Allgeiers Astrowissen

Venus: Glück ist Liebe

Venus, die Liebesgöttin, ist, wie viele schöne Frauen, nicht immer einfach zu verstehen. Es gibt die Legende, dass Venus nicht zu unserem Sonnensystem gehört und erst nachträglich darin eintrat, als ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Erfahren Sie, welchen Einfluss Venus auf uns hat und mit welchen Wundern sie uns beschenkt. 

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Venus wird seit jeher als das „kleine Glück“ in der klassischen Astrologie bezeichnet, während Jupiter das „große Glück“ genannt wird. Venus, die Liebe, ist damit aber keineswegs als klein zu bezeichnen. In dieser Rangfolge der beiden „Wohltäter“ der Menschheit überragt Jupiter nur insofern, als er der wahre Glaube, das Vertrauen, der Planet, der der Liebe den Boden bereitet. Venus ist die Liebe, die Liebe ist Glück, womit eigentlich bereits alles Wichtige gesagt ist.

Das Glücks-Horoskop 2020 für alle Sternzeichen

Die psychologischen Entsprechungen der Venus sind vor allem das körperlich-seelische Empfinden, das Liebesempfinden, die Erotik, die Harmonie, das Streben nach Frieden und Ausgleich, das Verlangen nach Hingabe, die Ästhetik und natürlich der Verbindungstrieb, der ganz wesentliche Impuls der Venus. Ohne Liebe und Verbindungsstreben gäbe es auch keine Beziehung, keine Zweisamkeit, keine Fortpflanzung.

Venus ist ja an und für sich weiblich. Ihr Gegenstück ist Mars, das männliche Prinzip. Sie ist das Sinnbild der jungen schönen Frau, weshalb sie auch über das Leben junger Frauen zwischen 12 und 18 Jahren herrscht. In dieser Lebensperiode ist sie quasi vereint mit den jungen Frauen, die in ihrer bezaubernden natürlichen Weiblichkeit Venus oftmals in ihrer reinsten Form ausstrahlen. Aber natürlich spielt Venus auch bei älteren Frauen eine ganz besondere Rolle und zeigt immer an, welchen Typ von Weiblichkeit sie verkörpert, ihren persönlichen Reiz, der eben bei jeder Venus einzigartig ist.

Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus

Venus im Horoskop des Mannes

Im Geburtshoroskop einer Frau verkörpert Venus ihre Schönheit, ihre erotische Ausstrahlung, ihre weiblichen Reize, ihre Hingabebereitschaft, ihr Gefühlsempfinden, ihr Verbindungsstreben. Eine Frau ist Venus, bzw. Venus ist, wie auch der Mond, ein großer Teil ihrer ewig jungen, lockenden, verführerischen Weiblichkeit.

Aber, auch im männlichen Horoskop haben wir eine Venus, und auch sie ist Teil des Mannes, der ja nicht nur männliche, sondern eben auch weibliche Anteile in sich trägt. Allerdings tritt Venus bei vielen Männern mehr in den Hintergrund zugunsten von Mars, der Männlichkeit. Die alte Rolle des Mannes besagt, dass er nicht zu weiblich oder gar feminin erscheinen darf, was etwa seine Kleidung oder das Zeigen von Gefühlen betrifft.

Die machtvolle Weiblichkeit

Männer, die einen Waage-Aszendent haben oder (und) eine sehr bedeutende, persönlichkeitsbezogene Venus-Stellung im Horoskop, können einen ebenso ausgeprägten guten Geschmack, Sinn für Mode und Schönheit und eine starke erotische Ausstrahlung wie Frauen haben, die dann einen weiblichen Beigeschmack hat.

Beim Mann kann sogar Venus gegenüber Mars überwiegen und das nicht nur bei homosexuellen Männern, die den weiblichen Teil der Venus besonders stark leben und empfinden. Ebenso gibt es umgekehrt Frauen, die ihre Venus „unter Verschluss halten“, da diese einfach nicht so stark in ihrem Horoskop gestellt ist, während Mars eine deutlich stärkere Rolle spielt. Ausgeprägt vor allem bei homosexuellen Frauen, die den männlichen Part leben.

Die männlich gefärbte Venus

Unterscheiden können wir grundsätzlich zwischen einer besonders weiblichen und einer eher männlichen Venus, was sich aus ihrer Zeichenstellung ergibt.

