Allgeiers Astrowissen

Saturn im Transit zum Mondknoten: Altes Karma überwinden

Finden Sie heraus, was Saturn in Konjunktion, Quadrat oder Opposition zum aufsteigenden Mondknoten des Geburtshoroskops bedeutet. Chefastrologe Michael Allgeier erklärt es.

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Der Transit des Saturns in Konjunktion, Quadrat oder Opposition zum aufsteigenden Mondknoten hat sehr unterschiedliche Bedeutungen. Oft kündigen diese Transite Trennungen an, immer deuten sie auf die große Notwendigkeit hin, sich mit dringenden Lebensaufgaben auseinanderzusetzen, um altes und belastendes Karma zu überwinden. Manchmal begegnen wir jetzt auch Menschen aus unserer Vergangenheit.

In unserem Radix, der Zeichnung unseres Geburtshoroskops, ist normalerweise nur der aufsteigende Mondknoten eingezeichnet. Wenn nur vom Mondknoten die Rede ist, meinen wir ihn. Den absteigenden Mondknoten, er liegt dem aufsteigenden direkt gegenüber, müssen wir uns dazu denken. Während der absteigende Mondknoten Hinweise auf unaufgelöstes, schwieriges Karma gibt, das sich in den vergangenen Leben aufgebaut hat und nun, im aktuellen Leben, eine Belastung darstellen kann, ist der aufsteigende Mondknoten so etwas wie das Tor zum Himmel. Er ist für uns besonders wichtig.

Aufsteigender Mondknoten: Der Schlüssel zum Glück

Ab dem Moment, in dem wir uns ihm zuwenden, ihn leben, bauen wir unser altes Karma ab. Automatisch wendet sich dann vieles im Leben zum Guten. Der aufsteigende Mondknoten ist tatsächlich so etwas wie der Schlüssel zum Glück. Steht nun Saturn in Konjunktion, Quadrat oder Opposition zum aufsteigenden Mondknoten des Geburtshoroskops, ist damit natürlich auch immer der absteigende mit angesprochen. Und da sowohl Saturn als auch die Mondknoten eine sehr enge Verbindung mit unserem Karma und unserer Lebensaufgabe haben, besitzen diese Transite eine sehr große Bedeutung für unsere persön­liche Entwicklung.

Steht Saturn im Transit in Konjunktion zu unserem Mondknoten, will er uns dazu anstoßen, uns endlich dem Lebensgebiet zuzuwenden, das noch nicht genügend erhellt und entwickelt ist.

Saturn und die Häuser

Überquert Saturn unseren Mondknoten im 1. Haus, geht es in dieser Zeit darum, sich endlich abgrenzen zu lernen und sich noch mehr auf sich und seine eigene Entwicklung zu konzentrieren.

Im 2. Haus fordert Saturn auf dem Mondknoten dazu auf, mehr Selbstwert und ein besseres Verhältnis zu Geld und Besitz zu entwickeln, da sonst niemals etwas Großes im Leben geschaffen und verwirklicht werden kann.

Saturn auf dem Mondknoten im 3. Haus macht auf die Notwendigkeit aufmerksam, seinen Alltag zu ordnen und an seiner Selbstdarstellung und Art der Kommunikation zu arbeiten und Vorurteile abzubauen, da ansonsten nicht nur das Miteinander mit anderen Menschen leidet.

Kommt Saturn auf dem Mondknoten im 4. Haus zu stehen, geht es darum, Wurzeln zu schlagen und sich dem Inneren, dem seelischen Bereich zuzuwenden. Saturn kann hier schmerzlich bewusst machen, dass die Einsamkeit das Los sein wird, wenn die beruflichen Ziele weiter über das Privatleben gestellt werden.

Befindet sich der Saturn-Transit auf dem Mondknoten in Haus 5, wird einem schmerzlich bewusst, dass man keine Lebensfreude besitzt. Saturn fragt hier, was man bisher dafür getan hat, um diese zu erlangen. Gleichzeitig fordert er jetzt dazu auf, spezielle persönliche Talente endlich zu leben und zum Ausdruck zu bringen.

Saturn auf dem Mondknoten in Haus 6 macht bewusst, wie wichtig die Hinwendung zu den Themen Gesundheit und Lebensführung in diesem Leben ist. Gleichzeitig mahnt er an, zu erkennen, wie wichtig Teamgeist und die entsprechende Arbeitseinstellung für das Leben sind, will man beruflich erfolgreich sein.

Im 7. Haus kann Saturn auf dem Mondknoten massive Ehe- und Beziehungsprobleme andeuten und die Trennung bringen, sofern der Betroffene nicht von egoistischen Zielen und Verhalten ablässt und bereit ist, auf seinen Partner einzugehen.

