Liebe: Allein bleiben muss nicht sein
Weshalb haben einige Menschen mehr Probleme damit, einen Partner zu finden, als andere? Fakt ist: Allein bleiben muss niemand. Michael Allgeier gibt uns in dieser Woche Tipps, die in der Liebe und bei der Partnersuche helfen könnten.
Die Liebe kann so verflixt sein. Manchmal mag es trotz jahrelanger intensiver Suche und Bemühung nicht klappen. Der Traumpartner taucht einfach nicht auf. Zuletzt glaubt man nicht mehr an die Liebe. Ein Schicksal, das in unserer westlichen Gesellschaft, in der die Singles auf dem Vormarsch sind, viele Menschen teilen. Warum diese Menschen es so schwer in der Liebe haben, ist nicht leicht zu beantworten. Häufig können wir aber beobachten, dass Menschen, die sich nicht ändern können oder wollen, immer wieder in der Liebe scheitern.
Natürlich müssen wir uns an der Stelle fragen, ob es überhaupt möglich ist, sich zu ändern. In unserem Horoskop stehen sie schließlich schwarz auf weiß, unsere Charaktereigenschaften, die tiefer in uns verwurzelt zu sein scheinen, als uns oftmals lieb ist. Ein heißes Diskussionsthema. Eines aber dürfen wir erwarten: Der Mensch sollte darum bemüht sein, aus seinen Fehlern zu lernen, seine Einstellung zu verändern.
So kann die Liebe laufen
Drei Männer, die fast schon aufgegeben haben, die große Liebe zu finden. Der eine, nennen wir ihn Konrad, war schon einmal verheiratet, schlitterte einst gleichzeitig in eine Ehe wie tiefe Gesundheitskrise hinein, die er fast nicht überlebt hätte. Nachdem er beides hinter sich gelassen bzw. bewältigt hatte, genoss er seine Freiheit in vollen Zügen. Nach vielen Abenteuern und unverbindlichen Begegnungen sehnte er sich wieder nach einer ernsthaften Verbindung. Doch jedes Mal, wenn es ernst und die Erwartungen der Frauen zu groß wurden, beendete er das Ganze rigoros. Bloß nicht wieder unfrei sein und abhängig werden.
Ein zweiter Mann, Peter, ist ebenfalls seit vielen Jahren allein. Er hatte einst eine große Liebe, die ihn einfach abservierte. Seitdem serviert er nun die Frauen ab und das so schnell, dass ein wirkliches Näherkommen erst gar nicht stattfinden kann. Einmal gefällt ihm die Nase nicht, dann der Mund, dann die Füße, dann wohnt sie zu weit entfernt... er findet einfach immer einen Grund, um auf Distanz zu bleiben. Insgeheim will er vielleicht nicht mehr verletzt werden, verzehren sollen sich jetzt die anderen nach ihm.
Einen dritten Mann, um die Sache abzurunden, nennen wir Henry, und der schaut bemerkenswert gut aus. Offen bekennt er sich dazu, heiraten zu wollen und eine Familie zu haben. Die Frauenherzen fliegen ihm geradezu zu, denn zusätzlich besitzt er viel Witz und Charme. Seine inzwischen zahlreichen Beziehungen verlaufen seit Jahren nach demselben Muster. Immer beginnen sie ungemein euphorisch mit großer Verliebtheit und enden darin, dass die jeweilige Frau das Weite sucht und so schnell läuft, wie sie eben kann. Dahinter steckt, dass er unglaublich besitzergreifend und rasend eifersüchtig ist und seine Partnerin so lange einengt, bis die Liebe zerstört ist.
Drei Männer, drei unterschiedliche Charaktere, drei ähnliche Schicksale. Bis zum heutigen Tage sind sie trotz zahlreicher Versuche allein geblieben. Möglicherweise müssten diese Menschen nur den richtigen Partner treffen, der viel Verständnis für deren Ängste bzw. Eifersucht hat. Doch leider ist die Realität des Lebens eine andere. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass das Leben Aufgaben an uns stellt, die in dichter Form gerade in Partnerschaften auf uns zukommen. Scheitern wir immer wieder an demselben Problem, mag das auf Dauer zermürben und den Glauben an die Liebe nehmen.
Nahe Menschen sind ein Spiegel
Das 7. Haus, der Bereich der Partnerschaft, deutet auf den Menschen hin, den wir anziehen, den wir suchen und auch brauchen. Alles, was in diesem 7. Haus passiert, bringen wir mit dem Partner in Verbindung, obwohl es sich letztlich um unser eigenes Horoskop handelt. Die Astrologie deckt auf, was Psychologen wissen: Der Partner bzw. die Menschen, die wir anziehen, sind immer eine Art Spiegel von uns selbst. Wir neigen dazu, vor allem die Fehler und Unzulänglichkeiten, die wir letztlich selbst besitzen, im anderen zu sehen.
Das, was wir an anderen besonders stark und krass ablehnen, steht oftmals stellvertretend für ein Thema, das uns persönlich angeht. Umgekehrt begehen wir aber auch den Fehler, andere für vermeintliche Eigenschaften zu lieben, die diese vielleicht gar nicht oder nur ansatzweise besitzen, die aber in reinster Form in uns schlummern. Beides passt irgendwie nicht und erschwert jede Liebe.
Selbstliebe ist der Schlüssel
Hinzu kommt: Lehnen wir uns selbst ab, sind wir auch nicht in der Lage, jemanden anderen zu lieben. Wir brauchen ihn dann höchstens, und auch das ist belastend. Selbstliebe ist daher ein wichtiger Schlüssel, der zu einer erfüllten Liebesbeziehung führt. Phasen, in denen wir allein sind, sind daher ungemein wichtig, um an uns selbst und unserem Selbstwert zu arbeiten. Das macht letztlich auch attraktiv.
Läuft Jupiter im Transit durch unser Partnerschaftshaus, ist dies noch lange kein Versprechen dafür, dass wir einen Partner finden. Immerhin wird Jupiter hier die Chance „anzukommen“ deutlich erhöhen, vorausgesetzt wir haben aus unserer Vergangenheit gelernt. Für eine echte Liebe müssen wir uns außerdem sehr viel Zeit lassen. Leider ist in unserer Zeit die Bereitschaft sehr hoch, die Beziehung zu beenden, taucht eine Krise auf.
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