsteller Hermann Hesse. Sie kommt meist dann, wenn man sie nicht sucht und nicht auf sie wartet. Genauso unerwartet und überraschend kann sie sich allerdings auch wieder „aus dem Staub machen“. Ja, die Liebe ist unberechenbar, sie ist nicht messbar, nicht rational greifbar. Das ewige Rätsel Liebe, welche Sterne können es lösen? Venus natürlich, aber auch Jupiter spielt da eine große Rolle.
Synastrie von Paaren: Astrologischer Lottogewinn
Menschen, die schon lange auf der Suche sind nach einem Partner, sind oft an dem Punkt angelangt, an dem sie ganz bewusst sagen: „Ich suche nicht mehr“; da das Leben sie gelehrt hat, dass Liebe nicht forciert oder gar erzwungen werden kann. Natürlich suchen sie noch, möglicherweise jetzt aber mit einem völlig anderen Ansatz.
Manchmal entdecken wir Astrologen in Synastrien von Paaren wunderbare Übereinstimmungen, sodass wir auch von astrologischer Sicht bestätigen können: Das muss wahre Liebe sein! Ein unfassbarer Zufall, denn es müssen viele Faktoren zusammenspielen, damit zwei Menschen und deren Horoskope zusammen „funktionieren“. Zu jedem Topf findet sich ja ein Deckel, sagt der Volksmund, und zu jedem Horoskop scheint es ein passendes anderes Horoskop zu geben. Zwei Menschen, die sich begegnen und sich nicht nur ineinander verlieben, sondern die auch füreinander bestimmt sind, dies ist letztlich mit einem großen Lottogewinn gleichzusetzen.
In das Leben und die Liebe vertrauen
Fragt sich nur, warum sich die einen finden und andere ein Leben lang vergeblich auf den Einen bzw. die Eine gewartet haben. Ist das Leben ungerecht? Wenn wir davon ausgehen, dass der Zufall einfach nur ein Zufall ist, ohne jeden Sinn, dann wäre dem so. Glauben wir jedoch daran, dass es einen höheren Sinn des Zufalls gibt, dann heißt das, dass uns etwas zufällt, das zu uns musste, aufgrund einer höheren kosmischen Ordnung. Wenn wir uns in einen Menschen verlieben, sollten wir deshalb diese Liebe in höhere Hände legen und darauf vertrauen, dass es eine große Liebe wird, sofern sie für uns vorgesehen ist. Dieses Vertrauen in das Leben ist das, was oftmals den Weg zu dem Menschen ebnet, der irgendwo da draußen ist und auf uns wartet.
Lieben heißt reflektieren, erobern, persönlich wachsen
An die Liebe glauben heißt nun aber auch nicht, dass wir sie so einfach ohne jedes Dazutun und ohne jede eigene Entwicklung geschenkt bekommen. Denn, wie gesagt, es ist immer ein Weg, den wir zu unserer Liebe gehen müssen. Konkret heißt das, dass wir entwicklungsfähig sein müssen, dass wir zunehmend bereit werden sollten, uns zu reflektieren, um aus vergangen Fehlern und Niederlagen in der Liebe zu lernen. Das ist hart, aber auch wichtig.
Wer immer nur dem anderen die Schuld an einer gescheiterten Beziehung zuschiebt oder nicht verstehen will, warum er verlassen wurde, der nimmt sich selbst die Chance, persönlich zu wachsen, um beziehungsfähiger zu werden. Wir alle wissen: Die Liebe können wir nicht festhalten, und wir können auch nicht darauf bauen, dass sie einst da war. Haben wir einmal das Herz eines Menschen erobert, müssen wir das im Laufe einer langen Beziehung immer wieder tun, da wir ihn sonst erst innerlich und dann im Außen verlieren. Die Liebe ist ihrer Natur nach freiwillig und nicht in einem Vertrag festzumachen.
Jupiter-Transit: Türöffner für die Partnerschaft
Immerhin gibt es astrologisch gesehen Zeiten, in denen es wahrscheinlicher wird, dass wir einem Menschen begegnen, der zu uns gehört. An erster Stelle sei hier der Transit des Jupiters durch das 7. Haus (Partnerschaft) genannt, der ja nur alle 12 Jahre stattfindet und alleine schon deshalb etwas ganz Besonderes ist. Er ist sozusagen eine Art Türöffner für die Partnerschaft und hilft, den oder die Richtige(n) zu finden. In der Regel dauert dieser Transit, unter dem sehr viele Menschen tatsächlich heiraten, 1 bis 2 Jahre an. Eine Chance, die sich ein Single nicht entgehen lassen sollte.
Aber seriöser Weise muss auch hier gesagt werden: Ist der betroffene Mensch für eine Beziehung innerlich nicht bereit oder ist er gar beziehungsunfähig, da er etwa seine Streitsucht oder seinen Unabhängigkeitswahn nicht in den Griff bekommt oder unter einer vor allem psychischen Erkrankung wie Depression leidet, wird auch dieser Transit ohne großes Aufheben an ihm vorüberziehen. Unabhängig von diesem besonders schönen und seltenen Transit kann die Liebe in jedem Moment in unserem Leben erscheinen, manchmal ist es ein Liebesaspekt, wie ein schöner Venus-Jupiter-Winkel am Himmel, der ihr den Weg ebnet, ein anderes Mal läuft vielleicht gerade der Mond über unsere Geburts-Venus. Der besondere Augenblick, in dem es funkt bzw. sich etwas Größeres anbahnt, ist astrologisch immer erkennbar. Das ist sicher.
Liebe ist Schicksal!
Aber, diese besonders guten Transite und mundane Aspekte können auch völlig spurlos an Suchenden vorübergehen. Wir können die Liebe deshalb auch astrologisch nicht, wir können immerhin Zeitfenster ausfindig machen, in denen sie wahrscheinlicher wird.
Der Zufall, der Moment, in dem der Lebenspartner, ja vielleicht sogar eine Art Dualseele vor einem steht, ist und bleibt ein göttliches Geschenk, ein Eingriff von oben, ein Schicksal, das zuschlägt. Er ist astrologisch genauso wenig zu berechnen wie der Tod. Und genau das ist das Wunderbare an der Liebe, die nicht fragt, die nicht fordert, die nicht käuflich ist, die einfach nur kommt und plötzlich da ist. Wie schön, dass wir sie nicht berechnen können.
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