Astrologisches Phänomen

Jupiter-Saturn-Konjunktion 2020: Das bedeutet die "Große Konjunktion"

Am 21. Dezember 2020 erwartet uns die Jupiter-Saturn-Konjunktion. Sie wird auch "Große Konjunktion" genannt und hat eine besondere astrologische Bedeutung. 

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Ungefähr alle 20 Jahre kommt es zu einem ganz besonderen Phänomen: der Großen Konjunktion von Jupiter und Saturn. Zu diesem "Aufeinandertreffen" der beiden Planeten kommt es, weil Jupiter den langsameren Saturn auf seinem Weg um die Sonne auf der inneren Bahn überholt.

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Große Konjunktion: Dieses Jahr noch spektakulärer

Die Jupiter Saturn Konjunktion 2020 ist sogar ein noch beeindruckenderes Schauspiel als sonst, weil sich die beiden Planeten besonders nahe kommen. Einen ähnlich geringen Abstand zueinander werden die beiden Planeten erst 2080 wieder haben, doch dann sind die Bedingungen, um das Phänomen zu beobachten längst nicht so günstig, wie sie es am 21. Dezember 2020 sind. Denn an diesem Tag ist auch Wintersonnenwende und damit die längste Nacht des Jahres. Optimale Umstände also, um Jupiter und Saturn am Abendhimmel zu bestaunen. 

Doch die Große Konjunktion wird uns nicht nur am 21. Dezember 2020 beschäftigen, sondern auch noch viele Jahre darüber hinaus. Ihre astrologische Bedeutung ist eine besondere. Um diese genauer zu beleuchten, haben wir mit der Astrologin und Autorin Kirsten Hanser gesprochen. Sie erklärt, warum gerade diese Große Konjunktion eine solch besondere ist. 

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Warum ist gerade die Jupiter Saturn Konjunktion 2020 so besonders?

Das Besondere ist, dass beide zeitgleich ins Zeichen Wassermann eintreten und sogleich eine Konjunktion bilden. Wassermann ist unter anderem ein Synonym für Fortschritt, Wissenschaft, Technik, Erneuerung, Gemeinschaft, Zukunft und Vision. Nicht zuletzt steht Wassermann für Reformen, eine alte Ordnung wird abgelöst.

Wassermann ist auch ein Symbol unserer digitalen Gemeinschaft. Jupiter steht für Expansion, Saturn für die Konzentration. Wieviel Fortschritt verträgt der Mensch, wie gehen wir mit unseren neuen Errungenschaften und der Technologisierung um? Fühlen wir uns ausgelesen, oder nutzen wird diese produktiv, um unser Bewusstsein zu erweitern und zu lernen? Inwieweit können wir uns damit anfreunden, unsere echten Kontakte nun auch digital zu wertzuschätzen? Lieben wir die Unterschiede, was bedeutet es Gleichgesinnte zu haben und eine gemeinsame Vision zu entwickeln? Denken wir frei, oder sind wir nur noch Informationssammellager? Werden wir von der Nutzung unserer Systeme beherrscht, oder behalten wir Freiräume? Dafür brauchen wir einen sehr wachen und gesunden Geist.

Um diesen Bewusstseinssprung wirklich zu nutzen, brauchen wir auch einen freien Geist. Mit Jupiter und Saturn in Wassermann gilt es jetzt die richtigen sozialen Netzwerke zu schaffen, um in die jetzt beginnende neue Zeit einzuchecken. Künstliche Intelligenz wird rasant eingesetzt werden. Neben der Möglichkeit ein wirklich anderes und neues Bewusstsein zu kreieren, gilt es natürlich auch, sich von der Technologisierung nicht beherrschen zu lassen. Ein Ausstieg ist möglich, doch kaum mehr denkbar. Jupiter und Saturn in Konjunktion bedeutet auch, das richtige Maß zu finden, um im Zukunftslabor mitzumischen und ein Teil einer großen Gemeinschaft zu sein. Ich könnte mir ebenfalls vorstellen, dass es nun stark darum geht, nicht nur an irgendwelche Cyberriesen gebunden zu sein, sondern dass neue unabhängige Plattformen entstehen. Internet Revoluzzer. Wieviel Autonomie bleibt?