In den Feuerzeichen Widder, Löwe und Schütze sowie in den Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann steht Venus in männlichen Zeichen und erhält von diesen sozusagen eine männliche Färbung. Im männlichen Zeichen kann Venus speziell Frauen manchmal sehr burschikos machen, wie etwa im Widder, oder männlich-intellektuell, wie etwa in den Zwillingen.

Venus im Sextil oder Trigon - sie strebt nach Liebe und Harmonie

Eher aktiv und nicht typisch passiv-weiblich-empfangend ist sie vor allem im Löwen und Schützen, wo sie selbst die Initiative ergreifen, sexuell den aktiveren Part spielen und erobern will. In den Zwillingen wie in der Waage sucht Venus aktiv den Flirt, der gelegentlich auch unverbindlich, kühl und berechnend sein kann. Männlich kühl und eher kameradschaftlich als weiblich hingebungsvoll und verschmelzend kann sich die Venus im Wassermann zeigen, die einen starken Freiheitsdrang besitzt, was wiederum ihren Verbindungstrieb in Grenzen hält.

Die betont weibliche Venus

Doppelt weiblich ist Venus dagegen in den Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock sowie in den Wasserzeichen Krebs, Skorpion und Fische. Im Krebs dominiert die fürsorgliche, fein empfindende und hingebungsvolle Venus. Im Skorpion findet sich dagegen die verführerische, leidenschaftliche und zutiefst verschmelzende Venus.

In den Fischen haben wir die aufopferungsvolle, passiv erwartende und besonders hingebungsvolle Venus. Im Stier herrscht die bodenständige, sinnliche, besonders erotische, körperliche Venus. Etwas spröde, aber dennoch überaus weiblich ist die Venus in der Jungfrau, in der sie tendenziell eher berechnend ist. Sie verbindet das Gefühl mit dem Verstand. Im Steinbock kann Venus kühl sein und sich abgrenzen, ist hier aber auch zu tiefer und hingebungsvoller Liebe fähig, sofern es sich um eine sehr ernsthafte, dauerhafte und treue Bindung handelt.

Warum so viele Männer Angst vor starken Frauen haben

Freude ist die Basis des Lebens

Venus ist ihrer Natur nach sehr beeindruckbar und leicht zu beeinflussen. Sie nährt sich von den äußeren sinnlichen Reizen, die auf sie einströmen. Ihr Ziel ist der Genuss, die Freude, das Wohlergehen, die Vereinigung. Damit Venus aber diese Ziele auch erreichen kann, muss sie selbst Reize und Sinnlichkeit aussenden, das heißt ihre innerste Natur nach außen tragen. Denn erst durch Freude, die mit der sinnlichen Venus verknüpft ist, hellt sich unsere Seele auf und öffnet sich.

Naturgemäß hat Venus eine starke Beziehung zum Triebhaften durch das weibliche Geschlecht. Ähnlich wie der Mond kann sie deshalb auch schwankenden Stimmungen unterworfen sein. Eine zutiefst erfüllte, glückliche Venus ist gelöst, harmonisch, friedfertig, frei in ihren Gefühlsäußerungen, sehr offen und hingebungsvoll. Eine angespannte Venus, die keine Erfüllung findet, ist dagegen zutiefst unzufrieden, unbefriedigt und haltlos. Das kann in allen möglichen Exzessen enden, macht launisch, übergriffig und distanzlos.

Das Glück der Venus

Die Freude ist auch der Grund, warum das liebe Geld der Venus untersteht. Geld ist gewiss nicht alles, wie man so schön sagt, aber mit ihm können wir uns etwas leisten und uns damit das Leben verschönern. Das Sammeln wertvoller und schöner Dinge sowie das Geld selbst, findet sich ohnehin im 2. Haus, dem irdischen Spiegel des Stiers, in dem wiederum Venus die Zeichenherrscherin ist. Nicht zuletzt hat Venus einen starken Bezug zur Kunst. So bemerkte Goethe einst: „... denn das Naturell der Frauen ist so nah mit Kunst verwandt.“ Gemeint ist natürlich die klassische Kunst, nicht unbedingt die moderne. 

Die Kunst, Nähe in einer Beziehung zu schaffen

Die Astrologie spricht, wenn es um Venus geht, vom Wunder des Lebens, das die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, doch eigentlich von ganz alleine beantwortet.

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