Allgeiers Astro-Wissen

Wie sich Menschen durch einen Partnerwechsel wandeln

Menschen beginnen durch einen Partnerwechsel oftmals Seiten ihres Wesens und ihres Horoskops zu leben, die bisher völlig im Verborgenen gelegen haben. Wieso das so ist und wie sich die Astrologie darauf auswirkt, erfahren Sie hier.

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Neue Liebe, neues Glück

„Ich erkenne dich nicht wieder, du bist nicht mehr diejenige, in die ich mich einmal verliebt hatte.“ So reagieren viele Männer und umgekehrt Frauen, die von ihrem Partner verlassen wurden. Plötzlich ist die Ex-Frau bzw. Ex-Mann voller Tatendrang, unternimmt Dinge mit dem neuen Partner, von denen der alte Partner geträumt und die er sich immer gewünscht hätte. Der Ex-Partner scheint über Nacht ein anderer Mensch geworden, feiert als ehemaliger Party-Muffel plötzlich die ganze Nacht durch oder geht auf Reisen, obwohl er stets erklärt hat, dass er sich zu Hause doch am wohlsten fühlt.

Können Trennungen astrologisch vorhergesagt werden?

Das alles ist schwer zu verstehen. Die Zurückgelassenen sind sich oft sicher, dass ihr Partner einer Art Gehirnwäsche unterzogen wurde, natürlich von seinem neuen Partner. Für sie ist das das Verhalten des Ex bzw. der Ex wie ein Schlag in Gesicht, der enorme Selbstzweifel auslöst. „Habe ich denn alles falsch gemacht?“, ist die Frage, die sich zwangsläufig aufdrängt.

Dieses Schicksal kann jedem wiederfahren, auch eine relativ intakte Partnerschaft ist kein hundertprozentiger Schutz dafür, dass sich der Partner nicht in jemand anderen verguckt. Eine neue Partnerschaft ist oft so etwas wie ein Katapult in die Freiheit, in ein neues Leben, das einem die Möglichkeit geben soll, noch mehr sich selbst zu sein und zu leben. Eine neue Partnerschaft kann den Glauben an die verloren geglaubte Liebe wieder erwecken. Das ist zumindest die große Hoffnung, die oft mit diesem Partnerwechsel bei vielen Menschen bewusst oder unbewusst einhergeht. Und natürlich ist so ein Geschehen immer ein riesiges Drama, bei dem gerne der Verlassende als Schuldige hingestellt wird, was natürlich nicht richtig ist.

Meistens gibt es eine Art Vorgeschichte in der Beziehung, die dazu führt, dass jemand sich überhaupt erst nach außen öffnet und nach anderen potentiellen Partnern Ausschau hält. Irgendeine Sehnsucht konnte nicht gestillt werden, die Beziehung blockierte möglicherweise die eigene Entfaltung, was früher oder später eine Trennung unausweichlich macht. Es gibt hier keine Schuldigen, sondern allenfalls ungute Verstrickungen und Missstände, die durch die Trennung zwangsläufig aufgelöst werden.

Schlimm ist es für die, die verlassen werden. Sie müssen diese massive Enttäuschung erst verkraften. Verlassen zu werden, kratzt auch beim stärksten Menschen immer dessen Selbstwert an, der nun ganz tief in den Keller sinkt, zumal der neue Partner der Ex bzw. des Ex alles besser zu machen scheint, als man selbst dazu in der Lage war. Und: Es gibt keine neue Chance mehr, was einfach nur schmerzt. In diesen Momenten fällt es denen, die verlassen wurden, schwer, das Positive an diesem Geschehen zu sehen. Doch meist ist es gerade auch für die Zurückgebliebenen die Chance, jetzt endlich mehr aus seinem Leben zu machen.

Die meisten dieser verlassenen Menschen haben ebenfalls jahrelang in einem „Film“ gelebt, der längst nicht mehr ihrer war. Sie haben vielleicht nur niemanden anderen getroffen, in den sie sich verlieben konnten und der ihnen damit half, aus dieser überholten Beziehung zu entkommen. Oder sie hatten einfach nur mehr Moral, glaubten noch an ihre Beziehung, auch wenn diese schon länger fast tot war. Eine Befreiung, eine Trennung, auch wenn sie im Moment nicht zu verstehen und nur schwer zu verkraften ist, öffnet letztlich wieder gegenüber dem Leben. Und das ist die wichtigste Vorgabe, die wir haben: Immer wieder Ja zum Leben zu sagen. Um uns zu entwickeln, müssen wir uns aus Verstrickungen lösen.

