Das große Astro-Lexikon: Teil 3
Astrologie von A bis Z: Im dritten Teil unseres großen Astro-Lexikons behandelt Michael Allgeier die astrologischen Begriffe von H bis I. Lernen Sie mit uns mehr über Astrologie!
Das gesamte Astro-Lexikon auf einen Blick:
- Das große Astro-Lexikon: Teil 1
- Das große Astro-Lexikon: Teil 2
- Das große Astro-Lexikon: Teil 4
- Das große Astro-Lexikon: Teil 5
- Das große Astro-Lexikon: Teil 6
In diesem Astrolexikon, in dem wir diesmal wieder einige bedeutende astrologische Begriffe von H bis I herausgesucht haben, sind interessante Informationen für Sie dabei. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, wir stellen Ihnen hier lediglich einige interessante Inhalte und Begriffe der klassischen Astrologie vor, die einem immer wieder begegnen, sofern man sich mit ihr intensiver auseinandersetzt. Das Wissen der Astrologie ist unheimlich weit gefächert und wurde über Jahrtausende hinweg durch permanente Beobachtungen des Sternenhimmels aufgebaut und verfestigt. Wer Astrologie lernt, lernt niemals aus. Astrologie wird niemals langweilig, bleibt immer ein Forschungsfeld.
Himmelsmitte:
Auch Medium Coeli oder kurz MC genannt. Ist der höchste Punkt am Himmel im Augenblick der Geburt. Mit dem MC beginnt das 10. Haus, das wiederum mit den Lebenszielen eines Menschen und im übertragenen Sinne mit dem Beruf zu tun hat.
Himmelstiefe:
Auch Imum Coeli oder kurz IC genannt. Ist der tiefste Punkt des Himmels im Augenblick der Geburt. Mit dem IC beginnt das 4. Haus, das mit den Ahnen, den Erbanlagen, der Familie, den Eltern und dem Zuhause in Verbindung gebracht wird.
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Himmelsüberwachung:
Fortwährendes fotografisches Beobachtungsprogramm des Himmels, dem die Erforschung von veränderlichen Sternen, kleineren Planeten und Kometen zugrunde liegt.
Hochmut:
Meist in Verbindung mit einer kritischen Sonne, vorwiegend im Spannungswinkel zu Jupiter.
Höhenangst:
Ist häufig vorhanden, wenn Saturn in der Nähe des MC oder dem IC steht.
Homosexualität:
Auf Homosexualität weisen im Horoskop oft Spannungswinkel zwischen Venus und Uranus oder Mars und Uranus hin, wobei aus diesen Beobachtungen keine allgemein gültige Regel gemacht werden kann.
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Horizont:
Oder auch Gesichtskreis; die durch das Auge gehend gedachte waagrechte Ebene. Man unterscheidet hier jedoch zwischen dem terrestrischen (scheinbaren) und dem wahren (astronomischen) Horizont, der parallel zum scheinbaren durch den Mittelpunkt der Erde läuft.
Horoskop der Welt:
Ist das Horoskop der Erde, das ägyptischen Ursprungs ist und letztlich auf Hermes, dem Begründer der Astronomie und Astrologie zurückzuführen ist. Demnach steht im Horoskop der Welt die Sonne auf 15° Löwe, der Mond auf 15° Krebs, Saturn auf 15° Steinbock, Jupiter auf 15° Schütze, Mars auf 15° Skorpion, Venus auf 15° Waage und Merkur auf 15° Jungfrau. Diesem Horoskop sprachen die Astrologen im Altertum eine überragende Bedeutung für die Erde und die Menschheit zu. Heutzutage wissen nur noch wenige Astrologen von diesem Horoskop.
Humanität:
Dieser Begriff wurde um 300 v. Chr. von den griechischen Stoikern geprägt. Sie lehrten, dass es natürliche Menschenrechte gibt, die von keinem Menschen, von keiner Kultur und von keiner Politik angetastet werden dürfen. Kreise griechisch gebildeter Römer bauten diesen Begriff später aus und begründeten den Humanismus, der die Förderung der Menschlichkeit durch freie Bildung als seine dringlichste Aufgabe ansah.