Transitiert Saturn den Mondknoten im 8. Haus, will er klarmachen, dass nur innere und äußere Wandlungen im Leben weiterbringen und dass es unter Umständen wichtig ist, sich auch von Geld und Besitz zu lösen, sollten diese der Wandlung entgegenstehen.

Saturn im Transit über dem Mondknoten im 9. Haus besagt, dass es nun unbedingt an der Zeit ist, sich ernsthaft mit höheren Weltanschauungen auseinanderzusetzen und dass auch das Leben wenig Sinn hat und nichts gelingen kann, wenn man nicht die Bereitschaft entwickelt, sich seiner inneren Führung anzuvertrauen.

Saturn über dem Mondknoten im 10. Haus sagt, dass jetzt endlich die wichtigsten und größten Lebensziele angegangen werden müssen. Saturn fragt, wo die Berufung liegt und wie sie verwirklicht werden kann. Möglicherweise muss nun endlich der Sprung in die Selbstständigkeit gewagt werden, ganz sicher geht es um die Übernahme von mehr Verantwortung.

Der Saturn-Transit in Konjunktion zum Mondknoten in Haus 11 macht schmerzlich bewusst, dass vor allem das eigene, wenig soziale Verhalten schädlich in Bezug auf Freundschaften und Gemeinschaften ist und letztlich zum Außenseiter machen kann.

Überquert Saturn den Mondknoten in Haus 12, gilt es, Ordnung in der Psyche zu schaffen und sich verstärkt mit inneren und geistigen Dingen auseinanderzusetzen.

Alle schwierigen Transite des Saturns zu den Mondknoten, also auch die Opposition und das Quadrat, können zu Trennungen von belastenden Verbindungen führen, die oft einen karmischen Charakter besitzen. Es geht hier vermutlich auch darum, zu erkennen, dass man sich eben von manchen Menschen und Verbindungen freimachen muss, um sich selbst freier und besser entwickeln zu können. Diese für einen so schwierigen Menschen können auch plötzlich auftauchen und bereits aus einem früheren Leben bekannt sein. Unter Umständen gilt es hier etwas zu klären oder gutzumachen. Manchmal deuten diese Transite aber auch nur auf empfindliche Störungen von persönlich wichtigen Beziehungen hin, die es zu heilen und zu beseitigen gilt. In wieder anderen Fällen können diese Transite mit Trauer- und Todesfällen in der engeren Umgebung einhergehen.

Saturn im Transit zum Geburtsmars: Wie Sie Angst und Wut loswerden

Wichtig ist allgemein, dass man sich in dieser Zeit, in der auch sonst sehr gute Kontakte belastend sein können, darum bemüht, sich noch besser auf andere Menschen einzustellen und Korrekturen im Miteinander anzustellen. Sehr wichtig ist es daneben, sich jetzt seiner größten Schwächen und Aufgaben bewusstzuwerden und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Diese Transite sind zweifellos ein bedeutender Meilenstein in der eigenen persönlichen Entwicklung.

Der Saturn-Transit in Konjunktion, Quadrat oder Opposition deutet sehr oft auf massive Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen hin, die, so oder so, einer Lösung bedürfen. Auch erinnern diese Transite an große persönliche Schwäche und wichtige Lebensaufgaben, die damit direkt verknüpft sind.

Saturn-Transit in Konjunktion zum Mondknoten

Ein Transit, der an eine der größten und wichtigsten Lebensaufgaben erinnert, indem er einem eigene Blockaden und Unzulänglichkeiten bewusst macht und auf seine Art oft drastisch vor Augen führt. Er sagt einem, welche Eigenschaften unbedingt entwickelt werden müssen, um sich von seinen größten Schwächen zu befreien.

Saturn-Transit im Quadrat zum Mondknoten

Führt besonders oft zu Trennungen von Menschen, die einen hemmenden und negativen Einfluss auf eigene Entwicklung und das Fortkommen besitzen. Es sollte jetzt aber auch die eigene Einstellung zu anderen Menschen und wichtigen Verbindungen überdacht werden.

Saturn-Transit in Opposition zum Mondknoten

Steht Saturn in Opposition zum aufsteigenden Mondknoten, bildet er damit automatisch eine Konjunktion zum absteigenden, der von Natur aus Saturn-Charakter besitzt und mit belastendem Karma verknüpft ist. Es ist in diesen Zeiten daher wahrscheinlich, dass es besonders schwer ist, sich aus altem Karma zu befreien bzw. dass man nun immer wieder in alte Verhaltensmuster hineinfällt, die Glück und Erfolg im Leben verhindern. Auch hier fordert Saturn dazu auf, die persönlichen Schwächen offen anzuschauen und entschieden anzugehen.

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Artikelbild und Social Media: chaiyapruek2520/iStock