Schützen sind Besserwisser
In der Astrowoche klärt uns unser Chefastrologe Michael Allgeier über die Vorurteile der Sternzeichen auf. In dieser Woche: Sind Schützen wirklich Besserwisser?
Warum ist der Schütze so, wie er ist? „Erweitern“ ist im Prinzip des Schütze-Menschen verankert. Dieses Prinzip gehört ganz fest zu ihm, es vollzieht sich letztlich auf allen Ebenen seines Seins. Das ist der Schlüssel, um ihn zu verstehen. Wie sich diese Erweiterung vollzieht, hängt vom Entwicklungsgrad des Schützen ab. Wie bei kaum einem anderen Tierkreiszeichen sind hier zwei extrem unterschiedliche Typen zu beobachten.
Der weniger bewusst lebende Schütze kann unglaublich kleinkariert und atheistisch sein, während der höhere Schütze ständig versucht seinen Gesichtskreis und sein Bewusstsein zu erweitern, indem er sich höheres Wissen aneignet. Ständiges Forschen, private Studien und Fortbildungskurse sind sein Lebenselixier. Philosophie, Religion und weite Auslandsreisen sind daher oft mit dem Leben eines Schütze-Menschen verbunden, ja diese drei Komplexe können sein ganzes Wesen beschäftigen und durchdringen. Sie bestimmen sein Denken und Handeln. Auffallend sind bei typischen Schützen die positive, bejahende und optimistische Lebensauffassung und die unglaublich große Reiselust, die sie häufig zu wahren „Kilometerfressern“ macht.
Rein persönlich wirkt ein Schütze-Geborener normalerweise sehr sympathisch und gewinnend, nicht zuletzt durch die lebendige und mitfühlende Anteilnahme am Ergehen seiner Mitmenschen. Schwächere werden dabei in Schutz genommen und in Streitfällen wird geschlichtet, aber auch belehrend und erziehend eingewirkt. Schütze-Menschen haben oft viel Einsicht in das Wesen anderer und verfügen über viel soziales und gerechtes Empfinden. Sehr stark ist der Drang nach einer umfassenden, in sich geschlossenen Weltanschauung, die innerlich nach ethischen, moralischen und rechtlichen Prinzipien verarbeitet wird. Der mehr materielle Schütze fällt dagegen oft nur durch hohle Schwätzereien über die eigene, zu wichtig genommene Persönlichkeit auf. Er redet auch meist nur über die unwichtigsten Dinge der Welt.
Neptun in den Häusern: Er ist der Planet der Künstler und Kreativen
Weibliche Schützen sind lebensfroh, sportlich und leicht zu entflammen. Sie sind meistens gute Kameradinnen, die aus innerer moralischer Haltung zu Treue und vor allem zu legitimen Verbindungen neigen, obwohl sie durchaus auch Unabhängigkeit und Freiheit zu schätzen wissen. Das offene Wesen der Schütze-Frau zieht viele Verehrer an, und sie liebt es auch, bewundert zu werden. Droht aber eine Verbindung zu intensiv zu werden, dann kann sich eine Schütze-Frau urplötzlich zurückziehen. Sie liebt den reinen Flirt, und außerdem beherrscht sie ihre Gefühle meist ziemlich gut, sodass sie vor Exzessen bewahrt wird. Schütze-Frauen legen großen Wert auf Repräsentation, Konvention und Sitte, sodass sie oft vorzügliche Ehefrauen sind.
Die Liebe des Schütze-Mannes ist aufgrund seines feurigen Naturells sehr leidenschaftlich. Er kann einen regelrechten Eroberungstrieb entwickeln und kommt bei Frauen auch gut an. Probleme können ihm allerdings feste Bindungen bereiten, da er über einen ausgeprägten Freiheits- und Unabhängigkeitsdrang verfügt. Auch wenn er die Frau seiner Wahl bereits gefunden hat, so dauert es oft noch sehr lange, bis er sich zu einer Heirat entschließen kann. Seine Partnerin sollte ihm zumindest scheinbar jeden Freiraum lassen und nicht gleich mit Eifersucht reagieren, wenn er mit einer anderen flirtet.
Uranus in den Häusern: Mit ihm streben wir die Unabhängigkeit an
Das Freiheitsthema ist grundsätzlich bei den meisten Schützen überdurchschnittlich stark angelegt, was sich natürlich auch in seinen Beziehungen widerspiegelt. Das gilt für den Schütze-Aszendent noch sehr viel mehr als für die Schütze-Sonne. Ihn darf man, ob Mann oder Frau, niemals einengen. Er braucht viel Luft und Unabhängigkeit, braucht unbedingt einen Partner, der nicht klammert, wie das etwa Menschen mit einer starken Stier- oder Krebs-Betonung gerne tun. Die Frechheit, die man dem Schützen manchmal mit Recht nachsagt, entspringt ganz einfach seiner feurigen Natur.
Wie auch Widder und Löwe gehört er zu den Feuerzeichen, wobei er mit Sicherheit das Feuerzeichen ist, das normalerweise am direktesten reagiert und auch die geringste Selbstbeherrschung und Geduld hat. Ein echter und lebensbejahender Schütze ist Lebensfreude pur. Dieser Schütze ist entwaffnend offen und ehrlich, und auch, wenn uns das manchmal ein wenig stört, kann es uns doch sehr viel Klarheit bringen. Ohne den Schützen wäre diese Welt nicht vorstellbar. Er trägt Jupiter, den großen Wohltäter der Menschheit, in sich, dessen ganze Kraft auf Erweiterung und Freiheit gerichtet ist. Ein echter Schütze muss groß denken und handeln, auch wenn es uns manchmal übertrieben erscheint. Wir sollten ihm das unbedingt nachsehen.
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