Was tun, wenn die Sterne schlecht stehen?
In der aktuellen Astrowoche verrät Ihnen unser Chefastrologe Michael Allgeier, was Sie tun können, wenn Ihre Sterne schlecht stehen.
Es gibt Zeiten, in denen nahezu alles „wie geschmiert“ läuft. Im Beruf klappt es, zu Hause hat man sich lieb und man kann sich endlich das ersehnte Auto leisten. Alles Gute kommt zusammen ... Ja, solche Hochphasen im Leben sind wirklich sehr angenehm, und so lange wir in ihnen stecken, verschwenden wir keinen Gedanken daran, dass es auch einmal wieder andersherum laufen könnte. Aber, das Leben ist unberechenbar und auch die guten Momente dauern nicht ewig an.
Regelrechte Frustaspekte, die sich zu Krisen ausweiten können, dauern jedoch oft Wochen, ja manchmal sogar Monate an und werden in erster Linie von langfristigen Planeteneinflüssen erzeugt. Besonders berüchtigt ist in dieser Hinsicht der Lauf des Saturns, der überall dort, wo er in unserem Geburtshoroskop angreift, große Widerstände und Verzögerungen im Leben bewirkt. Steht der laufende Saturn etwa in Opposition, im Quadrat oder in Konjunktion zu unserer Geburts-Sonne, dann haben wir nicht selten das Gefühl, als würden wir mit angezogener Handbremse durchs Leben laufen. Alles erscheint irgendwie mühsamer als sonst.
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Wir sehen Schwarz, ein Gefühl der Resignation und des Verdrusses macht sich breit, was wiederum nicht besonders förderlich ist, um anstehende Probleme, die es ja im Grunde genommen jeden Tag gibt, zu lösen. Diese Stimmungen werden dann oftmals äußeren Umständen zugesprochen, nicht wissend, dass einfach nur Saturn gerade die eigene Geburts-Sonne angreift. Ein Transit, der willkürlich erscheint, der aber kein Zufall sein kann. Vielmehr scheint er ein wichtiger Bestandteil unserer Persönlichkeitsentwicklung zu sein. So gedacht müsste er, sofern er uns weiter bringt, eigentlich durch und durch gut sein.
Böse Sterne gibt es demnach nicht, höchstens Sterne, die uns in eine für uns bedeutsame Auseinandersetzung verwickeln wollen. Und tatsächlich kann jeder harte Saturn-Transit zur Sonne wichtige Klärungen und Erkenntnisse bringen. Und genau so sollten wir diese Einflüsse auch betrachten. Ein weiterer schwieriger Frustaspekt ist natürlich Saturn in Spannung zu unserem Geburts-Mond, was unsere Seele so unendlich schwer machen kann. Selbst Menschen, die sonst eher fröhliche und lebenslustige Typen sind, können unter diesem Einfluss sehr düstere Stimmungen bekommen.
Attackiert Saturn unsere Venus, dann mag uns zumindest zeitweise nichts mehr freuen. Ja es scheint, als wären alle Empfindungen abhandengekommen, was zumindest zu einer vorübergehenden Entfremdung in unserer Beziehung führen kann. Auch dieser Transit ist wohl eine wichtige saturnische Prüfungsphase, in der Saturn die Haltbarkeit unserer Liebe testet und uns gleichzeitig zum Nachdenken darüber anregt, was denn wirklich Spaß und Freude macht im Leben. Sind es nur die oberflächlichen Genüsse, oder kann uns nur die ganz tiefe Liebe voll und ganz erfüllen und befriedigen?
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Nicht gerade angenehm fühlt es sich auch an, wenn Saturn unseren Geburts-Mars in Konjunktion, Quadrat oder Opposition Fesseln auferlegt. Irgendwie sind jetzt unsere gesamten Energien blockiert, wir ärgern uns über unbedeutende Kleinigkeiten und können Ärger nicht mehr loslassen. Hinzu kommt, dass alles, was wir wollen, jetzt auf erbitterten Widerstand trifft. Was wir nun lernen können? Vor allem loszulassen, zu vertrauen, von Rachegedanken Abschied zu nehmen.
Dunkel und düster werden die Gedanken in den Wochen, in denen Saturn einen Spannungswinkel zu unserem Geburts-Merkur aufbaut. Jetzt neigen wir dazu, überall Gefahren und Negatives zu sehen, womit wir uns selbst blockieren. Möglicherweise aber ist dieser Transit nur eine Aufforderung, tiefer und gründlicher über Probleme nachzudenken?
Neben Saturn gibt es natürlich noch viele andere, lang anhaltende und schwierige Transite, etwa die von Uranus, Neptun oder Pluto, die uns über Jahre hinweg beschäftigen und in Krisen stürzen können. Ein kritischer Mars-Transit entfacht nur ein paar Tage Störfeuer, die langsam laufenden Planeten können aber eben für Jahre wie ein Damoklesschwert über uns liegen. Aber, manchmal ist es alleine schon tröstlich, und diese Erfahrung konnte ich in meiner astrologischen Praxis oft machen, wenn man seinem Klienten sagen darf: „Keine Sorge, es kann jetzt nur noch bergauf gehen, denn jetzt nach drei Jahren löst sich nun endlich der Transit des Pluto im kritischen Winkel zu Ihrem Geburts-Saturn auf.“ Sie glauben gar nicht, wie befreiend so ein einfacher Hinweis sein kann…
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