Uranus-Transite zur Geburtssonne: Raus aus alten Mustern!
In dieser Woche erklärt Ihnen Chefastrologe Michael Allgeier, was hinter schwierigen Uranus-Transiten steckt und was Sie am besten tun sollten, wenn Sie Lust kriegen, alle Ketten zu sprengen.
Charakteristisch für größere Uranus-Spannungen ist das wachsende Bedürfnis, freier zu sein, Ketten zu sprengen, sich selbst zu verwirklichen. Alles muss jetzt neu sein. Altes und Vergangenes wird jetzt oft rigoros abgestoßen, damit der Weg in die Zukunft frei ist. Diese Umstellungen und Veränderungen, die die spannungsgeladenen Uranus-Transite auf den verschiedensten Ebenen anstoßen, sind immer anstrengend, aber eben auch fruchtbar, erlösend und befreiend.
Es handelt sich vielfach um turbulente Zeiten, in denen sich, je nachdem, welche Planeten und Häuser angesprochen sind, die Ereignisse überschlagen. Die größte Gefahr bei schwierigen Uranus-Transiten heißt Ungeduld und überstürztes Handeln: Eine voreilige Trennung, die man schon kurz darauf bereut, ein Jobwechsel, der nicht hält, was er versprochen hat, ein übereilter Umzug. Das alles hat mit kritischen Uranus-Transiten zu tun. Man ist gut beraten, bei solchen Transiten Ruhe zu bewahren.
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Uranus im Transit zur Geburtssonne: Der Schrei nach Freiheit
Uranus ist der Planet der Überraschung, des Unvorhergesehenen, der Revolution, der im Transit unser Leben plötzlich und völlig überraschend verändern, ja auf den Kopf stellen kann. Vor allem im spannungsvollen Transit will Uranus, dass wir Althergebrachtes, das nicht mehr zu unserem Leben passt, endgültig abstreifen, damit wir endlich in die Zukunft aufbrechen können. Uranus kennt keinen Kompromiss. Wenn er erst einmal „zuschlägt“, dann meist ziemlich radikal.
Mit viel Aufregung und Getöse bricht er vor allem als Transit in Konjunktion, Quadrat oder Opposition zu unserer Geburtssonne in unser Leben ein. Lange haben wir diesen Augenblick, diese Phase vielleicht unbewusst herbeigesehnt, die uns nun mehr Freiheit schenken soll. Die Sonne, unser Wesenskern, unser Ich, will nun endlich losgelöst von Beschränkungen und Fesseln sein, die ihm das Leben in den vergangenen Jahren auferlegt hat.
Aber es gilt gerade bei diesen Spannungstransiten, Vorsicht walten zu lassen. Denn sie verleiten uns zu vorschnellen, unbedachten, kopflosen Reaktionen und Handlungen, die das Potenzial haben, ein Feld der Verwüstung hinter sich zu lassen. Mit Gewalt etwas sprengen, sei es, dass wir uns von einem Job losreißen oder von Menschen spontan trennen wollen, kann auch tragische Folgen haben.
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Die Bedeutung der Uranus-Transite
Wir müssen wissen: Die Konjunktion, das Quadrat oder die Opposition des Uranus zu unserer Sonne verführt uns dazu, die schnelle Lösung zu suchen, die uns befreit von Lasten, die wir nicht mehr tragen wollen. Doch in diesem Zuge laufen wir eben auch Gefahr, Gutes zu zerstören. Deshalb ist es sehr wichtig, sich unter diesen Transiten zu gedulden, was gleichzeitig das Schwierigste an ihnen ist.
Denn Uranus zu unserer Sonne spannt unsere Nerven bis zum Gehtnichtmehr, lässt auch bei sonst friedlichen Menschen die Reizschwelle drastisch sinken, was immer wieder zu unbedachten Ausbrüchen und Reaktionen führen kann. Manche Menschen können jetzt eine regelrechte Lust auf Entzweiung und Zerstörung entwickeln. Ein gefährlicher Reiz, der uns wie ein Teufel im Nacken sitzt und uns einflößt, aufs Ganze zu gehen und endlich alles abzustoßen, das nervt und behindert.