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Wie wirkt sich diese Konjunktion in den nächsten Jahren auf uns aus?

Jupiter bleibt lediglich ein Jahr in einem Zeichen und wird schon im nächsten Jahr kurz in ein anderes Zeichen wechseln. Mit Jupiter in Wassermann ist unsere Verrücktheit gefragt, viel Mut, um Unberechenbares zu begrüßen, unsere Vorstellungsräume zu erweitern, um Unmögliches möglich zu machen.

Mit Saturn in Wassermann, bis 2023, geht die sogenannte Ordnung, die jede Art von System braucht, vor allem auf der digitalen Ebene vonstatten. Es kann auch zu neuen Bündnissen kommen. Sehr spannenden! Es ist tatsächlich vergleichbar mit einer Art Science-Fiction, Brave New World, in der natürlich jeder einzelne von uns weiterhin gefragt ist, aktiv mitzugestalten. Mit Saturn in Wassermann sind wir sehr auslesbar und lenkbar geworden. Egal was wir tun, es wird gesehen.

Unser Verhältnis zu Arbeit wird sich verändern. Arbeit überhaupt wird anders aussehen, vieles wird durch Technik ersetzt werden. Saturn bildet Spannungsaspekte zu Uranus, das sehe ich viel kritischer. Inwieweit bleibt uns der Zugang zur Natur, auch unserer eigenen erhalten? Brauchen wir nur noch Apps, um zu wissen, was wir heute am besten machen sollten?

Wie gehen wir mit dem Klimawandel um? Wenn wir nur noch an Geräten angeschlossen sind? Andererseits ermöglicht uns die digitale Welt auch viel Freiheit und den Zugang zu unfassbar reichhaltigem Wissen, um über viele Grenzen hinauszugehen.

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Kann man sich auf die Große Konjunktion vorbereiten? Tipps für diese Zeit?

Diese Konjunktion bedeutet eine Möglichkeit, die Grenzen unseres eigenen Bewusstseins zu erweitern. Die meisten von uns wissen, dass wir meist unter unseren Möglichkeiten bleiben, unser Gehirn gar nicht ausgelastet ist. Oder sich eher in einer Art permanentem Stresszustand befindet. Deshalb ist es wichtig sich darüber zu informieren.

Was sind Gehirnfrequenzen, was passiert mit mir, wenn ich permanent im digitalen Feld zu tun habe, oder mich berieseln lassen und so weiter und so fort? Wie funktioniert ein Gehirn, mein Gehirn? Ich halte es für sehr wichtig, an dem eigenen Geist zu arbeiten, Achtsamkeit, selber zu lenken und zu schaffen. Um kein Spielball zu sein. Dies können wir auf verschiedenste Art und Weise.

Aktive Meditation, digitales Fasten, lernen auf vielfältigste Art und Weise, den Körper in einem guten Zustand zu behalten und vieles mehr. Und nicht alles zu glauben, was man denkt und schon gar nicht, was ständig behauptet wird. Wir brauchen viel Distanz zu dem, was gerade passiert, um einen Überblick zu behalten. Und natürlich, die Pflege und Initiative guter Netzwerke! Also zu unterstützen und aufzubauen, was Kraft gibt. Wir tragen die Verantwortung mit. Die Zeit, in der wir irgendwas auf andere schieben konnten, oder Sündenböcke brauchten, ist vorbei. Wir sind jetzt aus den Vergangenheitsmustern herausgelöst. Unsere Nervensystem allerdings nicht. Und das braucht nun viel Pflege, damit sie nicht weiterhin im Alarmzustand agieren.

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