Allgeiers Astro-Wissen

Wie hilft mir die Astrologie nach einer Trennung?

In der aktuellen Astrowoche erklärt uns unser Chefastrologe Michael Allgeier, wie uns die Astrologie beim Umgang mit einer Trennung helfen kann.

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Trennungen gehören zweifellos zu den heftigsten Krisen, die ein Mensch durchlaufen kann. Eine Krise, die uns und unser Leben mächtig erschüttert und alles verändert, an deren Ende aber doch ein sehr positiver Neuanfang stehen kann. Letztlich hat die Liebeskrise, die in der Trennung endet, immer mit entscheidenden Wendepunkten im Leben zu tun. Krise heißt, dass wir uns zunächst in einer Sackgasse befinden, wir wollen nicht glauben, dass die Trennung endgültig ist und klammern uns möglicherweise an jeden Strohhalm, an jedes Zeichen, das uns der Expartner gibt, das uns Hoffnung macht, es könnte doch noch einmal etwas werden.

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Solche verzweifelten Kämpfe, mit denen wir uns selbst immer noch größere Wunden reißen, kennt fast jeder Mensch, hat sie auf seine Art schon durchgemacht. Es gibt nichts Schlimmeres als verlassen zu werden, weil damit ein Mensch von einem weicht, zu dem man einmal eine große innere Nähe besaß. Er war ein fester Teil unseres Lebens, der nun fehlt. Es ist, um es drastisch zu sagen, wie wenn jemand sterben würde. Verlassenwerden bedeutet aber auch einen gewaltigen Einbruch des Selbstwertes, auch bei sonst eher selbstbewussten Typen, denn unweigerlich hinterfragt man sich selbst, warum die Beziehung schiefgegangen ist und was man alles besser hätte machen können.

Das Verhalten der Sternzeichen im Falle einer Trennung

Aus astrologischer Sicht sind es, ganz allgemein gesagt, vor allem die fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann, die sich mit Loslassen und Veränderung sehr schwertun. Besonders stark hängen an alten Gewohnheiten und Lebensstrukturen Stier und Skorpion, da sie ein noch größeres Sicherheitsbedürfnis als der Durchschnitt besitzen. Dies ist bei Stier- und Skorpion-Aszendent noch stärker ausgeprägt. Sie hängen innerlich ihrem alten Partner oft auch dann noch hinterher, wenn man sich äußerlich schon längst getrennt hat. Fast zwangsläufig resultiert daraus die Schwierigkeit, sich auf neue mögliche Partner nicht richtig einlassen zu können, was viele kostbare Jahre des Nichtauflebens dahinziehen lassen kann.

Nicht so leicht loslassen kann auch der sonst sehr freiheitsliebende Wassermann-Aszendent, was vordergründig ein Widerspruch zu sein scheint. Doch Wassermann-AC liebt zwar seine Freiheit und kann sehr eigenwillig sein, ist aber zugleich sehr auf seinen Partner fixiert, den er braucht, um Ordnung in seinem Leben herstellen zu können. Löwe-Aszendent sehnt sich konkret nach einer freiheitlichen und unkonventionellen Beziehung, kann aber ebenfalls nur schwer von alten Lebensformen loslassen, in denen er, zumindest vorübergehend, nicht mehr der Mittelpunkt der Welt sein kann.

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Sich leichter auf neue Situationen einlassen können die beweglichen Zeichen Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische. Sie sind es gewohnt, sich anzupassen. Vor allem dem Zwillinge-AC kommt es dabei entgegen, dass ihn neue Eindrücke geradezu magisch anziehen, was ihn stets zukunftsorientiert macht. Jungfrau-AC kommt entgegen, dass er mit seiner starken Ratio die Vergangenheit gut verarbeiten kann. Schütze-AC empfindet die Aussicht auf mehr Freiheit stets als sehr verlockend.

Nicht ganz so einfach haben es mit einem neuen Leben wiederum die kardinalen Aszendenten Krebs und Steinbock. Krebs-AC neigt dazu, mit seinen Gedanken und Gefühlen in der Vergangenheit haften zu bleiben, während der Steinbock-AC sein mühsam aufgebautes Lebensgebäude oftmals um jeden Preis behalten will. Widder- und Waage-AC schaffen es wieder sehr viel leichter, sich eine neue Welt zu aufbauen.

So kann die Astrologie nach einer Trennung helfen

Wenn ein Mensch verlassen wurde und zum Astrologen kommt, schwelgt er oft nur von den schönen Momenten, die das Paar einst verbunden hat, ohne den Blick auf die Realität zu werfen, so wie es wirklich war, weshalb es letztlich zur Trennung gekommen ist. Ein guter Astrologe, das ist die Grundvoraussetzung, kann durch einen Horoskopvergleich (Synastrie) die Stärken und die Schwächen, das Gemeinsame und das Trennende, das Anziehende und das Abstoßende zweier Menschen mehr oder weniger schonungslos beschreiben. Das kann tatsächlich helfen, zu sich selbst zurückfinden, zum Denken anregen, Distanz zur Emotion zu schaffen. Nicht nur der Mensch, der verlassen hat, erlebt einen Aufbruch, sondern auch der, der verlassen wurde, auch wenn dieser das Rad am liebsten zurückdrehen würde.

Manchmal geschieht es, dass tatsächlich eine Trennung rückgängig gemacht wird, was zu einem wundervollen Neuanfang führen kann und die Beziehung inniger und stärker macht, als sie je war. Auch diese Chance ist, wenn sie wirklich vorhanden ist, oft deutlich im Horoskop angezeigt. Nicht wenige Menschen machen aber auch die Erfahrung, dass eine Trennung, die rückgängig gemacht wird, oft erst die Augen für eine endgültige Trennung öffnet. Alles ist gut, wenn wir die Krise als Chance akzeptieren und vielleicht die Astrologie hinzunehmen, um zu sehen, zu erkennen, was richtig ist.

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