Allgeiers Astro-Wissen

Woran liegt es, dass der Partner nervt?

Auch die besten Beziehungen kommen in den meisten Fällen nicht gänzlich ohne kleinere Reibereien aus. Der Grund für das Konfliktpotential könnte das Vorhandensein von gewissen Interaspekten sein. Lesen Sie jetzt, wie sich die verschiedenen Aspekte äußern können.

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Es ist nicht immer ganz einfach, mit dem Partner auszukommen. Obwohl man sich doch liebt, gibt es immer wieder bestimmte Gebiete, in denen es zu Auseinandersetzungen kommt. Astrologisch gesehen können dahinter bestimmte Interaspekte stehen, die einem harmonischen Miteinander im Wege stehen.

Interaspekte als Partnerschaftsbarometer

Es können die unterschiedlichsten Gebiete sein, in denen man einfach nicht harmoniert. Und wenn man da keine Klarheit hineinbekommt, dann kann sich das Unbehagen in einem kleinen Außenbereich soweit ausbreiten, dass letztendlich die ganze Partnerschaft davon infiziert wird. Zu wissen, in welchem Bereich es hakt und wie man damit am besten umgeht, kann für eine langfristige Beziehung überlebenswichtig sein. In der Astrologie hilft uns da der Partnerschaftsvergleich, die Synastrie, sehr gut weiter. Sie setzt die Planeten des einen Partners in Bezug zum anderen Partner. Die Aspekte, die sich daraus ergeben, nennt man Interaspekte.

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Die harmonischen, also Winkel wie das Sextil, das Trigon, oft auch die Konjunktion und manchmal sogar bestimmte Oppositionen, bilden den Kitt in einer Beziehung. Angespannte Interaspekte jedoch, allen voran das Quadrat, sorgen für Zündstoff und Unverträglichkeiten. Quadrate im Partnerschaftsvergleich deuten immer auf innere Spannungen oder offene Konflikte hin. Man behindert sich gegenseitig und frustriert sich. Oftmals verstärken sie sogar die negativen Eigenschaften, die man schon von Hause aus mit sich bringt. Etwas anders muss man die Opposition, also die genaue Gegenüberstellung, bei Interaspekten betrachten.

Denn hier zeigen sich zwar Gegensätzlichkeiten, die ein enormes Spannungsfeld aufbauen können. Doch diese Spannung kann auch sehr anregend und damit anziehend und verbindend wirken. Der eine spiegelt dem anderen nämlich das, was er oder sie nicht ist, und was sich derjenige dann über den Partner in sein Leben holen kann. So kann eine Mars-Mars-Opposition, die ansonsten für gegensätzliche Lebensenergie, Aggression und Streit steht, zwischen Mann und Frau sehr anziehend sein. Denn Mars symbolisiert ja auch die Sexualität und hier hat man quasi seinen absoluten Gegenpol gefunden.

Quadrate als Zündstoff

Wenn Sie sich gerade im alltäglichen Zusammenleben immer wieder über Kleinigkeiten aufregen, könnte ein Quadrataspekt zwischen den beiden Monden vorliegen. Denn der Mond beeinflusst nicht nur unser Gefühlsleben und spiegelt unsere grundlegenden Bedürfnisse wider. Er hat auch großen Einfluss auf das Alltagsgeschehen. Das sind dann oft die Socken unterm Bett, die nicht zugedrehte Zahnpasta Tube, die nicht eingehaltenen Termine oder ein unterschiedlicher Tagesrhythmus, wie bei Langschläfer und Frühaufsteher. Bei den Mondstellungen handelt es sich um quasi instinkthafte Grundbedürfnisse, die sich nicht einfach ummodeln lassen.

