Toxische Freundschaft: Gefahr für Ihre Partnerschaft!
So schön Freundschaften auch sind, manche sind ganz und gar nicht förderlich - vor allem für eine Beziehung. Über Probleme, die notgedrungenerweise die Beziehung belasten können, klärt Michael Allgeier uns diese Woche auf.
Jeder von uns hat es schon einmal erlebt: Freunde mischen sich in die Beziehung ein oder versuchen das zumindest. Und nicht immer ist deren Einfluss richtig und gut. Wenn wir einen dringenden Rat brauchen, entweder weil wir am Anfang einer Beziehung oder gar vor einer Trennung stehen und nicht so recht wissen, wie wir uns entscheiden sollen, ist uns der Rat von guten Freunden natürlich ungemein wichtig.
Toxische Freundschaft: gutgemeint, aber oft falsche Ratschläge
Aber auch Freunde haben Eigeninteressen, mögen vielleicht den Partner nicht, mit dem wir gerade in einer Krise stecken, und wären froh, wenn die Trennung endlich stattfinden würde. Freunde können verdammt eifersüchtig und auch besitzergreifend sein und sind in ihren Ratschlägen alles andere als objektiv. Hinter den gutgemeinten, aber oftmals falschen Ratschlägen stecken sicher nicht nur Eigeninteressen, vielfach wird auch einfach nur das verarbeitet, was man selbst erlebt hat. Überlegt eine Frau etwa seinen Partner zu verlassen, weil dieser fremdgegangen ist, wird eine Freundin, die vielleicht einst dasselbe Schicksal hatte und sich trennte, nicht unbedingte die beste Ratgeberin sein.
Nicht vielen Menschen gelingt es eben, über ihren eigenen Schatten zu springen. Letztlich sind wir alle mehr oder weniger gefangen in unseren sozialen Verbindungen. Wenn Freunde oder auch wichtige Familienmitglieder sagen „Mit dem (oder der), das passt gar nicht“, kann das zu einem Glaubenssatz in uns werden, der früher oder später die Waage in Richtung Trennung kippen lässt.
Toxische Freundschaft: Ratschläge und Meinungen mit großer Macht
Die Meinungen und die Überzeugungen von Menschen, die uns kennen, denen wir irgendwie nahestehen, haben einfach eine große Macht, ganz besonders, wenn es sich dabei um mehrere Menschen handelt. Einen nicht ungefährlichen Einfluss auf unsere Beziehung haben neben Familienverbänden die sogenannten Cliquen, die besten Freunde und Freundinnen in Gruppenform. Sie richten den Daumen nach oben oder senken ihn, wenn es zu einer neuen Beziehung kommt. Und wenn eine Trennung ansteht, dann schüren sie oft ungewollt den Konflikt, indem sie die Position für den einen oder anderen Partner einnehmen und damit die Spaltung vertiefen. Natürlich sind wir alle in partnerschaftlichen Krisensituationen anfällig für gutgemeinte Ratschläge. Ja wir suchen sie sogar, weil wir uns in der Krise irgendwo festhalten und eine neue Perspektive erkennen wollen. Wichtig ist, dass wir auch in diesen Momenten noch zu erkennen versuchen, welche Freunde uns weiterhelfen können und welche uns vielleicht ungewollt schaden.
Toxische Freundschaft: Astrologische Erklärung für vertiefte Beziehungskrisen
Wenn wir es astrologisch betrachten, dann ist unter Umstände auch der beste und objektivste Freund, der es nur gut meint, unter Umstände in der Lage, einen Keil in eine Beziehung zu treiben. Das ist vor allem dann gegeben, wenn das Paar einen schwierigen Interaspekt hat, der durch einen weiteren Interaspekt des Freundes zusätzlich angegriffen wird. Der Freund grätscht nun unbewusst immer wieder in die Schwachstelle des Paares hinein.
Nehmen wir ein Beispiel: Bei einem Paar steht der Merkur des Mannes im Quadrat zum Mars der Frau. Ein schwieriger Interaspekt, der immer wieder grundlegende Diskussionen aufkommen lässt, die sehr heftig verlaufen können. Trotzdem nicht unbedingt schlimm, wenn die restliche Synastrie des Paares stimmt. Nun aber ist das Paar durch einen schwierigen Transit in der Krise. Nehmen wir an, Saturn im Transit überquert den Mars der Frau. Gleichzeitig ist dieser Saturn-Transit in dieser Zeit in Spannung zum Geburts-Merkur des Mannes. Ein Transit, um es abzukürzen, der in dieser Phase nun zu extremen Auseinandersetzungen führen kann, die bisherige Grenzen möglicherweise überschreiten und das Paar in eine echte Krise stürzen. Und kommt jetzt der gemeinsame Freund hinzu, dessen Mond möglicherweise auf dem Mars der Frau steht und gleichzeitig in Spannung zum Merkur des Mannes, dann baut sich ein weiteres Spannungsfeld zwischen all diesen drei Menschen auf. Wird dieser Freund in der Krise zu Rate gezogen, kann er gar nicht mehr objektiv urteilen, da ihn der Streit des Paares selbst unter seelischen Druck setzt und aggressiv werden lässt. Und da der Mensch immer nach einer Wahrheit sucht, die es meistens nicht gibt, wird er sich im Laufe der Krise auf eine Seite der beiden schlagen und so den Konflikt eben weiter anheizen, der dann sogar vielleicht zu einer Trennung führt, die nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Astrologischer Tipp: Freunde bei Beziehungskrisen öfter aus dem Spiel lassen
Manchmal kann es deshalb ratsam sein, in Beziehungskrisen den anderen Freund aus dem Spiel zu lassen. Meistens spüren wir das instinktiv, manchmal hilft uns hier aber auch die Astrologie, unpassende Einflüsse zu erkennen. Jeder Horoskopvergleich deutet den intensiven Energieaustausch zweier Menschen an, der vielfach auf einer unbewussten Ebene abläuft. Kommt eine dritte Person hinzu, sind weitere Energien gegeben, die das Geschehen beeinflussen. Freunde sind gut und wichtig, manchmal aber auch gefährlich. Das sollten wir bedenken.
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