Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus
Männer kommen vom Mars und Frauen von der Venus - ist da vielleicht doch mehr dran, als man zunächst mal denken mag? Zumindest auf die Sprache der beiden Geschlechter scheinen die beiden Planeten Auswirkungen zu haben.
Die Sprache von Frauen und Männern ist völlig unterschiedlich, woraus zwangsläufig Missverständnisse entstehen. Unterschiedlich ist die Sprache vor allem deshalb, weil bei Frauen das Empfinden sehr stark von den Weiblichkeitsplaneten Venus und Mond geprägt ist und das Innenleben des Mannes von Mars und der Sonne.
Frauen sind von der Venus…
Hier findet der Ausspruch: „Ein Mann – ein Wort, eine Frau – ein Wörterbuch“ seine Berechtigung. Männer sprechen meist direkt, während Frauen indirekte Sprachmuster vorziehen. So sagt sie zu ihm: „Ich glaube, ich hole mir einen Pullover!“ Direkt würde das heißen: „Hier ist es kalt. Dreh bitte die Heizung höher!“ Welcher Mann ohne Übersetzungsbuch soll da hinter die wirkliche Aussage kommen? Frauen schwächen ihre Aussagen gerne ab, verniedlichen sie, um möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Sie wollen mit der Sprache Gemeinsamkeiten schaffen, verbinden. Dies sind typische Venus-Eigenschaften.
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Und insofern hatte Bestseller Autor John Gray mit seinem Buchtitel „Männer stammen vom Mars und Frauen von der Venus“ gar nicht so unrecht. In astrologischer Hinsicht jedenfalls. Denn Frauen reagieren sehr stark auf die beiden urweiblichen Planeten Venus und Mond. Venus (das Weib, die Geliebte) und Mond (die Mutter, die Nährende) sind auch die gesellschaftlich akzeptierten Rollen, mit denen sich Frauen identifizieren. Darum unterhalten sich Frauen oftmals über Themen wie Beziehungen, Familie, Gesundheit, Ernährung und Kleidung. Dies alles sind typische Venus- bzw. Mondbereiche, und wenn man sich jetzt vorstellt, dass ein Mann da mithalten sollte, kann man verstehen, dass das nicht funktionieren kann.
Frauen verwenden bei ihrer Art zu sprechen auch häufig Fragen, damit das Gespräch weiterfließen kann. Und sie haben einen umfangreicheren Wortschatz als Männer. Vor allem, wenn es um Emotionen (Venus, Mond) geht. Sie können Gefühle wesentlich besser beschreiben und ausdrücken und können damit so manchen einfach gestrickten Mann plattreden. Vor allem der weiblichen Vorliebe, sich über Alltagsgeschehnisse zu unterhalten, können Männer nur wenig abgewinnen.
Sie verstehen nicht, dass dieses „Geplapper“ eine Art soziale Kontaktpflege ist. Oftmals machen sich Frauen im Gespräch auch kleiner, als sie wirklich sind. Mit dieser Art von „Understatement“ stellen sie sich selbst als ungefährlich dar und wollen beschwichtigend auf den Gesprächspartner wirken. Wollen sie dagegen etwas erreichen, verlegen sie sich oft auf Schmeicheleien oder machen unterschwellige Andeutungen.
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… und Männer vom Mars
Bei Männern hingegen dreht sich vieles in ihrer Sprache um Macht und Status. Männer lieben den Wettkampf (Mars) und den persönlichen Machtgewinn (Sonne). Sie möchten sich dabei selbst behaupten und bei anderen erwirken, dass ihr Status anerkannt wird. Die Rangordnung hat bei ihnen hohe Priorität. Ein wichtiger Aspekt, wenn Frau sich die Frage stellt, warum sich der Partner so schwer damit tut, um Hilfe zu bitten. Schließlich käme dies einem Statusverlust gleich. Dabei ist es doch Ziel der Männer, in der Hierarchie stetig nach oben zu kommen. Aus diesem Grund gehen sie auch Zweckbündnisse ein und suchen nicht, wie Frauen, nach einem gemeinsamen Nenner.
Der männliche Sprachstil ist sehr direkt, oft knapp und für weibliche Ohren eher ruppig. Wenn man einem Telefonat lauscht, wenn zwei gute Freunde sich nach längerer Zeit wieder unterhalten, ist man als Frau verblüfft. Außer: „Geht‘s gut? Bei mir alles bestens!“, kommt da wenig an Information rüber. Über Gefühle spricht „mann“ lieber nicht. Im Gegensatz zu den Frauen unterhalten sie sich hauptsächlich über Nachrichten, Sport, Beruf oder Hobbys. Männer provozieren mit ihrer Sprache gerne.
Das meinen sie allerdings nicht böse, sondern es ist als Auftakt zu einem (verbalen) Schlagabtausch gemeint. Fragen stellen sie nur, wenn sie etwas wissen möchten. Dabei geht es ihnen um die reine Information und nicht um eine Ausdehnung des Gesprächsthemas. Männer ordnen gerne an. Da brüllt er dann: „Tür zu!“, anstatt es mit einem eher weiblichen „Würdest du bitte die Tür zu machen!“ zu sagen. Wenn es um Kritik geht, reagieren die meisten Männer empfindlich. Sie fühlen sich dann in ihrer Kompetenz angezweifelt.
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