Hundertjähriger Kalender:
Mauritius Knauer (1612 – 1664) schrieb dieses mehrfach aufgelegte Volksbuch, worin auch mit Vermischung astrologischer Wetterprognosen eine Übersicht des Wetters auf ein ganzes Jahrhundert gegeben wird.
Hysterie:
Hysterie bedeutet so viel wie Gebärmutter, was bereits den Bezug zum Mond andeutet. Eine Neigung zu Hysterie findet sich oft bei starker Krebs-Besetzung oder unter Mond-Mars-Spannungswinkeln im Geburtshoroskop.
Individualastrologie:
Individualastrologie ist die Art von Astrologie, wie sie den meisten Menschen bekannt ist. Der Mensch, sein Geburtshoroskop steht hier im Mittelpunkt der Deutungen und Prognosen. Die Individualastrologie hat sich im Gegensatz zur Mundanastrologie erst relativ spät entwickelt. Einen größeren Raum widmete ihr erstmals Ptolemäus in seinem astrologischen Standardwerk „Tetrabiblos“. In der Mundanastrologie werden im Gegensatz zur Individualastrologie Schicksale von Staaten und Ländern und damit ganzen Menschenmassen astrologisch untersucht.
Infortuna major:
Heißt lateinisch das große Unglück und wurde in früheren Zeiten Saturn zugeschrieben.
Infortuna minor:
Heißt lateinisch das kleine Unglück und wurde Mars zugeschrieben.
Ingressus:
Eintreten eines Planeten in ein Tierkreiszeichen oder Sternbild.
Inspiration:
Wird in der Astrologie Neptun zugeschrieben und ist daher für Künstler ein sehr wichtiger Planet.
Intellektuelle Häuser:
Damit sind das 3. und das 9. Haus gemeint. Das 3. Haus verrät, ob ein Mensch leicht oder schwer lernt, ob die Schule für ihn eine Qual ist oder im Gegenteil Freude bereitet. Das 9. Haus hat mit Hochschulstudien, Fortbildungen und höheren Weltanschauungen auf Grund fundamentaler, weiterführender Erkenntnisse zu tun. Im 3. Haus bauen wir durch Wissensaustausch eine Beziehung zu unserer Umwelt auf, im 9. Haus treten wir mit höheren geistigen Welten in Kontakt.
Intelligenz:
Die Intelligenz ist in der Astrologie in erster Linie anhand von Merkur (Denken), Mond (Gedächtnis) und Uranus (Geistesblitz, Intuition) auszumachen. Intelligenz ist nicht zuletzt auch immer etwas, was mit natürlicher Neugierde in Verbindung steht, die wiederum vorwiegend bei Menschen mit starker Luftbesetzung (Zwillinge, Waage, Wassermann) oder vielen Planeten im 3. Haus beobachtet werden kann.
Intuition:
Wird oft mit Neptun, der Inspiration verwechselt. Intuition ist jedoch nichts, was ausschließlich durch Gefühlseindrücke, sondern vielmehr durch geistiges Schauen entsteht. Einer Intuition liegen letztlich viele objektive Gedanken und persönliche Erfahrungen zu Grunde, die im Bruchteil einer Sekunde zu einer Erkenntnis zusammenschmelzen. Die Intuition wird in der Astrologie Uranus zugeordnet, der wiederum der Planet der Astrologen ist.
Irrtum:
Irrtümer entstehen oft durch kritische Einflüsse von Merkur oder Neptun. Zur Verdrehung von Tatsachen neigen grundsätzlich Menschen, die z.B. disharmonische Merkur-Saturn-Winkel in ihrem Geburtshoroskop haben. Die Tatsachenverdrehungen entstehen dabei vorwiegend durch eine negative Gedankenwelt, die einseitig das Schlechteste von allem und jedem wahrnimmt. Bei Merkur-Neptun-Spannungen im Horoskop besteht dagegen die Neigung seinen Fantasien einen zu freien Lauf zu lassen, was ebenfalls zu großen Irrtümern führen kann.
Isis:
Name der ägyptischen Mondgöttin.
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