Ein Beispiel: Ein Mann hat seinen Saturn im Horoskopvergleich (Synastrie) in Konjunktion, Quadrat oder Opposition zum Mond der Frau. Saturn kann in den ersten Jahren der Beziehung diesem Mond, der Seele der Frau, inneren Halt und ein Gefühl der Stabilität vermitteln. Doch auf Dauer wird es schwer für den Mond, die Schwere Saturns, die mit den Problemen und Bedrückungen des Mannes verknüpft ist, zu verkraften. Immer mehr wird sich die Frau innerlich schwer und gehemmt in der Gegenwart ihres Gatten fühlen. Es ist ein schleichender Prozess, der, je länger die Beziehung anhält, desto stärker spürbar wird.

Die Konjunktion: Die stärkste Kraft in Ihrem Horoskop

Natürlich kann man nicht nur einen Interaspekt herausgreifen, um solch eine Prognose zu geben. Und es gibt auch gute Beziehungen mit diesem Interaspekt. Wie immer bestätigt auch die Ausnahme die Regel. Die neue Begegnung ist hier bisweilen die Erlösung. Nehmen wir an, der Jupiter des neuen Partners ist nun in einem harmonischen Winkel zu ihrem Mond, dann fühlt sich die Frau wie befreit, dann können alle ihre emotionalen Dämme urplötzlich aufbrechen. 

Ist Jupiter wirklich immer das große Glück?

Aber man sollte auch keine falschen Träume hegen. Den perfekten Partner, der nur großartige Interaspekte zu einem hat, den gibt es nicht und den soll es vielleicht auch gar nicht geben. Denn jede Beziehung ist letztlich auch mit einer Lernaufgabe verbunden, die uns in unserer persönlichen Entwicklung weiterbringen kann. Manchmal scheint diese Lernaufgabe beendet, so dass es nötig wird, Abschied zu nehmen. Wenn man sich nichts mehr zu sagen und zu geben hat, dann hat die Partnerschaft ihren tieferen Sinn verloren und wird nicht mehr glücklich und erfüllend sein können. In einer idealen Beziehung fördern sich beide gegenseitig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, jeder den anderen auf seine ganz spezielle Art.

Es gibt Phasen im Leben, in denen man möglicherweise einen Partner braucht, der einen emotional befreit, in anderen Zeiten benötigen wir einfach nur viel Sicherheit. Kritisch für eine langjährige Beziehung können vor allem die Zeiten sein, in denen mächtige Pluto-Transite angezeigt sind. Läuft Pluto etwa über den Aszendenten oder die Geburtssonne, machen Menschen immer einen starken Persönlichkeitswandel durch. Neue Bedürfnisse und Gefühle tauchen auf, die bisher verdrängt wurden oder schlichtweg noch nicht entdeckt waren.

In diesen Phasen liegt es nun auch am Partner, ob er mit diesen Veränderungen einverstanden ist oder besser gesagt, ob er bereit ist, einen mit ganz neuen Augen anzuschauen. Ein Prozess, der sehr schwerfallen kann, der im besten Falle aber auch zu einer völlig neuen Offenheit, ja Verliebtheit mit dem langjährigen Partner führen kann. Wir dürfen niemals den Fehler begehen, unseren Partner auf eine Rolle zu fixieren. Damit würden wir ihn einengen und ihm eine Entwicklung verwehren, die er in jenen plutonischen Zeiten unbedingt braucht, ja gegen die er sich nicht einmal erwehren kann.

Pluto: Er heilt Ihren Körper und Ihre Seele

Das ist auch der Grund, warum Paare, die sich sehr früh kennengelernt und gebunden haben, oftmals in eine Sackgasse geraten, aus der sie nicht mehr herausfinden. Man meint sich so gut zu kennen, dass es kaum mehr Spielraum für eine Entwicklung gibt. Das ist das Ende. Eine neue Beziehung greift genau an diesem Punkt an und ermöglicht neues Leben, unabhängig davon, wie gut sie sein mag und wie lange sie anhält.

Natürlich gibt es viele Paare, die gemeinsam alle Krisen bewältigen, indem beide immer wieder bereit sind, auf ihren Partner neu einzugehen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen, die zwangsläufig in jeder Beziehung auftauchen. Das Neue kann unter Umständen auch in der alten Beziehung gefunden und geschaffen werden. Bei Paaren, die das schaffen, wird die Liebe mehr und mehr.

Dafür müssen, was die Synastrie betrifft, allerdings auch entsprechende Voraussetzungen bestehen. Und: Es darf vor allem niemals der gegenseitige Respekt verloren gehen. Ist er abhanden gekommen, ist eine Beziehung meist nicht mehr zu retten. Die Liebe ist zu lebendig, als dass wir sie festhalten oder gar einsperren könnten. Die Liebe kann immer nur freiwillig sein und muss in jeder Phase des Lebens neu gewonnen werden. 

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