Sich nur zusammenzureißen, nichts zu tun und alles beim Alten zu belassen, ist jedoch auch nicht die Lösung, die uns unter diesen Transiten weiterbringt. Im Gegenteil, wenn wir uns gegen Neues verschließen, dann droht die innere Angespanntheit so groß zu werden, dass wir eine Nervenkrise bekommen oder Unfälle erleiden, da sich diese Unruhen dann im Äußeren manifestieren und Ausdruck suchen. Irgendwo muss diese enorme und übermäßige Energie ja hin.
Es ist schwer, jetzt in seiner eigenen Mitte zu bleiben, da diese Transite Widerstände in unserem Leben anzeigen, die so stark sind, dass sie uns von uns wegtreiben können. Zu uns selbst zu finden, bei uns zu bleiben, ist deshalb die Chance, der richtige Weg, da wir sonst ein Spielball unserer Emotionen werden. Wir können nicht nur einfach zerstören, um Neues zu verwirklichen, und wir können nicht nur stillhalten und abwarten, bis Uranus vorübergezogen ist. Aussitzen kann man zwar unter Umständen kurzzeitige Transite schneller laufender Planeten, nicht aber die des langsamen Uranus, der viele Monate die Sonne beschäftigt. Wir müssen also etwas tun. Die Frage ist nur, was und wie.
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Wie Sie die Uranus-Transite richtig nutzen
Zunächst gilt es, die Beschränkungen in unserem Leben genau anzuschauen, die wir jetzt loswerden wollen. Wo liegt der Krisenpunkt? Findet er sich in der Partnerschaft oder Freundschaft, dann ist jetzt eine Zeit, in der wir nicht besonders zuverlässig und möglicherweise auch nicht treu sind.
Es kann zu Trennungen und Beenden von Freundschaften kommen. Wir könnten uns in dieser Phase aber auch von Angestellten lösen oder einen neuen Job suchen. Im Fokus ist alles, das einschränkt. Was jetzt reizt, ist das Neue, das Unbekannte, und gleichzeitig stören Verbindungen, die irgendwie eingefahren und festgefahren sind und die durch ihre Nähe und Enge die eigene Entwicklung und Entfaltung hemmen. Aber muss deshalb wirklich alles gleich gesprengt werden?
Wenn sich eine Beziehung längst überholt hat, ist es bestimmt besser, einen Schlussstrich zu ziehen. Handelt es sich jedoch um eine Partnerschaft, in der sich beide gegenseitig lieben und wertschätzen, wäre eine Trennung nicht unbedingt die beste Lösung.
Das Gefühl der Einschränkung kann übertrieben sein. Auf der anderen Seite hat jede längere Partnerschaft allein durch ihre Dauer und die damit verbundenen Gewohnheiten, die sich allmählich einschleichen, Grenzen, die irgendwann einmal zumindest wieder erweitert werden wollen, da die Partnerschaft sonst leidet oder vielleicht sogar „stirbt“. Uranus kann deshalb auch der willkommene Helfer sein, der die Beziehung neu belebt. Natürlich ist er im Spannungswinkel immer mit dem einen oder anderen Drama verbunden, das aber wichtig ist, um sich und seinen Partner wieder neu zu spüren und neu kennenzulernen. Gute Beziehungen schaffen es, sich immer wieder gemeinsam zu befreien, ohne sich vom anderen trennen zu müssen.
Ähnlich bewusst sollten wir vorgehen, wenn Uranus zu unserer Sonne berufliche Themen anspricht. Die Wahrscheinlichkeit ist dann groß, dass wir am Arbeitsplatz Probleme mit Vorgesetzten oder (und) Mitarbeitern haben. Es kann plötzliche Krawalle und Zusammenstöße geben, die unter Umständen den Job gefährden. Wenn die Sache nicht mehr zu kitten und für einen selbst ein anderer Weg vorgesehen ist, dann ist der große Knall mit dem verbundenen Ende mehr als erwünscht. Ist der Arbeitsplatz aber eigentlich gut für einen, und machen nur Beschränkungen zu schaffen, dann sollte man mit Klugheit um mehr Eigenständigkeit kämpfen.
Uranus in Spannung zur Sonne ist eine Herausforderung, ja eine Gratwanderung zwischen Befreiung und Zerstörung. Letztlich zeigen diese Transite an, dass wir neue Wege gehen müssen und dass das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und Eigenständigkeit groß ist. Die Lösung findet sich aber nicht immer im Beseitigen äußerer Blockaden. Auch im Inneren müssen wir uns befreien, um uns weiterzuentwickeln.
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