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Hier gilt es anhand der Mondstellung zu erkennen, welche Bedürfnisse die Partner haben und wie sich Kompromisse finden lassen. Und die meiste Entspannung bringt die Akzeptanz dessen, wie der andere eben ist. Und dass man keine Energien in fruchtlose Umerziehungsversuche vergeuden sollte. Einer der problematischsten Interaspekte ist das Quadrat zwischen Merkur und Merkur. Merkur steht ja für die Kommunikation untereinander, für das Verstehen der Vorstellungen und Ideen. Je nachdem, wie die spezielle Merkur-Stellung ist, kann es hier zum großen Schweigen kommen, oder man redet sich gegenseitig an die Wand.

Wenn die Gedankengänge in völlig unterschiedliche Richtungen verlaufen, hat man sich sehr schnell nichts mehr zu sagen. Man verwirrt sich gegenseitig, was letztendlich zu Missverständnissen und dann auch zu Misstrauen führen kann. Stehen die beiden Merkure auch noch in fixen Zeichen, prallen hier zwei Dickschädel aufeinander. Da das Quadrat an sich eine anregende Wirkung hat, kann man bei Merkur-Merkur-Quadrat aber auch beobachten, dass man sich gegenseitig nicht zu Wort kommen lässt. 

Zu steigern ist das Ganze dann bei Quadraten oder Oppositionen zwischen Merkur und Mars. Hier kommen noch Feuer, Leidenschaft und Aggression hinzu. Und das in übersteigerter Form. Mars fordert Merkur ständig heraus und lässt ihm keine Ruhe. Der wiederum zieht sich zurück auf seine Intellektualität und lässt den anderen dumm dastehen. Aggression und Abwertung steigern den Zündstoff untereinander und es wird häufig zu aggressiven Entladungen kommen. Wenn dieser Interaspekt besteht, kann man sich nur helfen, indem man eine gewisse Streitkultur pflegt. Konstruktiv zu streiten ist erlernbar und das sollte man auch unbedingt tun.

Zu Problemen in der Partnerschaft kann es auch dann kommen, wenn Venus und Venus Spannungsaspekte bilden. Zwar ist Venus allgemein ein Wohltäter, und negative Aspekte fallen nicht ganz so extrem aus. Doch wenn noch andere Spannungsaspekte hinzukommen, können diese Interaspekte sehr belastend werden. Venus als Planet der Liebe sagt etwas darüber aus, wie man seine Zuneigung zum Ausdruck bringt. Und gerade mit dem Wie gibt es dann Probleme.

Was der eine romantisch und zärtlich findet, kommt beim anderen womöglich kitschig und übertrieben an. Unterschiedliche Venus-Stellungen geben auch einen unterschiedlich gearteten Geschmack. Man stimmt nicht überein in dem, was man schön oder attraktiv findet. Man pflegt einen unterschiedlichen Kleidungsstil oder kann sich nicht über die Einrichtung der Wohnung einigen. Aber auch in Fragen der Moral geht man häufig auseinander. Und ganz besonders schwierig kann hier das Partnerschaftsstreitthema Nummer eins werden: das liebe Geld.

Schwierigkeiten, eine gemeinsame Richtung zu finden, können Spannungsaspekte zwischen Mars und Mars erzeugen. Selbst die einfachsten Dinge lassen sich nur schwer gemeinsam durchführen. Oftmals steht man sich gegenseitig im Weg oder durchkreuzt die Pläne des anderen. Spannungen und Feindseligkeiten entstehen und lassen viele Streitigkeiten aufkommen. Mars reagiert sehr emo­tional und leidenschaftlich und wenn das im Bö­sen geschieht, kann sich eine Spirale der Gewalt entwickeln.

Als einer der schwerwiegendsten Interaspekte kommt hier noch der Spannungsaspekt zwischen Mars und Saturn hinzu. Zu der Aggression und Wut von Mars kommt dann noch die Blockierung und Frustration von Saturn. Mars fühlt sich ausgebremst und seiner Energie beraubt, während Saturn in seinem Sicherheitsbedürfnis permanent torpediert wird. Nicht von ungefähr gilt dieser Aspekt in der klassischen Astrologie als „karmische Feindschaft“. Denn die Begegnung dieser zwei Übeltäter kann so viel Schaden anrichten, dass es für mehr als ein Leben reicht!

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